Autor Thema: Studie zu Diabetes und Depression  (Gelesen 4256 mal)

Offline sonrisa

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Re: Studie zu Diabetes und Depression
« Antwort #10 am: April 05, 2007, 18:00 »
Das passiert ja sowieso nicht von heute auf morgen, daß man sein Verhalten ändert.
Bei mir war das so: als ich mit der Therapie begann (war auch ne tiefenpsychologische) war mir eigentlich alles egal. Habe nicht mehr gemessen, gespritzt nur so ab und zu. Das lag aber auch daran, daß mir mein Leben so ziemlich egal war.
Wir habe dann über lange Zeit herausgefunden, daß es z.B. bei mir in der Familie wichtig war, zu funktionieren. Als ich mit 14 Jahren meinen Diabetes bekam, habe ich auch damit sehr schnell wieder perfekt funktioniert. Wir haben den Diabetes halt so hingenommen und weitergemacht wie bisher. Da alles gut lief, hat sich auch niemand mehr darum gekümmert (selbst mein damaliger Arzt hat immer nur gefragt: Alles klar? HBA1c oder ähnlich wurde nie gemacht).  :nein:
Naja, und irgendwann hatte ich halt auch keine Lust mehr, mich zu kümmern...
Es gibt halt viele Punkte, die ich so rausgefunden habe und oft hilft es einem schon, wenn man weiß, warum man in einigen Bereiche Probleme hat und lernt, damit umzugehen.
Für mich z.B. war wichtig, daß ich keinen Druck hatte und langsam angefangen habe, mich wieder mehr um den Diabetes zu kümmern. Und irgendwann lief es dann von alleine.  :ja:
LG Hella

Offline Joerg Moeller

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Re: Studie zu Diabetes und Depression
« Antwort #11 am: April 06, 2007, 12:35 »

Okay... dann weiß ich also, daß ich mich nicht kümmere, weil whatever... und dann?


Dann bist du in die Pflicht genommen. Du kannst entweder so weitermachen, wie "die" es von dir erwarten oder du kannst dir selbst etwas mehr wert sein.

Zitat
Dann ist dieser Punkt immer noch existent... oder ich kümmere mich nicht, weil sowiesoallesmist... soll eine "Verhaltenstherapie" nicht Verhalten ändern? Wie machen die das bzw wie machen die, daß ich das mache? Wie läuft sowas ab?


Das kann ich dir auch nicht so genau sagen. Im Grunde ist es ein "Umprogrammieren". Wenn man Menschen programmieren kann (und glaub mir: das kann man!), dann kann man sie auch umprogrammieren.
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