Autor Thema: Althausen  (Gelesen 32944 mal)

Offline Corinna

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Re: Althausen
« Antwort #40 am: September 09, 2007, 22:55 »
Hmm, ich glaub ich weiß jetzt warum ich so doofe Werte hab. Mein Verhältnis Basis zu Bolus war zu Hause so 30/70 bis 40/60. Das ist natürlich völlig im Ungleichgewicht. Aber um natürlich die Basis erhöhen zu können, müssen höhere BZ-Werte her. Könnte das so stimmen? Würde für mich auf jeden Fall Sinn machen... denn angeblich wären wir nun alle in der Up-Regulation, also auch ich... ;)
Na ja, es bleibt spannend... ;)

@Alf: ich soll dich vom Teupe zurückgrüßen... ;)
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Offline Joa

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Re: Althausen
« Antwort #41 am: September 09, 2007, 23:26 »

... warum ich so doofe Werte hab. Mein Verhältnis Basis zu Bolus war zu Hause so 30/70 bis 40/60. Das ist natürlich völlig im Ungleichgewicht. Aber um natürlich die Basis erhöhen zu können, müssen höhere BZ-Werte her. Könnte das so stimmen? Würde für mich auf jeden Fall Sinn machen... denn angeblich wären wir nun alle in der Up-Regulation, also auch ich... ;)

30/70 wäre schon sehr auffallend, 40/60 mag schon mal durchgehen?
Bei insulinempfindlichen Typ 1ern ist das mit den Up- und Downs der Regulation zwar schon zu beachten, regelt sich aber vielfach relativ unproblematisch fast btw. (so nebenbei) im Verlauf, allerdings gehäuft, je insulinempflicher, desto eher, zu Lasten einer gewissen Brittle-Sympotomatik.

Bei den Diabetikern mit Resistenzkomponenten der 2er Typen  (die sogenannten Doppeldiabetiker, die, wären sie nicht Typ 1 irgendwann möglicherweise Typ 2 geworden wären, ihr Vorkommen unter den Typ 1er Diabetikern liegt im Rahmen der Normalverteilung des Typ 2 der Gesamtbevölkerung), ist das Thema deutlich relevanter.

Zitat

Na ja, es bleibt spannend... ;)

Auf jeden Fall. :ja:

Hab grad nochmal Deine ausführlichen Berichte gelesen, die ich ganz ausgezeichnet und (diabetiker)lebensnah fand.  Klasse! :super:

Gruß
Joa
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Offline Alf

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Re: Althausen
« Antwort #42 am: September 10, 2007, 09:41 »
Zitat
@Alf: ich soll dich vom Teupe zurückgrüßen... ;)

Danke! :)
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Offline LordBritish

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Re: Althausen
« Antwort #43 am: September 10, 2007, 15:51 »

Unter solchen Bedingungen machen BR-Tests wenig Sinn, weil die Verhältnisse übermorgen schon wieder
ganz anders aussehen mögen.


:patsch: da war ich auf dem falschen Dampfer, dachte es macht generell keinen Sinn mehr einen Basalratentest durchzuführen.


Viele Grüße

Markus

Offline Corinna

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Re: Althausen
« Antwort #44 am: September 10, 2007, 23:00 »

30/70 wäre schon sehr auffallend, 40/60 mag schon mal durchgehen?
Bei insulinempfindlichen Typ 1ern ist das mit den Up- und Downs der Regulation zwar schon zu beachten, regelt sich aber vielfach relativ unproblematisch fast btw. (so nebenbei) im Verlauf, allerdings gehäuft, je insulinempflicher, desto eher, zu Lasten einer gewissen Brittle-Sympotomatik.


Was genau ist eine Brittle-Symptomatik?
Jedenfalls waren meine Werte schon annähernd gut, höchster Wert war 160, allerdings pp, war also auch fast im "dreihöckrigen Dromedar" drin. ;) Und drei Unterzuckerungen hatte ich heute auch schon. Also es wird...  

Zitat

Hab grad nochmal Deine ausführlichen Berichte gelesen, die ich ganz ausgezeichnet und (diabetiker)lebensnah fand.  Klasse! :super:

Danke ;)

Liebe Grüße,
Corinna
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Offline Joa

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Re: Althausen
« Antwort #45 am: September 11, 2007, 00:14 »

Was genau ist eine Brittle-Symptomatik?


Doc Brittle war ein englischer Arzt, der das Phänomen offenbar unerklärlich und heftig schwankender Blutzuckerwerte beschrieben hat.
Das ist aber schon recht lange her, aus Zeiten, als die genaueren Stoffwechselbedingungen des Diabetes noch recht diffus ergründet waren.

Heute geht man davon aus, dass die allermeisten Brittle-Diabetiker an einer falschen Einstellung, also am falschen Diabetesmanagement "leiden".

Austenat meinte mal, es gäbe schon einen (sehr geringen) Diabetikeranteil, bei dem in sehr kurzen Zeiträumen extreme Schwankungen nachweisbar sind. Was da nicht im Lot ist sei allerdings unbekannt.

Bei Typ1 mit höherer Insulinempfindlichkeit, vermute ich so,  führen die Schwankungen der Aktivitiäten und Futterzuführungen im geschehen der Tage wohl relativ schnell auch zu unbemerkt initiierten Up- und Downs der rezeptorbedingten Insulinempfindlichkeit.
Ansonsten siehe z. B. :
http://www.diabetesgate.de/diabetes/2003/brittle.php
Zitat

Jedenfalls waren meine Werte schon annähernd gut, höchster Wert war 160, allerdings pp, war also auch fast im "dreihöckrigen Dromedar" drin. ;) Und drei Unterzuckerungen hatte ich heute auch schon. Also es wird...  

 ;D

Viele Grüße und weiter guten Erfolg

Joa

p.s.
Wer betreut bei Euch das Haus?
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Offline Corinna

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Re: Althausen
« Antwort #46 am: September 11, 2007, 13:43 »
Wow, gestern hab ich 13,6 Basal gegeben und 13,6 Bolus. Besser gehts gar nicht, oder? ;)
Und mein mittlerer BZ war 111. Und heute ist meine BZ-Kurve - bisher - nur ein Strich bei 100. Ich glaub ich bin geheilt. ;D
Mal sehen, wie es weiter geht heute... aber bisher bin ich sehr zufrieden.

Die Betreuerin unseres Hauses heißt Elisabeth, aber ich bezweifel, dass du sie kennst, da sie erst seit März hier ist. Sie ist Nicht-Diabetikerin.
Aber Regina, Edith, Thomas springen auch öfter mal hier ins Haus. Übringens bin ich in Haus 2, falls ichs nicht schon irgendwo geschrieben hab. Hab ein Zimmer mit Blick auf den Parkplatz, so hab ich übre alle Kontrolle hier... ;)
So, ich werd mich mal langsam auf den Weg machen...
Liebe Grüße,
Corinna

PS. Ach so, danke für die Erklärung mit dem Brittle.
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Offline maulwurfinchen

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Re: Althausen
« Antwort #47 am: September 11, 2007, 14:15 »
Wow! Ich bin beeindruckt. Ich frag mich dann immer, wie das funktionieren kann. Warum gibt es dieses Wissen nicht in Buchform?
Völlig glatter BZ, davon träume ich. Kannst Du mal schreiben, wie Du das machst?? Sind Deine Essensmengen festgelegt?
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


Offline unknown

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Re: Althausen
« Antwort #48 am: September 11, 2007, 14:19 »

Warum gibt es dieses Wissen nicht in Buchform?
Völlig glatter BZ, davon träume ich. Kannst Du mal schreiben, wie Du das machst?? Sind Deine Essensmengen festgelegt?


das ist relativ einfach erklärt: Dr. Teupe lebt von seinem Wissen und deshalb gibt es das nicht als Buch. Wobei des ja mal ein Buch gegeben hat. Das ABC der ....

Grüßle

Norbert

Offline brittag

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Re: Althausen
« Antwort #49 am: September 11, 2007, 15:35 »
Hallo maulwurfinchen,

Es wird zwar in absehbarer Zeit kein Buch geben, in dem das Wissen zusammengefasst ist, was man in 18 Tagen in der Schulung bei Dr. Teupe im Diabetesdorf Althausen lernt, aber ab Insuliner Ausgabe Nr. 80 erklärt Dr. Teupe einige seiner Regelwerke (insgesamt 108 an der Zahl) und all das Wissen drumherum, was nötig ist, um so einen super BZ zu erzielen, wie Corinna schrieb.
Der- bzw. diejenige, der/die nach Doc Teupe's Konzept eingestellt ist und sein Therapiekonzept anwendet, hat keineswegs einen festgelegten Tagesablauf oder festgelegte Essenszeiten mit festgelegten Essensmengen. Es ist einfach nur

              >  das Wissen darüber, wie der Körper "funktioniert"
              >  "Was passiert, wenn ich oder jenes mache und wie reagiere ich am besten, um doch einen guten BZ zu  
                  erzielen" (die Regelwerke),

welches schon vielen geholfen hat, nachdem andere Ärzte schon längst aufgegeben haben.


Liebe Grüsse,
Britta
DM Typ 1 seit August 1983
CSII mit Animas Vibe - Huminsulin normal (Firma Lilly) in Pumpe
Mylife Unio und Softclix;
"Geld ist nicht die Wurzel des Glücks. Glück ist, wenn Du mit dir selbst zufrieden bist" (Kelly Slater)