Autor Thema: Kärntner Reindling und BE?  (Gelesen 4937 mal)

Offline wolke

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Kärntner Reindling und BE?
« am: Oktober 31, 2004, 17:33 »
Hallo ihr Zuckerlecker  :zwinker:

Sind hier eigentlich auch Kärntner, oder Leute die wissen wie man einen Kärntner Reindling berechnet?

Für unsere Bundesdeutschen und Schweizerischen Leser und jene Ösis die ihn nicht kennen:
Der Kärntner Reindling ist eine Kärntner Spezialität, die über das ganze Jahr Verwendung zur Jause oder Frühstück findet, zur Osterzeit auch zum Schinken gegessen wird.
Er ist ein Kuchen der aus Germteig (Hefeteig) besteht und normalerweise in Kranz- oder Gugelhupf-Form gebacken wird. Das eigentlich teuflische (und teuflisch Gute) daran ist jedoch, dass der Teig stellenweise Hohlräume enthält, welche durch das  einrollen des gewalkten Teiges entstehen und eine Masse aus Zucker, Rosinen und Zimt enthalten.

Ich habe nun gestern Abend mit Besuch aus Kärnten einen ebensolchen Kuchen gegessen und wie eine Rosinenzeile oder ähnl. berechnet. Etwas dickere Stücke zu etwa 80gr wurden als 3 BE berechnet (ich aß 4 davon) und am Morgen hatte ich dann 345! Ein Hypo ist auszuschließen da ich mich pudelwohl und Fit fühlte und meine Frau sagt,  ich hätte absolut ruhig geschlafen und nicht geschwitzt! Wie also kann man solche scheinbar berechenbare Lebensmittel halbwegs genau einschätzen?

Grüße
wolke
Admin: bitte verschieben wenn wo anders besser aufgehoben!
Grüße
wolke/Wolfgang

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Offline bigholi

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Kärntner Reindling und BE?
« Antwort #1 am: Oktober 31, 2004, 18:07 »
Das hört sich ja gut an!

Nach meiner Überzeugung lässt sich der "Reindling" am ehesten mit einem
"Dresdener Christstollen" vergleichen, wenngleich der Reindling wesentlich leichter im Hefeteig ist.
Im Stollen ist mehr Fett.
Wenn ich mal beim Dresdener Stollen 5BE auf die 100 gr. Scheibe rechne, könnten 3BE bei 80 gr. Reindling schon hinkommen.
Aber 4 Stücke vom Reindling grenzen ja schon fast an einen Exzess! (habe ich beim Wehnachtstollen auch schon gemacht!)

Kannst Dir ja mal den "Stollen" vom Rezept her ansehen und selber vergleichen.

siehe=> http://www.gdtbremen.de/pages/rezepte/oma_kuch.htm

 :hilfe: Ich kriege schon wieder Hunger!  :mahl:
Hans aus bÄrlin

Geht´s nicht mit Strom und nicht mit Dampfkraft,
dann geht es garnicht, auch nicht krampfhaft!

Offline wolke

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Re: Kärntner Reindling und BE?
« Antwort #2 am: Oktober 31, 2004, 18:21 »
Hallo!

Danke für die Bestätigung, ich dachte ja auch ich liege richtig mit meiner Schätzung.
Dem steht allerdings mein Morgenwert deutlich entgegen.
Ich hätte mich demnach um mehr als 5 BE verschätzt und das kommt mir doch etwas viel vor :kratz:
Exzesse schauen bei mir aber anders aus, leztens mal eine Pizza (12BE) und danach eine große Schale Paradiescreme (6BE).
Zweieinhalb Stunden später BZ 108!

BTW. ich kriege auch schon wieder Hunger, muss am Herbstwetter liegen :zwinker:

Grüße
wolke
« Letzte Änderung: Oktober 31, 2004, 18:23 von wolke »
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Offline Angela

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Re: Kärntner Reindling und BE?
« Antwort #3 am: November 01, 2004, 13:13 »
Kann es sein das da Fett drinnen ist? Wie wird der Kuchen gebacken? Ich muß immer verdammt bei Fett aufpassen, weil da geht es mir so wie du geschrieben hast. Vielleicht könntest du mal nach dem Rezept fragen. Vielleicht ist da irgendwas drinnen was die Aufnahme der KH in den Zucker verzögert?  :gruebeln:
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Offline wolke

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Re: Kärntner Reindling und BE?
« Antwort #4 am: November 01, 2004, 16:40 »
Kann es sein das da Fett drinnen ist? Wie wird der Kuchen gebacken? Ich muß immer verdammt bei Fett aufpassen, weil da geht es mir so wie du geschrieben hast. Vielleicht könntest du mal nach dem Rezept fragen. Vielleicht ist da irgendwas drinnen was die Aufnahme der KH in den Zucker verzögert?  :gruebeln:

Negativ, kein Fett.
Das genaue Rezept verraten sie einem natürlich nicht, aber es ist normaler, leichter Germteig und nur die Form wird eingefettet.
Die Fülle besteht wie gesagt aus Zucker, Rosinen und Zimt. Der Zucker karamelisiert leicht beim backen. Das ist alles was ich dazu weiß.

Grüße
wolke
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Offline Ludwig

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Re: Kärntner Reindling und BE?
« Antwort #5 am: November 02, 2004, 16:09 »
Ich weiß nur daß da verdammt viel Zucker drinnen ist und daher glaube ich, daß Deine Schätzung zu tief lag. Deine hohen Morgenwerte sind ja auch nicht anders erklärbar! Bei solchen Spezialitäten gibts wohl nur die Möglichkeit 2 Stunden nach dem Essen zu messen und ggf. zu korrigieren!
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain