Autor Thema: Problem mit Schwiegertiger  (Gelesen 6693 mal)

Offline Kalo

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Re: Problem mit Schwiegertiger
« Antwort #10 am: Juni 21, 2007, 00:09 »

Unglaublicherweise hat man ihr sogar gesagt, sie muss immer einen Traubenzucker dabeihaben.



Das mit dem Traubenzucker ist gar nicht so verkehrt, alle Diabetiker haben in der Regel immer Traubenzucker (oder ähnliches) dabei, um im Fall einer Hypo sofort gegensteuern zu können. Wie sagt man: Für die einen ist es nur Traubenzucker, für die anderen die kleinste Lebensversicherung der Welt.


Offline kirsipu

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Re: Problem mit Schwiegertiger
« Antwort #11 am: Juni 21, 2007, 00:35 »
hallo Kalo,

dass meinte ich natürlich zynisch. Weil dass was da als Diätberatung abgehalten wurde, war einfach nur ein Witz, so wie die ganze "Schulung". LG Sandra

Offline kirsipu

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Re: Problem mit Schwiegertiger
« Antwort #12 am: Juni 21, 2007, 00:43 »
Hallo Jörg,

ich denke da auch eher an Keton als an Glucose. Gerade wenn sie lange Zeit so hohe Werte hat.
Besteht da nicht die Gefahr einer Entgleisung? Ich hab’s noch so gelernt bzw. von Station so in Erinnerung, dass man, wenn man krank ist (Grippe, Fieber...) oder vor starker körperlicher Betätigung wie Sport den Urin stixen sollte. Ein erfahrener Diabetiker kennt seinen Körper hinsichtlich bestimmter Alarmzeichen und weiß wann er entsprechend zu reagieren hat. Schwiegertiger z.b. kann nicht Autofahren. Ergo ist sie gezwungen all ihre Wege/Einkäufe mit dem Rad zu erledigen. Dafür fährt sie schon einige Kilometer. Bis jetzt hat sie z. B. nicht gewusst, dass sie dann evtl. vorher etwas mehr essen sollte bzw. eine Zusatz BE oder halt etwas weniger spritzen . Sie wunderte sich neulich nur dass sie nach dem einkaufen immer so fertig ist...Bei älteren Leuten ist es doch oft so, dass sie sich beweisen müssen noch nicht zum alten eisen zu gehören. Folglich dessen lehnen sie nur zu gern Hilfe ab. So denke ich, dass sie bestimmte anstrengende Sachen auch noch macht, wenn es ihr eh schon nicht gut geht. Ein positiver Ketontest könnte ihr doch dann anzeigen- ein wenig langsamer zu tun, da der Körper schon an die Reserve geht. Oder ist meine Denkweise hier in einer Sackgasse gelandet? Oder es ist einfach nur schon zu spät um komplizierte Gedankengänge zu erfassen. Ich seh schon. Es gibt viel zum auffrischen bzw. wieder  neu zum Lernen. LG Sandra

Offline Joerg Moeller

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Re: Problem mit Schwiegertiger
« Antwort #13 am: Juni 21, 2007, 11:37 »

ich denke da auch eher an Keton als an Glucose.


Ach sooo :patsch:

Zitat
Gerade wenn sie lange Zeit so hohe Werte hat.
Besteht da nicht die Gefahr einer Entgleisung?


Das kommt darauf an. Wenn sie noch Insulin im Körper hat eigentlich nicht. (Insulin bremmst die Lipolyse und damit auch die Gefahr einer Ketoazidose).

Zitat
Ich hab’s noch so gelernt bzw. von Station so in Erinnerung, dass man, wenn man krank ist (Grippe, Fieber...) oder vor starker körperlicher Betätigung wie Sport den Urin stixen sollte.


Bei Krankheit kann man es machen (wenn regelmässig Basal gespritzt und BZ gemessen wird eigentlich hyperfluid), aber vor Sport ist es definitiv unnötig (wenn Basal gespritzt und regelmässig BZ gemessen wird).

Schaden kann es jedenfalls nicht, aber dann muß auch klar sein daß beim Auftauchen von Ketonen sofort das nächste KH anzusteuern ist. (Ein erfahrener Diabetiker kann selbst bei +++ noch selber was machen, aber das würde ich bei deinem Schiegertiger eher nicht voraussetzen)
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