Hallo,
in diesem Fall: Ja.
Im anderen Fall (ICT, Pumpe): auch Ja - vermut ich mal - da kann Jörg sicherlich besser helfen
Denn: Ein normaler Mensch hat auch Ketone im Blut, wenn er längere Zeit nüchtern ist.
Kleine Mengen Ketone - und das im Unrin, der ja noch nachhinkt, sind nicht sonderlich aussagekräftig über die Entgleisungsstufe.
Als Vorgänger der Ketoazidose gibt es ja die Lipolyse, die man durch Postprandiale Explosioen, nicht anschlagende Korrekturen... merkt. Da wird man schon vorher auf die Lipolyse reagieren (z.B. mit 50% mehr Insulin + Mindestdosen). Die BZ-Ergebnisse dabei sind wohl mehr aussagekräftig.
Und: Ich habe in der Schulung gelernt, und von mehreren Diabetikern bestätigen lassen: Bei einer Ketoazidose ist einem immer Übel. Damit man sich aber z.B. bei hohen Werten und Übelkeit am morgen nicht gleich eine utopische Menge Insulin spritzt, obwohl es "nur" eine Magendarmerkrankung ist, sollte man auch noch Ketone messen.
So habe ich es zumindest in der Schulung gelernt. Im Ernstfall (wenn es mir nur leicht dreckig geht), wäre ich natürlich vorsichtig. Zur Not würde ich meinen Arzt anrufen - auch wenn es 4h in der Nacht ist. ;-)
LG|Adrian