Das ganze dient als zusätzlicher Schutz vor Infektion & Entzündungen?
Genau. Das ist ein Antiseptikum, d.h. es tötet in gewissem Ausmaß Hautkeime ab. Im OP wird das auch als Lösung verwendet, mit dem die Haut vor dem Schnitt ordentlich abgewaschen wird. (Falls sich mal wer über die braune/orangene Haut nach einer OP gewundert haben sollte).
Ich hab das schon einigen so empfohlen, die vorher Probleme mit Kath.-Entzündungen hatten und hinterher nicht mehr. Ich hatte in den letzten 4 Jahren nicht eine Entzündung (vorher beim Pumpentest schon, aber da hab ich auch nicht desinfiziert).
Mein Vorgehen beim Legen:
1. Haut großzügig mit Kodan einsprühen. (Also nicht einmal drücken - pfft -, sondern so, daß es runterläuft)
2. Kath. vorbereiten: Auspacken, in den Quickserter setzen, Pflasterrondelle freilegen, Braunovidon auftragen, Schlauch füllen)
3. Ggf. Haut trocknen:
Wichtig: Nicht trockenreiben, sondern an der Luft trocknen lassen. Entweder warten oder mit ein bißchen Luft zufächeln beschleunigen. Man kann dazu eine Postkarte als Fächer nehmen oder - so wie ich
- auf 'Hightech' setzen und sich für einen Euro im Ramschladen einen batteriebetriebenen Miniventilator zu Hilfe nehmen.
4. Einstechen, Führungsnadel rausziehen (bei Teflon) und den Totraum auffüllen.
Katheter liegen bei mir 4-5 Tage, manchaml auch eine Woche. (Aber das merke ich dann meist auch mit BZs, die schlechter in den Griff zu kriegen sind.