WOW!!
Danke fuer eure ganzen Antworten!!!
Es wurden so viele Themen angesprochen, ueber die man als Diabetiker so oft nachdenkt...wie z.B. die Abhaengigkeit, die Tatsache, dass der eigene Koerper ohne Hilfsmittel nicht mehr auskommt.
Damit hab ich mich am Anfang echt schwer getan, aber mittlerweile hab ichs akzeptiert. Man hat ja eh keine andere Wahl und es gibt echt schlimmeres. ("Es gibt schlimmeres" war der schlaue Spruch, der mir am Anfang im Krankenhaus von jedem auf die Nase gebunden wurde und der mich am meisten aufgeregt hat - aber er stimmt, es gibt wirklich schlimmeres!)
Daher finde ich Deinen Rat an Krümel, den Diabetes besser zu verstecken, nicht wirklich gut.
Ich will meinen Diabetes gar nicht verstecken, besonders nicht vor Leuten die ich gut kenne. Aber ich meochte auch nicht jedem, mit dem ich unitechnisch/beruflich zu tun habe, oder mit dem ich zwei Mal im leben zusammen esse, direkt davon erzaehlen, dass ich Diabetikerin bin. Und dass die Person mich dann wohlmoeglich wie ein rohes Ei behandelt, egal wie oft ich vergewissere, dass ich ganz normal bin.
Wenn ich jemandem zum ersten Mal begegne, erzaehle ich ihm ja auch nicht "Ach und uebrigens, ich habe ein Holzbein" (wenn ich eins haette
) Da finde ich es ganz legitim, das Holzbein einfach in der Hose zu lassen und einem nicht direkt davon zu erzaehlen, wo es fuer die andere Person voellig uninteressant ist. Ich seh da einfach keine Notwendigkeit drin, dass mein Gegenueber das wissen muss. Wenn man jemanden besser kennenlernt, dann erfaehrt er/sie es ja sowieso.
Und manchmal gibt es einfach Situationen, in denen es unangenehm ist zu spritzen, oder nicht? Es macht mir nicht unbedingt was aus, mich vor fremden Leuten zu spritzen, aber ein Hobby von mir ist das nicht gerade. Mir ist das lieber, wenn es nicht jeder mitkriegt. Ich glaube aber nicht, dass das was damit zu tun hat, dass ich mich dafuer schaeme dass ich Diabetes habe - wieso auch?
Was das Kennenlernen betrifft:
Ich würde mich bei den erstenAnnäherungsversuchen mit einer Pumpe unglaublich unsexy fühlen.
Ich habe zum Glueck einen langjaehrigen Freund, den ich auch schon hatte als ich Diabetes bekommen habe, der also alles mit mit durchgemacht hat. Aber fuer mich stimmt, was Peter sagt, dass wenn ich jemanden neu kennenlernen wollte, wuerde ich nicht einen Katheter und einen Schlauch im Bauch haben wollen. Das ist aber letztlich kein Grund sich gegen eine Pumpe zu entscheiden, glaube ich. Und wenn es sogar die Moeglichkeit gibt, die Pumpe auch mal fuer ein paar Tage abzulegen...
Noch eine Frage
Ich kann wirklich die Schulung in Althausen (http://www.diabetesdorfalthausen.de/) empfehlen.
Wie habt ihr das gemacht? Ist das besser fuer die Pumpenschulung in ein Krankenhaus oder in eine Spezialklinik zu gehen? Hat das auch jemand ambulant gemacht? Mein Arzt meinte, man koennte die Schulung auch bei ihm in der Praxis machen und dan abends wieder nach Hause gehen. Wie lange dauert die Schulung eigentlich? Eine Woche?
Ich fuehl mich jetzt uebrigens schon viel besser was den Gedanken an eine Pumpe angeht. Natuerlich kann sie einem nicht die Kopfarbeit abnehmen und vielleicht muss ich mich noch mehr ueber die negativen Aspekte informieren. Aber nach den ganzen positiven Erfahrungen sind die Bedenken und die Angst schon viel kleiner geworden. Auf jeden Fall will ich es mal probieren...
viele Gruesse und Danke an alle...
kruemel.