Das wird man doch dann, wenn keine Betazellen (schreibt man das so ) mehr vorhanden sind, oder?
Meistens. Insulinpflichtig wird man dann, wenn weniger als 20% der Betazellen noch funktionstüchtig sind. Es kann auch sein (bei Typ 2 z.B.), daß die Betas einfach erschöpft sind.
Deswegen kann es auch 2er geben, die nach einer anfänglichen Insulinbehandlung davon wieder loskommen. (Weil sich die Betas durch die Fremdhilfe erholen konnten)
"Geheilt" sind sie aber trotzdem nicht, denn sie werden zeitlebens zumindest auf die Ernährung achten müssen.
Woher weiß man, wann das der Fall ist? Muss man das zwischendurch immer wieder vom Arzt überprüfen lassen?
Nein, wie Andy schon schrieb: wenn Tabletten nicht mehr ausreichen, dann kommt Insulin zum Zuge.
Der Arzt kann zwar feststellen, wieviel Insulin noch produziert wird. Aber er kann nicht feststellen, ob diese Menge ausreicht (wenn er nicht auf den BZ schaut), weil man eine Resistenz nicht direkt messen kann.
Man kann sie indirekt messen, indem man z.B. feststellt, daß sehr viel Insulin prodúziert wird, der BZ aber trotzdem noch zu hoch ist. (Das kann dann fast nur eine Resistenz sein. Ein genetischer Defekt des Insulins selber wäre zwar auch möglich, aber das ist sehr selten)