Ich brauche mal den Rat erfahrener Mitstreiter.
Mein Hintergrund in kurz: Typ 2, ausgewachsenes metabolisches Syndrom, bis 2001 gewischtsmäßig im grün/gelben Bereich, die Kilos dann bis 2006 raketenmäßig nach oben und nun beim BMI von 35 noch immer nicht schlank aber 9 BMI Punkte weniger als noch vor einem Jahr. Seit Anfang Juni Diagnose DM Typ 2 mit NBZ von 350, Behandlung mit Metformin, NBZ inzwischen runter auf 240.
Mein Hintergund in lang:
http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php?topic=4039.0Nun zu meinem Problem. Mein DM wurde bei einem Allgemeinmediziner entdeckt, bei dem ich wegen einer ganz anderen Sache war. Außer Metformin und (versuchter) Einschreibung ins DMP ist da aber wenig gelaufen. Kein Hinweis auf Augenarzt, kein Hinweis auf Fußuntersuchung, kein Gespräch über das Thema Insulinresistenz, kein Wort zum metabolischen Syndrom. Nur der Hinweis ich möge mich mehr bewegen und weniger Zucker und Auszugsmehle essen. Dabei bin ich als Körnerfresser beim Zucker und beim Auszugsmehl eher unverdächtig.
Heute bekomme ich dann die Nachricht, dass die Praxis die Einschreibung ins DMP verbusselt hat und das wiederholen muss, im neuen Quartal.
Zum Arzt: Muss nun am Do zum 3. Mal zur Blutuntersuchung, und wenn der NBZ nicht unter 200 liegt (wohl kaum, ich messe regelmäßig um die 240), dann will er anders therapieren. Wie, davon hat er im letzten Gespräch nix gesagt, auch keine Überlegung geäußert.
Ich frage mich, wie will er eine andere Therapie auslegen bei nur 3 Messpunkten? Nun, ich bin kein Arzt, aber als Ingenieur wären mir 3 Messpunkte in 4 Wochen bei so vielen Einflussgrößen wie beim BZ doch recht wenig, um daraus Konsequenzen zu ziehen. Ich fürchte, dass da im Nebel rumgestochert wird.
Na gut, ich habe ein paar Messpunkte mehr, aber nur, weil ich initiativ geworden bin und mir ein Messgerät und Streifen beschafft habe. Der Onkel Doktor ist da nicht auf die Idee gekommen zu sagen: Machen Sie mal ein paar Messungen ... Er weiß auch noch nichts von meinen Messungen.
Da mich mit diesem Mediziner eigentlich nix verbindet (war da Ende Mai zum ersten Mal) überlege ich, den Termin am Do abzusagen und mir einen Diabetologen zu suchen. Keine 10 km von mir gibt es eine DDG anerkannte Schwerpunktpraxis mit Podologe im Haus und 2 Diabetologen, die auch Internisten sind.
Ich habe ja nun keine Arzterfahrung, war seit Ewigkeiten nicht mehr ernsthaft beim DOC. Was meint Ihr? Ist das Vorgehen des guten Mannes so üblich? Bin ich zu streng mit meinem Allgemeinmediziner? Sehe ich Gespenster? Oder komme ich beim Wechsel zur Schwerpunktpraxis wahrscheinlich nur vom Regen in die Traufe?
Schon mal Danke für Eure Meinungen.
Frank