Beim DMP steht auch nicht direkt der Name mit Anschrift neben den Werten, der wird nur mit einer persönlichen ID geführt soweit ich weiß.
Korrekt. Das ist "pseudonomisiert" und nicht annonymisiert. Wer will, kann den Zusammenhang zwischen Mensch und Daten wiederherstellen, bei einer Annonymisierung geht das nicht.
Im Grunde genommen dürfte man dann auch nicht mehr im Supermarkt einkaufen wo es Scannerkassen gibt.
Wenn Du dann noch mit der Kreditkarte/EC-Karte zahlst, wissen die ja auch alles
Auch korrekt. Nur Bares ist Wahres
Wobei das Zusammenführen von deinen Einkäufen und die Kombi mit deiner Person deutlich weniger brisant ist, als deine Gesundheitsdaten.
In der Praxis glaube ich nicht, dass beim DMP Dinge passieren, die einem zum Nachteil gereichen. Dazu ist der Datenwust viel zu unstrukturiert. Im Internet kann man nachlesen, dass viele Patienten, die den ganzen Untersuchungsmarathon schwänzen, nicht erinnert werden, weil die Daten nicht korrekt erfasst wurden.
Bei der orwellschen Attitüde unserer Berufspolitiker nehme ich aber keinem die Paranoia krumm.
Ich persönlich halte das DMP für eine "Missgeburt", die man aus anderen Ländern einfach abgekupfert hat, ohne dass man das zielorientiert umgesetzt hätte. In der Praxis dürfte das für die Patienten weder wesentliche Vorteile noch dramatische Nachteile bringen. Ein "Patientencoaching", unabhängig von Ärzten, dürfte da erfolgsversprechender sein. In jeder Hinsicht. Käme auch mit weniger Daten aus.
Im Grunde ist die dahinter stehende Idee klasse, bei der Umsetzung wurde eben nicht zu Ende gedacht. Wie so vieles in der Politik.
Grüße
Frank