4. Tag in Bad Mergentheim
Katheter, Pflaster und Hautkomplikationen war das erste Schulungsthema am heutigen Tag. Uns wurden die unterschiedlichen Katheter, Stahl- oder Teflonausführungen, gezeigt und Anwendungen erläutert. Wir hatten alle am Anfang Stahlkatheter angelegt und die meisten wollten beim ersten Katheterwechsel auf Teflon umsteigen. Allergien beim Pflaster und welche Gegenmaßnahmen möglich sind wurden aufgezeigt. Ein Teilnehmer in unserer Gruppe hatte bereits Anzeichen von einer Allergie und somit konnte gleich die Theorie in die Praxis umgewandelt werden.
Das nächste Thema betraf Alarme von der Pumpe und wie man damit umzugehen hat. Störungen können jederzeit auftauchen und ohne Hektik und Panik bekommt man diese in Griff, ob Batterie zu schwach, wenig Insulin im Reservoir oder diverse andere Fehlermeldungen.
Nach dem Mittagessen wurden BE’s festgelegt. Anhand von diversen Lebensmitteln aus dem Alltag gegriffen, sollte die genaue Angabe der BE gemacht werden. Eine lehrreiche Stunde, da die Einschätzung der BE sehr wichtig ist, damit die richtige Bolusrate abgegeben wird.
Es folgte Hypo-Bewältigung Teil 1. Ein grossteil der Langzeit Typ 1er hat Probleme eine Hypo rechtzeitig wahr zu nehmen. Auch ich bin davon betroffen, in der Schulung wurden einige Möglichkeiten aufgezeigt eine Hypo dennoch rechtzeitig zu erkennen. Bei Übungen zur Hypo-Erkennung, wie z. B. Fingerspitzen-Check, Finger-Nasen-Test, Sprachübungen (Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz), Rechenaufgaben, Sehstörungen und weitere Übungen zur Erkennung von Hypos konnte man sich eine Übung zur eigenen Wahrnemung aussuchen und bei der nächsten Hypo ausprobieren.
Nach dem Auswerten der Pumpenprotokolle und Veränderungen von Basalraten folgte das Abendessen und ein gemütlicher Ausklang auf der Terrasse.
Gruß
haku