Ich kann über den Winkel die Einstichtiefe ja bestimmen, man schreibt 20-45 Grad soll ok. sein, aber was ist der beste Winkel oder kann man das pauschal nicht beantworten?
Wäre schön, wenn ihr mir etwas dazu schreiben könntet...
Ups, habe mir über Winkel usw. nie Gedanken gemacht. Bin aber mit den Silouetten, bzw. Tendern seit es die gibt, recht oft zugange.
Im Grunde kommt wohl es auf die Fettpölsterchen oder Rettungsringe am Einstichort an.
Ich habe immer eine Wulst zusammengedrückt, früher hatte ich kaum was auf den Rippen, und dann fast ohne Winkel von der Seite in den unteren Bereich derselben gepiekt. Da sieht man dann ja, wieviel Abstand von der Haut (Epidermis) zum Verlauf des Katheters im Unterhautfettgewebe bleibt.
Das hat eigentlich immer klasse funktioniert.
Unterdessen habe ich schon so 6 bis 8 Kilo mehr drauf, was beim Kathetersetzen die Sache vereinfacht.
Das Prinzip ist, dass das an der Nadelspitze austretende Insulin ein Depot bildet. Dieses sollte rundherum von Unterhautfettgewebe umgeben sein, damit es sich von allen Seiten gleichmäßig auflösen, also verteilen kann.
Liegt eine Teil des Depots zu dicht an der Hautschicht, ist da der Anteil des Zwischenzellwassers und der Kapillaren deutlich geringer, so dass die Auflösung des Depots in diese Richtung langsamer erfolgt. Somit erfolgt die Insulinfreisetzung verzögerter, vermutlich auch ungleichmäßiger. Ebenso vermut ich, dass ein zu dicht an der Haut gelegter Katheter auch durch länger konzentrierte Konservierungsstoffe und bakterielle Einwanderungen zu einer stärkeren Verlederung der Hautflächen führt.
Der Tender (Silouette) steht aber eh im Ruf, besonders unfreundliche Wirkungen im Gewebe zu zeitigen.
Gruß
Joa