hi:)
>Das DMP als solches, ja. Die Inhalte, also was es genau enthält kommt aber von den Krankenkassen.
und wer an die Daten darf, wird wieder von der Regierung bestimmt!
>Beleg das doch bitte mal.
das ist in der Tat nur die Spekulation. Dem System fehlt Kohle und hier ist ne Lücke, um mal eben an 1% vom
brutto (jaja, nicht steuertechnisch) der meisten Betroffenen ziemlich leicht dranzukommen. Man muss sich für diesen worst-case
lediglich den Kapitalfluss in die Versorgung Betroffener, die derzeit messbaren Ergebnisse sowie den allgemein gültigen gesundheitspolitischen
Tenor mal anschauen. Da wird im Prinzip auch niemand bestraft, der alles richtig macht. Wer Fehler macht, muss halt mehr zahlen bis er was
gelernt hat. Das wäre halt Gesundheitspolitik mit der Brechstange. Da die Medizin die Resultate nicht bringt, ist halt nun die Politik dran.
Wesentlich für meinen Gedankengang spricht die Tatsache, dass man es derzeit nun massiv in Schulen versucht, wo man noch lernfähig ist!
>Aha, du kennst also keinen Fall, der deine These "DMP ist böse[tm]" unterstützt aber wir sollen dir das glauben?
geglaubt wird in Rom. Was spricht denn für DMP?
>Dann zeig mir doch mal bitte die Stelle in diesem Pass, wo definiert ist daß ab einem gewissen 1c ein Facharzt hinzuzuziehen ist. Oder die Stelle,
>an der eine Schulung rechtsverbindlich zugesichert wird.
Eigenverantwortung? Ich mache seit Diagnose kaum was anderes. Gebe dem Arzt Ziele, frage, ob die sinnvoll sind und bei Nichterreichen innerhalb eines
Zeitrahmens gibt es Überweisungen.
>Es gibt aber außer dir noch jede Menge andere Diabetiker, die nicht so gut geschult sind und sich nicht so gut auskennen, für die bringt das durchaus was.
gemessen am HBA!-C vermutlich ja. Gemessen am Gesamtbild vermutlich nein. Wer vorher nichts begriffen hat, begreift es auch nachher (wahrscheinlich) nicht.
>Die Entscheidung für oder gegen DMP liegt bei jedem selber...
Eben. Da gibt es aber imho nicht nur Vorteile. Für 40 Teuro im Jahr verkaufe ich keine Gesundheitsdaten, die der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen an Jedermann.
Das kann man direkt bei Pharmaunternehmen besser verkaufen!
>Nicht kennen dürfte schlimmer sein.
hi llarian:
seit diagnose verzapfe ich als allererstes jedem behandelnden Mediziner, dass ich DM habe. Die erste Rückfrage ist nicht, wie der Zucker ist....die Fragen sofort, ob ich meine
aktuellen Werte im Kopf habe. Danach ist nach kurzer Maulerei meist Mitbestimmung und nicht-griechische Aufklärung möglich, da man dort anerkennt, dass man sich irgendwie mal
mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Es wurde bis auf einen Fall nie eine Erklärung der Werte erwartet. Die alleinige Kenntnis reichte aus, um da was anderes in Gang zu setzen.
mfG
Dingo1