Wenn der Körper zu wenig Energie über die Schiene, die Insulin benötigt, herstellen kann, spaltet er Fett unvollständig zu Fettsäuren.
Da die Zellwände auch aus Fettsäuren bestehen, können diese Fettsäuren anch dem Billardprinzip ungehindert in die Zellen und dort verstoffwechselt werden.
Zum Glück gibt es das, sonst hätten die meisten von uns Typ1ern nicht überlebt, als sie zu wenig Insulin hatten.
Leider führen übermäßig viele Fettsäuren dazu, dass Insulin nicht so stark wirkt. Dadurch steigt der Blutzucker schon etwas an. Ein normalgesunder schüttet dann einfach Insulin aus... und gut ist.
Bei uns ist es aber so:
Insulinmangel -> mehr freie Fettsäuren -> Insulin wirkt nicht so gut -> stärkerer Insulinmangel -> noch mehr freie Fettsäuren ....
Bis:
Entweder das Blut anfängt sauer zu werden... Ketoazidose
Oder man genügend Insulin bekommt. Da aber schon das Insulin nicht mehr so gut wirkt (Resistenz), braucht man mehr zum korrigieren.
Der Auslöser ist Insulinmangel. Entweder, da Insulin nicht richtig abgegeben wurde (Basis falsch gesetzt, Kathteter gezogen, Luftblase im Katheter, undichte Koppelstelle, ...) aber viel häufiger, weil man mehr Insulin bräuchte (Basalrate beim Sport zu stark runtergesetzt, Krankheit mit Fieber, ...)
LG|Adrian