Autor Thema: Diabetes - Cortison - Pumpe?  (Gelesen 13428 mal)

Offline Doris

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Diabetes - Cortison - Pumpe?
« am: Januar 08, 2007, 11:42 »
Hallo,

ich komme mit ICT nicht mehr zu optimalen BZ-Werten, zumal durch Cortisonbehandlung (wechselnde Dosierungen) immer wieder der BZ nicht berechenbar ist. Vormittags sehr hohe Werte, nachmittags dann (meist) niedrig), sodass die Berechnung des Bsasalinsulins schwierig ist. Würde ich eurer Meinung nach von einer Pumpe profitieren? Ich würde dann den Dia-Doc ansprechen,

Danke

Dorothea
Viele Grüße
Doris

Offline sonrisa

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #1 am: Januar 08, 2007, 15:30 »
Hallo Dorothea,
 
ich denke, eine Pumpe wäre für Dich ideal.
Da kannst Du die Basalrate temporär ändern. Also z.B. morgens 150% von der normalen  Basalrate und nachmittags z.B. 80%. Das ist ja das Tolle an einer Pumpe, daß du die Basalraten ganz auf deinen Bedarf einstellen kannst (bei meiner Pumpe (Paradigm 712) z.B. im 30-min-Rythmus, bei den anderen glaub ich auch).

lg
Hella

LG Hella

Offline Siggi©®

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #2 am: Januar 08, 2007, 15:41 »
Hallo Doris,

wofür nimmst du Kortison?

Ich muss es wegen meinem Asthma nehmen ... allerdings als Turbohaller und nicht als Tabletten. Und als Inhalation soll es ja nicht diese Einwirkung haben wie als Tablette...


~~~~~~~~~~~
       so long ...
 :winke:    Siggi    :winke:     
~~~~~~~~~~~

Offline Doris

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #3 am: Januar 08, 2007, 16:11 »
Hallo,

ich nehme auch wegen des Asthmas, Dorsier-Aerosol und Tabletten. Die Tabletten je nach Zustand, mal mehr, mal weniger, beim Anfall auch hohe Dosis i.v., habe jetzt Termin beim guten Dia-Doc (DKD), mal sehen, was er sagt,

klingt aber gut

Viele Grüße
Doris
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Doris

Offline Llarian

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #4 am: Januar 08, 2007, 16:19 »

ich komme mit ICT nicht mehr zu optimalen BZ-Werten, zumal durch Cortisonbehandlung (wechselnde Dosierungen) immer wieder der BZ nicht berechenbar ist. Vormittags sehr hohe Werte, nachmittags dann (meist) niedrig), sodass die Berechnung des Bsasalinsulins schwierig ist. Würde ich eurer Meinung nach von einer Pumpe profitieren? Ich würde dann den Dia-Doc ansprechen,


Bekommst Du dauerhaft Cortison oder bei Bedarf? Es gibt ein Spritzschema, mit dem der Wirkung des Cortisons auf den BZ entgegengesteuert werden kann, das auch mit ICT anwendbar ist, näheres z.B. unter http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/10/07/179a0501.asp?cat=. Wer darin nicht eschult ist, sollte das beim ersten Mal vielleicht lieber unter ärztlicher Aufsicht anweden (=stationär im Krankenhaus). Sprich mal Deinen Doc drauf an.
Ansonsten braucht es auch bei Pumpentherapie eine gezielte Anpassung an eine Cortisontherapie, Pumpe allein löst das Problem nicht.

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #5 am: Januar 08, 2007, 20:59 »

Ansonsten braucht es auch bei Pumpentherapie eine gezielte Anpassung an eine Cortisontherapie, Pumpe allein löst das Problem nicht.


Ganz sicher nicht. Aber man kann damit flexibler reagieren :ja:
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Offline Llarian

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #6 am: Januar 08, 2007, 22:39 »


Ansonsten braucht es auch bei Pumpentherapie eine gezielte Anpassung an eine Cortisontherapie, Pumpe allein löst das Problem nicht.

Ganz sicher nicht. Aber man kann damit flexibler reagieren :ja:

Klar. Ich wollte nur keine falschen Vorstellungen erzeugen... in meiner einen Pumpenschulung hat jemand nach einer Woche abgebrochen und ist zurück zur ICT, weil er enttäuscht war, daß es jetzt trotz Pumpe nicht gleich alles geklappt hat und zu viel Aufwand dabei war.
Ich finde es klasse, wenn jemand über eine Pumpe nachdenkt... ich finde es nur jammerschade, wenn er dann wegen falscher Erwartungen enttäuscht ist. Und Cortison ist für jede Therapieform eine Herausforderung... allerdings ist die Pumpe die Therapieform, mit der man am besten auf alle Herausforderungen reagieren kann.

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #7 am: Januar 09, 2007, 19:53 »

Ich finde es klasse, wenn jemand über eine Pumpe nachdenkt... ich finde es nur jammerschade, wenn er dann wegen falscher Erwartungen enttäuscht ist.


Ja, stimmt. Man sollte sich schon klar machen, daß die Pumpe nicht alles automatisch kann und daß es auch schon mal ein paar Wochen dauern kann, bis alles passt.
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Offline Doris

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #8 am: Januar 10, 2007, 07:39 »
Ich werde mir das Spritzschema genau anschauen.
Aussage eines Docs aus der Diabetologischen Schwerpunktpraxis auf meine FRrage, wie ich spritzen soll, nachdme ich gestern 250 mg Prednisolon i.v. erhalten habe:
"Das sind leere KH, die machen nichts, wenns auf 500 zu geht, mal 4 Einheiten spritzen, das geht mal über wenige Tage"

Abgesehen davon, dass sich mein BZ über 4 IE verlacht, fand ich das Ganze sehr suspekt udn bin froh, morgen zum DKD-Doc gehen zu können

Seltsam alls

LG
Dorothea
Viele Grüße
Doris

Offline Llarian

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Re: Diabetes - Cortison - Pumpe?
« Antwort #9 am: Januar 10, 2007, 10:33 »

Ich werde mir das Spritzschema genau anschauen.
Aussage eines Docs aus der Diabetologischen Schwerpunktpraxis auf meine FRrage, wie ich spritzen soll, nachdme ich gestern 250 mg Prednisolon i.v. erhalten habe:
"Das sind leere KH, die machen nichts, wenns auf 500 zu geht, mal 4 Einheiten spritzen, das geht mal über wenige Tage"

Abgesehen davon, dass sich mein BZ über 4 IE verlacht, fand ich das Ganze sehr suspekt udn bin froh, morgen zum DKD-Doc gehen zu können

Wenn es alle Jubeljahre mal vorkommt... hat er vielleicht Recht. Aber es ist definitiv keine Dauerlösung.

Was das Spritzschema betrifft: DER wichtige Punkt ist, rechtzeitig zu beginnen. Also drei Stunden nach Verabreichung des Cortisons (als Tablette oder Infusion). Danach ist der Zug abgefahren und man kann nur den hohen Werten hinterherrennen und es aussitzen. Hat man den Zeitpunkt verpaßt, kann und wird das Schema nicht helfen.

Grüße
Anja