Moin Dietmar,
suuuuuuuuuuuuuper!
Dazu mein Standardbeispiel, auch wenn ich's irgendwo hier im Forum bestimmt schon mal geschrieben hab:
Hatte meine Mutter betreut, als die zwar schon leicht dement war, aber das Alleinwohnen noch erträglich funktionierte. Nur zuverlässig Medis nehmen und sich dann auch noch danach richten, ging natürlich nicht mehr. Was also gegen die 250-300 tun, die sie ne Stunde nach ihren Essen-auf-Rädern Standardmahlzeiten zu entwickeln pflegte und die mit anschließendem Nickerchen im Schaukelstuhl nur langsam bis zur nächsten Mahlzeit absinken wollten?
Mit dem Hund gehen, denn wie sie musste der Hund doch praktisch auch auf's Klo. Die Erklärung hat sie direkt gekauft und von da an nach jedem Essen ihre um 20 Minuten Rundgang gemacht und sich erst danach mit regelmäßig nur noch um 80 zum Nickerchen in den Schaukelstuhl gesetzt :-)
Wenn sie die Reihenfolge doch einmal z.B. wg Platzregen umkehrte und nach dem Nickerchen und 2 Stunden nach dem Essen bei immer noch gut 200 loszog, brachte die selbe Hunderunde nur noch eine Absenkung auf 180-140.
Den größten Senkeffekt erzielen wir mit Bewegung immer dann, wenn das meiste Insulin aktiv ist, und dabei ist egal, ob eigenes oder gespritztes. Brachte bei meiner alten Mutter den 1c wieder in den gesunden 5er Bereich, so lange sie - später auch im Heim - nach dem Essen zum Laufen angehalten werden konnte.
Und allgemein habe ich an vielen Beispielen in der Selbsthilfe zudem erlebt, wie mit flacherem & niedrigerem BZ-Verlauf weniger Medis pro BE gebraucht wurden und werden - wobei mir eigentlich egal ist, ob das von receptor-up kommt oder einer sonstwie erhöhten Sensitivität der Zellen oder weniger postprandialem Glukagon oder was auch immer: Hauptsache, es funktioniert, und in der Folge hab ich auch schon oft den morgentlichen Anstieg abflachen gesehen :-)
Bisdann, Jürgen