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Offline Wiesenhummel

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« am: Mai 15, 2007, 17:08 »
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« Letzte Änderung: Juli 28, 2010, 22:32 von - »

BarbaraR2

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Re: regt Süßstoff die Insulinausschüttung an?
« Antwort #1 am: Mai 15, 2007, 21:55 »
Hab dazu folgenden Artikel gefunden:
http://www.inter-uni.net/forschung/downloads/masterthesen/T_Skokan_www.pdf
ab Seite 11 findest das Thema Süßstoffe und Insulinausschüttung.

lg
Barbara

Offline Joerg Moeller

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Re: regt Süßstoff die Insulinausschüttung an?
« Antwort #2 am: Mai 23, 2007, 21:52 »

Mir erscheint das falsch. Wozu würde man dann Sulfonylharnstoffe brauchen, wenns ein bissl Aspartam auch täte?


Weil Typ2-Diabetikern die Erstantwort der Betazellen fehlt. Das nennt man dann "Sekretionsstarre". (Durch die neuen Inkretin-Mimetika wie Byetta (Exenatide) kann die übrigens wiederhergestellt werden.

Zitat

Wann beginnt die Insulinproduktion tatsächlich? Mit dem Eintreffen der Glukose im Blut?


Nein, schon früher (beim Nichtdiabetiker). Im Darm werden durch den Speisebrei die Hormone GIP und GLP-1 freigesetzt. Die wirken dann schon auf die Betazellen ein, die daraufhin mit der Insulinproduktion beginnen.

Die Sekretion, also die Abgabe von Insulin ins Blut findet aber beim Gesunden tatsächlich schon mit dem Geschmacksreiz "süß" statt. Dabei werden kleine Insulinmengen, die schon vorproduziert in den Betazellen lagern ins Blut abgegeben. Das ist die Erstantwort (Initial-Sekretion). Durch diese kleinsten Mengen ist schon etwas Insulin aktiv, wenn die erste Glucose aus der Mahlzeit im Blut ankommt.

Bei DM2 ist das fast immer gestört und das führt dann zu den hohen pp-Spitzen. Wie gesagt: durch Byetta können diese Spitzen gekappt werden, weil die analog zum GLP-1 wirken und die Betas schon früher mit ihrer Arbeit beginnen. Das Insulin wird dann zwar auch nur bedarfsgerecht abgegeben, aber Byetta verlangsamt auch die Magenentleerung und dadurch kommt die Glucose aus der Mahlzeit nicht so schnell ins Blut => pp-Spitzen werden gekappt.
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