Moinmoin,
so und ähnlich oft zu hören und zu lesen:
Mit Normalinsulin sind meine pp Spitzen hochgebirgig. Mit schnellem Analog bleiben sie im grünen Bereich
Aber wer oder was bestimmt meinen BZ-Verlauf, mein Insulin oder ich?
Wenn ich streng nach einem vorgegebenen Schema jeden Tag zur gleichen Zeit die gleiche Menge IE spritze und die gleiche Menge von den gleichen BEs esse, macht mir natürlich jedes Insulin entsprechend seinem Wirkverlauf seinen eigenen BZ-Verlauf.
Aber auch mit dem für mich am besten geeigneten Insulin verläuft mein BZ nicht wirklich automatisch optimal, sondern erst dann, wenn ich mich mit meinem Ess- und Bewegungsverhalten optimal auf den Wirkverlauf dieses Insulins bei mir einstelle.
Der Unterschied zwischen dem besten mit dem ärztlichen Schema erreichbaren Ergebnis und dem mit dem optimalen persönlichen Einstellen auf die persönliche Insulinwirkung kann leicht 2%HBA1c und mehr betragen.
Und was spricht nun dagegen, sich mit dem persönlichen alltäglichen Ess- und Bewegungsverhalten in gleicher Weise auf den Wirkverlauf jedes anderen zur Verfügung stehenden Insulins optimal einzustellen und so mit allen einen gleich guten Therapieerfolg zu erzielen?
Bisdann, Jürgen