Hallo,
das muss ich Euch erzählen:
gestern war ein 81jähriger Typ 1 Diabetiker bei mir - der nun seit 10 Jahren eine Insulinpumpe hat!
Die hat er damals, auch schon als nicht ganz so junger Mann
, von Prof Howorka bekommen - sonst wollt das keiner machen...
Es geht ihm sehr sehr gut, der Zucker stabil, HbA1c-Werte zwischen 6,1 und 6,8 jahraus, jahrein....
Er merkt jetzt, dass der Insulinbedarf um ca 10% zurückgeht, das ist meist bei alten Menschen so.
Und: keine Spätschäden!
Die Augen ok
, alle Zehen usw noch dran
, keine Neuropathie
Nur Bluthochdruck, den er bis jetzt mit 2 Medikamenten (ATII-Antagonist, Betablocker) behandelt hat. Weil nun aber die Werte öfter über 120/80 liegen und vor allem weils keine Blutdruck-Absenkung nachts gibt, hab ich ihm abends noch zusätzlich ein drittes, einen Ca-Antagonisten, empfohlen.
Nur die Nierenwerte etwas erhöht- Kreatinin um 2,0, die Clearance pendelt zwischen 30 und 90 ml/min. Ich denk und hoffe, das bleibt auch so die nächsten Jahre...
Insgesamt ein Riesen-Erfolg - vor allem wenn man bedenkt, dass er mehr als die Hälfte seines Diabetiker-Lebens lang kein Messgerät und keine HbA1c-Werte hatte - und daher "im Blindflug" unterwegs war
- weils einfach keine gab! er muss das immer prima "nach Gefühl" hingekriegt haben.
Wollt ich Euch erzählten, zum Mitfreuen
Susanne