Autor Thema: Euer Werdegang zur Pumpe  (Gelesen 7353 mal)

Offline Knoedel

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Euer Werdegang zur Pumpe
« am: Juli 12, 2007, 12:16 »
Hallo Leute,

mich würde euer Werdegang zur Pumpe mal interessieren.
Was ihr vorher machen musstet wie lange es gedauert hat, Praktisch vom Diabetilogen die Auflagen.
Bei mir ist es so, die letzte Schulung ist schon Jahre her und da war ich erst mal zur Schulung.
Ich habe gelernt die 30 er Reglung, daß ich pro BE 1,5 Einheiten spritzen soll das war mir alles neu.
Als nächstes kam dann ich soll für die Krankenkasse ein handgeschriebenes Tagebuch führen wo alles drin steht und das mache ich heute noch.
Was muss ich noch alles machen.was machte der Diabetologe noch, Antrag ausfüllen, Wie war es bei Euch?
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Offline Joerg Moeller

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #1 am: Juli 12, 2007, 12:32 »
Ich hab das so gemacht: ich hatte vorher keinen Diabetologen, brauchte den aber, weil mein HA mir ja keine Pumpe verordnen konnte. Ich hatte mich vorher schon für die Minimed entschieden und hab dann da angerufen und meinen zuständigen Außendienstmitarbeiter gefragt, mit welchem Doc er hier gut zusammenarbeitet.
Bei dem habe ich dann einen Termin gemacht, mein Tagebuch mitgenommen und das ganze abgesprochen. Der war auch sofort der Meinung, daß eine Pumpe bei mir eine gute Idee wäre und wir haben dann einen Vertrag aufgesetzt. Er hat sich darin verpflichtet mir alles beizubringen und ich habe mich verpflichtet an der Pumpenschulung teilzunehmen und mindestens 4 mal am Tag den BZ zu messen.

Dann hat mein Doc die ganze Sache an Minimed und meine Krankenkasse weitergegeben und ich bekam die Pumpe zur Probe. Nach zwei Monaten wurde dann erneut HbA1c gemessen und weil sich das deutlich verbessert hat bekam ich von meiner Kasse die Zusage.
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Offline Knoedel

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #2 am: Juli 12, 2007, 12:52 »
Danke Jörg.
Ich hoffe ich nerve nicht so mit meinen ganzen Fragen,
War in der letzten Zeit viel an Fragen.

Gruß

Michael
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Offline Alexandra

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #3 am: Juli 12, 2007, 14:05 »
Gut, dann antworte ich auch mal, auch wenn das bei mir eher etwas untypisch gelaufen ist.
Ich hatte letztes Jahr im März meine DM-Diagnose bekommen, kam direkt 14 Tage in die Diabetes-Klinik. Wieder zu Hause war ich nicht so ganz glücklich mit meinen Werten, wobei ich heute sagen muss, die waren für ´nen Anfänger nicht schlecht, haben sich so zw. 100 und 160 bewegt, aber sie waren halt auch nicht richtig gut. Der Empfehlung der Klinik und meiner Hausärztin folgend, habe ich mich im April bei einem Diabetologen vorgestellt, da war der Hba1c von 16,8 auch 10,nochwas gesunken (nicht gut, aber für ca. vier Wochen nach Diagnose...), habe dem Diadoc meine Werte gezeigt, gesagt, dass ich da nicht so glücklich bin, besonders, weil ich morgens nie unter 100 rauskam. Irgendwie ging alles dann gaaaanz schnell, zack, saß ich ein Büro weiter bei der Diaberaterin, weil Herr Doktor fand, da solle ´ne Pumpe ran. Ich hab mich mehr wie auf dem Weg zur Schlachtbank gefühlt, chronisch krank und nun soll da auch noch so´n Kasten an mich ran. Ich wurde mit Infos eingedeckt und sollte mir Gedanken machen, welche Pumpe und ob wirklich Pumpe. Wäre nicht erst ich und dann die Diaberaterin in Uralub gefahren, hätt ich ´ne Woche später die Pumpe dran gehabt. So habe ich sie "erst" Ende Mai angelegt. Vier Wochen nach Beginn der Pumpentherapie wurde ein neuer Hba1c gemacht, der 6,0 zeigte, das war meinem Doc gut genug, um damit das Gutachten für die Kasse zu machen. Ab die Post und ein paar Wochen später war die Genehmigung da. Tagebuch wollte niemand sehen. Aber mein Doc hat eingeräumt, dass er nicht wirklich damit gerechnet hat, dass wir so einfach die Genehmigung bekommen so kurz nach Manifestation (aber das Problem stellt sich bei dir ja nicht). Ach ja, zur Schulung bin ich natürlich regelmäßig in die Praxis gewackelt, das war über Wochen hinweg immer mal wieder, mal Einzelschulung und mal in der Gruppe.

Alexandra

Offline Siggi©®

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #4 am: Juli 12, 2007, 14:59 »


Ich hoffe ich nerve nicht so mit meinen ganzen Fragen,



selbst wenn einen die Fragen nicht selbst betreffen (für die Pumpe sind meine Werte sicher viel zu gut), so lernt man auch aus diesen Antworten  :zwinker:

Also bitte keine Scheu
~~~~~~~~~~~
       so long ...
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Offline LordBritish

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #5 am: Juli 12, 2007, 16:13 »
Bei mir zog sich das ganze hin bis mich mein Doc doch noch überzeugen konnte die Pumpe auszuprobieren.
Es fing damit an das es Humalog gab und der HA das natürlich nicht ambulant machen konnte, somit hat er mich zum Diabetologen überwiesen.

Beim 2. oder 3. Termin sprach er mich dann schon auf eine Pumpe an, jedoch ohne Erfolg.
Letzendlich hat er glücklicherweise immer wieder nachgefragt und drauf hingewiesen das ich der ideale Patient für eine Pumpe wäre...
Das einmal wollte ich dann wieder sagen :nein: doch das mal hat mich irgendwie der Blitz getroffen und ich habe einfach gesagt was mich stört. Sekunden später hier die Telefonnummer von Herrn xy da Anrufen > Termin machen und mit uns absprechen > Probetragen.

-Kurze Zeit später einen Termin ausgemacht
-Einweisung in der Praxis durch den Aussendienstler und Absprache der Therapie mit dem Doc
-Tägliche Telefonate mit dem Doc und div. Basalratentest sowie Mahlzeitenbolus und Korrekturbolus ausgetestet

Nach nur 2 Tagen probetragen war ich voll und ganz begeistert.
Das ganze hat sich dann halt ~3 Monate noch hingezogen HbA1c zu Anfang und dann nach ~3 Monaten damit nachgewiesen ist das die Therapie mit Pumpe besser ist.
Dann halt den Antrag an die KK gestellt und kurze Zeit später war ich glücklicher Besitzer von 2 Pumpen (H-TRON V100 plus Zweipumpenkonzept)

Die Hauptunterrschiede zur ICT waren deutlich weniger Hypos, besserer HbA1c, weniger Schwankungen/geringere Schwankungsbreite und ganz zu schweigen von den neuen Freiheiten und dem mehr an Lebensqualität.

Viele Grüße

Markus

Offline Gela

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #6 am: Juli 12, 2007, 18:13 »
Ich habe damals (1989) einen Prof in Hamburg angeschrieben, der mich an die Medizinische Hochschule Hannover weitergeleitet hat.
Zu dem Zeitpunkt schien mir die Pumpentherapie ziemlich ausgereift zu sein.
Die Rucksackmodelle, die ich vorher auf der Bult noch mitbekommen habe, hatten mich eher abgeschreckt. Zumal es mit den Pumpenmodellen auch grav. Probleme gab.

Der Kinderwunsch und die bessere eigenständige Steuerung des BZ waren für mich die ausschlaggebenden Kriterien.

Die Umstellung auf die Pumpe lief über Quakenbrück. Dort verpasste man mir stationär ein wie sich schon bald herausstellte unpassendes Modell, den Nordisk Infusor.
Dann wieder zu Hause nach nur drei Wochen die Umstellung auf die H-Tron durch meine nun für mich in der MHH zuständige Pumpenärztin. Nur weil sie sich und der Prof im Zimmer nebenan nicht verstanden hatten, war die stationäre Einweisung nach Quakenbrück erfolgt  :moser: . Ich war echt stinkig. 10 Tage, die ich mir hätte schenken können.
Die Pumpenschulung der Ärztin in Hannover war um Längen besser als die in Q. .

Es gab noch Zirkus mit der Krankenkasse, weil Q. gleich abgerechnet hatte. Von wegen Probezeit... .

Aber das war die Anfangsphase der Therapiezulassung über die Krankenkasse.
Alles Liebe
GelA

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #7 am: Juli 13, 2007, 08:37 »
Danke für eure Antworten.

Gruß

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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #8 am: Juli 14, 2007, 08:57 »
Hallo Leute,
ich habe neues zu Berichten wegen meiner Pumpe.
Ich habe am 13.08.07 einen Termin beim Diabetologen, er schrieb mir schon per mail ich soll alle Tagebücher mitbringen mit BE Basis Bolus und Korektur eintragungen.
Da werde ich den Doc gleich mal ansprechen wegen der Testpumpe und Kochsalzlösung für paar Tage.
Ich halt euch auf den laufenden.
Gruß
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Re: Euer Werdegang zur Pumpe
« Antwort #9 am: Juli 14, 2007, 11:07 »

Ich hoffe ich nerve nicht so mit meinen ganzen Fragen,
War in der letzten Zeit viel an Fragen.


Nein, du nervst überhaupt nicht. Das wäre ja so, als wenn einen in der Sporthalle die ganzen Sportler nerven würden :zwinker:
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