Autor Thema: Anzahl Messstreifen  (Gelesen 27712 mal)

Offline MaKe

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #60 am: Oktober 31, 2007, 14:44 »
Hallo Anja,


z.B. wer seine Teststäbchen aus der eigenen Tasche löhnen muß, und mit wenigen pp-Messungen gut fährt, warum soll der eine Empfehlung für prä-prandial Messen bekommen?

Klar wird das Messen vor dem Essen in Diabetikerschulungen als Standard gelehrt und strengstens empfohlen, aber diese Schulungen werden auch von Fachpersonal durchgeführt, also von Leuten, die Empfehlungen geben dürfen und sollen, und die auch was tun können (sollten) wenn die Befolgung der Empfehlung in die Hose geht...


Du stellst eine Frage und beantwortest dir diese einen Absatz weiter gleich selber, super!  :zwinker:

Wenn ich Insulin spritze und die Teststreifen selber bezahlen muss, dann würde ich aber schleunigst den Arzt wechseln!
Wenn wenn er mir nicht genug verschreibt, dann würde ich ihm mein Tagebuch vorlegen und ihn bitten mir mitzuteilen welche Messungen ich denn nun einsparen soll...

Viele Grüße
Mathias  :)


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Schnurble

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #61 am: Oktober 31, 2007, 15:34 »
Also offenbar bin ich ganz vorn in der Reihe derjenigen, die sich nicht klar ausdrücken können, weil hier jeder etwas anderes aus meinen Aussagen herausliest als ich hineingeschrieben habe...

Eigentlich wollte ich nur meine Meinung kundtun, dass jeder seine Erfahrungen mit verschiedenen Methoden, ob nun Standard oder nicht, gerne mitteilen kann, aber nicht anderen vorschreiben (oder empfehlen) es genauso zu machen.

Dabei ist es unerheblich, ob die Empfehlung Standard oder nicht, medizinisch richtig oder nicht oder irgendwas dazwischen ist - die meisten von uns sind keine Ärzte und die anderen zumindest nicht die behandelnden Ärzte der Forumsteilnehmer, und deshalb sollten wir uns mit Aussagen "das ist aber so, dass muss man so machen" tunlichst zurückhalten.

LG,
Anja

Offline Joa

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #62 am: Oktober 31, 2007, 16:50 »

die meisten von uns sind keine Ärzte ...

und so wir welche wären, sollten wir noch vorsichtiger sein. :ja:
Zitat

deshalb sollten wir uns mit Aussagen "das ist aber so, dass muss man so machen" tunlichst zurückhalten.

Full ACK!
Nun ist alles klar.  ;D

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #63 am: November 01, 2007, 12:03 »

Klar wird das Messen vor dem Essen in Diabetikerschulungen als Standard gelehrt und strengstens empfohlen, aber diese Schulungen werden auch von Fachpersonal durchgeführt, also von Leuten, die Empfehlungen geben dürfen und sollen, und die auch was tun können (sollten) wenn die Befolgung der Empfehlung in die Hose geht...


Also nehmen wir jetzt die ganzen Bücher, in denen das so steht vom Markt? (Mal ganz davon abgesehen, daß ich auch medizinisches Fachpersonal bin)

Anja, ich weiß natürlich, was du im Grundsatz sagen willst und geb dir da auch recht. Ich entscheide auch von Fall zu Fall, was ich an Empfehlungen rausgebe (Und lies mal bitte, wie oft ich hier schon gesagt habe, daß man nichts, was man irgendwo gelesen hat einfach so umsetzen soll, ohne sein Diabetesteam zu fragen)

Genauso melde ich mich zu Wort, wenn ich Empfehlungen lese die nach hinten losgehen können, weil der, der sie auspricht ja die aktuellen Laborbefunde ebensowenig kennt wie die zugrundeliegende Anamnese.

Du hast hier im Forum doch schon hochqualifizierte Fachleute, die darauf achten daß hier nix gesundheitsgefährdendes empfohlen wird! :knuddel:
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Offline Joerg Moeller

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #64 am: November 01, 2007, 12:09 »

Also offenbar bin ich ganz vorn in der Reihe derjenigen, die sich nicht klar ausdrücken können, weil hier jeder etwas anderes aus meinen Aussagen herausliest als ich hineingeschrieben habe...


Das passiert dir aber auch, denn das...

Zitat
..."das ist aber so, dass muss man so machen"...


...wirst du von mir nie zu lesen bekommen. Dazu bin ich zu sehr in der Medizin verwurzelt und weiß um "Keine Regel ohne Ausnahme".
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hjt

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #65 am: November 01, 2007, 15:29 »
Moinmoin,

nach zwischenzeitlicher Diskussion per PN lässt sich aus meiner Sicht zusammenfassen, dass die Standpunkte näher beieinander liegen, als es nach einigen Vorträgen den Anschein gehabt hat. Denn egal ob nun 1/2/3 Stunden nach dem Essen oder direkt vor dem nächsten Essen dient uns das Messen wesentlich dazu, die noch verbliebenen Auswirkungen von Spritzen, Essen und Tätigkeit nach der voraufgehenden Mahlzeit beim jeweils aktuell anstehenden Spritzen zu berücksichtigen.

Dabei vertrete ich das Messen so frühzeitig im postprandialen Verlauf, dass dieser noch veränderbar ist. Das hat den Vorteil,
1. dass man bei Kurzzeitanalog einen unerwartet hohen BZ direkt absenken kann und nicht länger stehen hat,
2. dass man eine Hypo schon vor ihrem Eintritt kommen sehen und gezielt verhindern und damit den BZ-Verlauf hyposicher flacher & niedriger anlegen kann,
3. dass man z.B. bei flacherer Insulinwirkung (bei manchen von uns morgens sogar Kurzzeitanalog, bei vielen von uns Human/Alt) in Abwandlung von 2 den Stärke=Zucker-Input passend für einen durchgängig flachen & niedrigen Verlauf portionieren kann,
4. dass man sehr viel deutlicher zu sehen kriegt, welche BZ-Gebirge man sich mit welcher Futterauswahl und -menge tatsächlich auf den Teller lädt und direkt zum optimalen Nutzen eines SEA angeregt wird und dessen Wirkung direkt sieht,
5. dass man bei solch postprandialer BZ-Verlaufs-Pflege automatisch in einem so zuverlässig engen Rahmen vor der nächsten Mahlzeit ankommt, dass eine Messung da nur noch in Ausnahmefällen notwendig werden könnte.

Für das Messen am Ende des postprandialen Verlaufs und damit direkt vor dem jeweils nächsten Essen spricht völlig unkompliziert,
1. ganz praktisch und sehr wesentlich, dass man das auch ohne Wecker nicht vergisst,
2. dass es standardmäßig gelehrt wird,
3. dass sich alle normalen Einstellungsangaben und -überlegungen und Berechnungen darauf beziehen,
4. dass so direkt vor der anstehenden Mahlzeit alle Auswirkungen im Zusammenhang mit der voraufgegangenen und der Tätigkeit seitdem im Messwert präsent sind,
5. dass wir und vor allem auch unsere Ärzte es gewöhnt sind.

Ein sachlich medizinisch begründbarer Vorzug lässt sich für keine Art nachweisen. So geht es in jeder Diskussion um Messzeit(en) lediglich um die verschiedene Gewichtung möglicher praktischer Vorzüge.

Bisdann, Jürgen

Offline Joa

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #66 am: November 01, 2007, 18:53 »

Ein sachlich medizinisch begründbarer Vorzug lässt sich für keine Art nachweisen. So geht es in jeder Diskussion um Messzeit(en) lediglich um die verschiedene Gewichtung möglicher praktischer Vorzüge.


:brav::brav::brav:

Ich geb' s auf.    :staun:

Gruß
Joa

Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Joerg Moeller

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #67 am: November 02, 2007, 10:51 »

Ich geb' s auf.    :staun:


Ich auch.  :tss:
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Offline Taurec

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #68 am: September 15, 2010, 09:20 »
Moin moin,

ich krame mal das alte Thema aus gegebenem Anlass hervor.

Als ich gestern in der Apotheke mein Rezept für meine Accu-Check Mobil Sensoren einlösen wollte habe ich erstmal nix bekommen.
Die Dame hinter der Kasse erzählte mir die Krankenkassen hätten ihre Regelung für Hilfsmittel geändert und sie müssten jetzt jedes mal bei der Krankenkasse nachfragen und die Ausgabe genehminge lassen.

Wassn das jetzt für eine Schikane? Erst schreibt man mir vor das ich mindestens 5-6 mal am Tag messen muss und wenn ich dann neue Sensoren brauche bekomme ich keine? Die Logik soll mal einer verstehen.  :patsch:
CU

Lars

Offline KaiE

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Re: Anzahl Messstreifen
« Antwort #69 am: September 15, 2010, 09:51 »
Also so krass war das bei mir nicht. Es muss allerdings seit Juni der Versorgungszeitraum auf dem Rezept stehen. Also immer schön rechnen wie lange die Messstreifen und Nadeln reichen  :tock: Als ob das dafür sorgen würde, das keiner zuviel bekommt.

Viele Grüße
Kai
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