Autor Thema: Humalog bleibt für Versicherte der TK und Deutschen BKK verordnungsfähig  (Gelesen 7754 mal)

Offline LordBritish

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Kann man in Deutschland (wie in der CH) jederzeit die Krankenkasse wechseln? Dann wäre dies doch eine Lösung, wenn die anderen nicht mitziehen  :kratz:
Jederzeit nicht:
soviel ich weiß nur
Arbeitgeberwechsel
Beitragswechsel (Erhöhung)
Und zum Jahresende hin?

Änlich wie bei der KFZ-Versicherung

Das geht unter bestimmten Rahmenbedingungen zu jkeder Zeit mit 2 Monaten kündigungsfrist schau mal z.B. hier
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,2080308,00.html

Offline chippy_2001

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Hallo,

war gestern bei einer Schulung und meine Diabetologin meinte, dass das Ganze zwar prima klinge, im Detail aber noch viele Fallstricke aufweist. So soll die Regelung wohl nur für Typ 2er gelten, die bereits mit Analoga behandelt werden. Außerdem sei noch völlig unklar, wie die KV reagiert. Der Arzt schreibt das Rezept z.B. für Humalog und man geht damit zur Apotheke. Die rechnet dann mit der KK ggf. den Rabattpreis ab. Das Rezept läuft aber über die KV (Kassenärztliche Vereinigung) und es besteht - so anscheinend der aktuelle Stand - das Risiko, dass diese entweder vom Rabatt nichts weiß oder diesen aus welchem Grund auch immer nicht berücksichtigt. Dem Arzt drohen dann Regressforderungen.

Das Ganze steht sicher erst am Anfang, aber es zeigt sich mal wieder, dass in Deutschland grundsätzlich nach dem Motto "Warum einfach, wenn es auch umständlich geht" verfahren wird. Schade.

chippy

Offline Joerg Moeller

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Das Rezept läuft aber über die KV (Kassenärztliche Vereinigung) und es besteht - so anscheinend der aktuelle Stand - das Risiko, dass diese entweder vom Rabatt nichts weiß oder diesen aus welchem Grund auch immer nicht berücksichtigt.


Das halte ich - mit Verlaub gesagt - für Schmarrn. Jeder, der auch nur halbwegs mit dem Thema Diabetes involviert ist weiß mittlerweile von den Rabattvereinbarungen und sollte den Text der Regelung kennen.
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Offline Llarian

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Das Rezept läuft aber über die KV (Kassenärztliche Vereinigung) und es besteht - so anscheinend der aktuelle Stand - das Risiko, dass diese entweder vom Rabatt nichts weiß oder diesen aus welchem Grund auch immer nicht berücksichtigt.


Das halte ich - mit Verlaub gesagt - für Schmarrn. Jeder, der auch nur halbwegs mit dem Thema Diabetes involviert ist weiß mittlerweile von den Rabattvereinbarungen und sollte den Text der Regelung kennen.

Sollte... ein frommer Wunsch.

Ich habe mal wieder eine Odyssee an der Uni hinter mir, war bei Uni-Kanzlerin, Lehrkoordinatorin des Studiendekanats, Institutsleiter. Als nächster hätte der Studiendekann auf der Liste gestanden. Und warumm? Weil irgendein Held vergessen hat, eine kurze Mitteilung weiterzuleiten. Das ganze hat jetzt 3 Monate und 1 Woche gebraucht, bis den Verantwortlichen klar geworden sit, daß da wohl irgendwas schief gelaufen ist. In der freien Wirtschaft würde man (erfolgreich) auf Schadensersatz klagen. Hier darf ich mich höflich für die Mühe bedanken.
Fazit: Gehe NIE von Selbstverständlichkeiten aus. Nimm das dämlichste Dir vorstellbare Szenario und rechne damit, von der Realität^W^Wden Verantwortlichen noch unterboten zu werden. Notier Dir die Namen jedes Gesprächspartners am Telefon und laß Dir ggf. Aussagen schriftlich geben. Wann immer Du glaubst, dämlicher gehts nicht, sei sicher, daß man Dich eines besseren belehren wird.
Und sollte der Text bekannt sein, aber kein rosa Passierschein A38 vorliegen, hast Du sowieso verloren, weil dann niemand Handlungsbedarf sieht und dem Sachbearbeiter schließlich niemand gesagt hat, daß er etwas zu tun hat.

Grüße
Anja

Offline ralfulrich

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Ich bin ja auch bei der Barmer; dann lassen wir uns mal überraschen. Wir 1er sind davon ja noch nicht betroffen, aber das ist auch nur eine Frage der Zeit.

Aber wie Alf schon sagte: das zeigt, daß sich da was tut und ich denke letztendlich werden 'die da oben' genau das erreichen was sie wollten: Das der Preis für Analoga denen der HM angepasst wird.


Genau das wird eintreffen. Die Pharmas wollen doch nicht auf dem Analogon sitzenbleiben wollen. Die werden bei den KV´s bitten und betteln, um ihr Zeugs loszuwerden. Nur nennt sich das Ganze jetzt nicht Preisangleichung sondern "Rabattvereinbarung"... :lachen:
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