Autor Thema: Hilfe  (Gelesen 3976 mal)

Offline Jürgen22

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Hilfe
« am: Oktober 11, 2007, 11:25 »
Hallo ertsmal....!!!
Habe diese Seite gerade erst entdeckt und mich natürlich sofort regiestriert.
Ich heiße Jürgen, bin 22 Jahre jung und habe seit 15 Jahren DM Typ1.
Zurzeit benutze ich nen Lilly Luxura Pen, hatte aber auch 2 Jahre lang ne Insulinpumpe.
Hatte auch schon hundert verschieden Insuline, aber irgendwie haut das alles nicht so hin wie es eigentlich sollte.
Wenn ich sage, "haut nicht so hin wie es sollte", heißt das:
Nüchternwerte von 350 - 400mg/dl morgens um 8 uhr. (das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen)
HBA1C- Werte von 14 sind schon Absolute Sche....!!!
Der höchste lag bei 16,6 - der beste war 11,2!!!
Ich war jetzt bis zum 2.10.2007 im Krankenhaus- 5 Wochen.
-verschiedene Insuline ausprobiert, Basalraten geändert...... usw!
Hat auch alles wunderbar geklappt....., hatte am Ende Blutzuckerwerte
zwischen 80 und 120.
Besser kann man es sich ja nicht vorstellen.
Nach einer Woche mit diesen Werten, wurde ich dann entlassen.
Ich war überglücklich, dass ich jetzt richtig "eingestellt" war.
Da bei diesen hohen Werten, Folgeschäden ja nicht lange auf sich warten lassen.
Die Ärzte meinten: "weitere 5-6 Jahre mit hohen BZ-Werten, muss du zu 90%
an die Dialyse"!!! Ist nicht lustig gesagt zu kriegen!!!
Ja, mittags bin ich dann aus Krankenhaus raus gekommen, hatte auch den ganzen Tag Zuhause gute Werte.
Ich werd morgens wach: 312mg/dl
Da fängt man doch an, an sich selbst zu zweifeln
Ich hab dann gefrühstückt, natürlich für die BE´s und den
Blutzucker Humalog gespritzt....... haste ja so im Krankenhaus gelernt!!
(gelernt ist schlecht- 15 Jahre Diabetes- das wissen wurde aktualisiert)
2 Stunden später messe ich 347mg/dl.
Ich weiß einfach nicht weiter, noch nicht mal die Ärzte können sich einen reim darauf machen!! bis jetzt ist der Wert auch nicht viel besser geworden.
Im Krankenhaus hat das doch geklappt

Offline Joerg Moeller

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Re: Hilfe
« Antwort #1 am: Oktober 11, 2007, 13:11 »
Zuerst mal was technisches: du hast das Thema geschlossen; so kann dir natürlich keiner darauf antworten (ich hab es jetzt wieder geöffnet)

Du solltest dir mal grundsätzlich die Frage stellen, was zuhause anders läuft als im KH. Irgendwas muß da anders sein, denn sonst hättest du daheim dieselben guten Werte.

Vor allem für den NBZ stellt sich die Frage, wie das Abendessen war. Hatte es die gleiche Uhrzeit, Menge, Zusammensetzung und Ausgangs-BZ wie im KH?

Ich würde jetzt erstmal alles daran setzen, den NBZ in den Griff zu kriegen. Vorher braucht man sich um die anderen Sachen gar nicht groß zu kümmern. Erstmal muß da eine solide Basis in den Tag rein.

Wie sieht dein Abend denn aus? Was und wieviel isst du, welche Faktoren nimmst du, wieviel Basal, welches und wann?
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Offline Siggi©®

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Re: Hilfe
« Antwort #2 am: Oktober 11, 2007, 17:04 »
Jörgs vermutungen sind auch mir sofort in den SInn gekommen,

Jürgen irgendwas ist ja zu hause anders als in der Klinik denn sonnst würd ja nicht innerhalb von paar stunden die gesamte Einstellung nicht mehr passe,,,

Also die Frage mußt du dir wohl wirklich selber stellen - was ist anders ... vll auch Stress?
~~~~~~~~~~~
       so long ...
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Offline Joa

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Re: Hilfe
« Antwort #3 am: Oktober 11, 2007, 17:18 »

[Merkwürdige Unterschiede Krhs. vs. daheim]


Wie schon vorgehend gesagt stellt sich die Frage, was den Unterschiede ausmacht.

Also schlicht, woran liegt es  :kratz: :kratz:

Ich stell jetzt mal einfach nur zwei Fragen, so auf "blauen Dunst" hin.

1.) Im Krankenhaus gibt es meist eine Verpflegung, die recht wenig Fett und Eiweiß enthält.
     Ist das bei Dir daheim anders? Berücksichtigst Du den Insulinbedarf für Fett und Eiweiß?
 
2.) Grade bei ICT mit einem Basalinsulin ist ja der Zeitpunkt der Verabreichung des Basalinsulins
     von Bedeutung für den Wirkungsverlauf. Da sich aber oft der Tag-Nacht-Rhythmus zwischen
     Krankenhaus und freier Wildbahn unterscheidet, ergeben sich da auch oft Verschiebungen,
     so dass die Wirkungsverläufe des Insulins nicht mehr mit dem Bedarf des Körperes, meist auch
     durch Verschiebungen der Dawn-Zeiten, übereinstimmen. Sowas könnte dann auch zu
     Ergebnissen wie bei Dir führen.

Ansonsten täte ich mal sagen, am wichtigsten ist es die Ruhe zu bewaren, und die Sache mit System
in Angriff zu nehmen. Ich denke, es muss zu lösen sein, wenigstens müsste rauszubekommen sein,
wo in etwa der Hase im Pfeffer liegt.

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

hjt

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Re: Hilfe
« Antwort #4 am: Oktober 11, 2007, 17:35 »
meine 2 Cents:

+ Essen über einen viel weiteren Zeitraum als im kranken Haus verteilt?
+ mit der weiteren Verteilung auch mengenmäßig mehr - und mehr Kleinigkeiten ohne Insulin?
+ größere Stärke=Zucker-Portionen mit entsprechend größeren IE-Portionen, so dass die Schere zwischen BE- und IE-Wirkung auch bei eigentlich passenden Mengen immer weiter auseinander klafft?