Autor Thema: Ohne Insulin  (Gelesen 5749 mal)

Offline Ufuk

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Ohne Insulin
« am: September 05, 2006, 01:42 »
Hallo zusammen   ;D

etwas seltsames Frage wollte ich stellen.  :kratz:
Aber mir viel ein,  :gruebeln:  was wäre für Typ1'er den der zustand wenn es so ankommt wie im 2.Weltkrieg.  :hilfe:  ???
Also ich meine damit alles ist Zerstört und gibts halt nichts mehr.  :gruebeln:
Gibts ein Know How für Typ1'er die überhaupt nicht insulin produzieren?  :kratz:
Ich wollte dieser Frage schon immer mal zur wissenden leute loswerden.  :kratz:  :baeh:

im Kumpelskreis sagtens mir viel wasser und und und und und  :patsch:

ich schätze eher hoffentlich kommt so was ja nie es der qual volle tod wie vor 1922  :heilig:  :unschuldig:
aber mann weiss ja nie es gibt ja immer wieder was neues.  :heilig: :staun:

habts ihr da was gehört wie man not insulin herstellt oder in der art.??  :zwinker:

viele grüsse

ufuk :zwinker:

Offline Mischka

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #1 am: September 05, 2006, 06:53 »
mhh ich denk ma wenns kein insulin gibts werden wir kollateralschaden werden... so einfach is das :( klingt hart is aber so :gruebeln: :kreisch: :kreisch: :kreisch:
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Offline vreni

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #2 am: September 05, 2006, 07:20 »
Ich weiss ja nicht, wie es in DE ist, in der CH hat man jede Medikamente "eingebunkert" für den Ernstfall. Und ich denke, dass Kriege sowieso anders verlaufen würden,  da gilt meine geringste Sorge dem Insulin. Wir würden die Spätschäden kaum erleben......

Offline Angela

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #3 am: September 05, 2006, 07:50 »
Bei uns in der SHG gibt es einen Herrn der ist um die 90, hat 60 Jahre Diabetes und keine Folgeschäden. Der Herr war leider schon sehr lange nicht mehr da, weil es ihm mit dem Rücken nicht gut geht. Leider hab ich nie mit ihm geredet, aber ich hab mir auch gedacht, wie war das im Weltkrieg?  :gruebeln: Hätte mich interessiert. Ich wüßte auch nicht, was man da tun würde.  :gruebeln:
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Offline maulwurfinchen

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #4 am: September 05, 2006, 09:22 »
ich glaube kaum, dass kriege noch so gefuehrt wuerden wie damals. falls es wirklich kein insulin mehr gibt, sterben wir. ansonsten wuerde ich vermuten, dass man entweder selber gucken kann, wie man es bezahlt, so wie man in den vorherigen kriegen, dinge auch getauscht hat. ich weiss von meinem opa, dass ihnen als soldaten z.b. zigaretten zugeteilt wurden, er als nichtraucher hat diese dann gegen zucker und andere dinge getauscht. ausserrdem gibt es immer noch organisationen wie das rote kreuz, nur wuerde man dann vermutlich nicht "mal eben" in die apotheke gehen, sondern muesste stunden- oder tagelang anstehen fuer insulin und anderes. da aber vermutlich auch die essensmengen kleiner wuerden, wuerde insulin auch laenger halten, da man weniger verbraucht. ich moechte mir da wirklich nicht so die gedanken machen. mein albtraum ist eher, irgendwo in einem land entfuehrt zu werden und das ohne insulin und dann den entfuehrern klar zu machen, dass ich ohne insulin sterbe... daher fahre ich nicht in "bedrohte" laender oder ausserhalb europas, wo es sehr instabile politisches situationen gibt. mein leben ist mir wichtiger als ausgefallene urlaubsorte.
wenns so weiter geht, werden kriege vermutlich leider atomar gefuehrt, mich beunruhigt doch stark, dass einige laender atomar wieder aufruesten. dann gibt es noch die chemischen waffen etc.

ich hoffe einfach, dass unsere regierung genuegend medikamente eingelagert hat (soweit ich mitbekommen habe, gibt es immer noch komplett ausgestattete unterirdische lazarette/krankenhaeuser, da sind selbst lebensmittel, medikamente etc) und dass ganz schnell hilfe aus dem ausland kommt, zumindest zur medizinischen notversorgung. nur wird man dann nicht mehr waehlerisch auf "sein" insulin pochen koennen, sondern koennte froh sein, wenn man ueberhaupt welches bekommt und den blutzucker einigermaßen in einem ueberlebensrahmen haelt bis es vorbei ist (entweder der krieg oder das eigene leben)

und mal ganz hart gesagt. wenn es absehbar ist, dass kein insulin mehr kommt und es sich nicht aendern wird, wuerde ich meinen insulinvorrat fuer eine heftige ueberdosis nutzen, denn an insulinmangel  elend sterben, moechte ich weder mir noch meiner umgebung antun. dann lieber kurz.
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


Offline Angela

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #5 am: September 05, 2006, 09:33 »
Das ist mir schon klar, das Kriege damals anders geführt wurden als heute!!!! Es hätte mich nur interessiert, was haben die damals gemacht? Das Problem ist das gleiche und ich denke es ist sicher auch heute nicht einfach dann Medikamente zu bekommen. Nur, wir können nicht in die Zukunft blicken und darum hab ich mir nie Gedanken gemacht, was wäre wenn........  :nixweiss:
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Offline maulwurfinchen

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #6 am: September 05, 2006, 09:38 »
Das ist mir schon klar, das Kriege damals anders geführt wurden als heute!!!! Es hätte mich nur interessiert, was haben die damals gemacht? Das Problem ist das gleiche und ich denke es ist sicher auch heute nicht einfach dann Medikamente zu bekommen. Nur, wir können nicht in die Zukunft blicken und darum hab ich mir nie Gedanken gemacht, was wäre wenn........  :nixweiss:

so war das nicht gemeint. ich denke nur, dass uns bestimmte erfahrungswerte (zum glueck!) fehlen. uns wuerden vermutlich auch mehr laender zur hilfe eilen, als jetzt z.b. im irak. momentan kann ich mir auch nicht vorstellen, wie lange so ein krieg dauern wuerde oder gegen wen ueberhaupt.
ich kenne keinen diabetiker, der den zweiten weltkrieg mitgemacht hat. wie gesagt weiss ich nur von meinen grosseltern von tauschgeschaeften und eben kontakten, wo bekannte und freunde noetige dinge besorgt haben.
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Offline Angela

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #7 am: September 05, 2006, 12:37 »
Ja das mit den Tauschgeschäften weiß ich auch von Erzählungen. Nur ich weiß nicht ob das so leicht ginge?  :gruebeln: Ob man dann so leicht irgendwo Insulin bekommen könnte? Aber wie gesagt da könnte man unendlich spekulieren und ich hoffe wir kommen nie in so eine Situation.
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Offline maulwurfinchen

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #8 am: September 05, 2006, 14:58 »
leicht wuerde es sicher nicht. ich denke, man muesste mit hohen werten leben und wuerde eben nur soviel insulin haben, dass man ueberlebt. die folgeschaeden moechte ich nicht sehen. man muesste vermutlich mit der geringen kohlenhydratmengen leben und wuerde natuerlich dann in der folge auch vitaminmangel etc erleben.
aber wie du sagst, hoffentlich kommen wir nie in die situation. aber "ueben" koennen wir ja schonmal, wenn wir typ 1 bald kein humalog mehr kriegen. dann geht naemlich auch die jagd los, wie man an sein insulin kommt. bestimmt auch nicht immer ueber den offiziellen weg.
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Offline pfaelzer

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Re: Ohne Insulin
« Antwort #9 am: September 05, 2006, 16:55 »
leicht wuerde es sicher nicht. ich denke, man muesste mit hohen werten leben und wuerde eben nur soviel insulin haben, dass man ueberlebt. die folgeschaeden moechte ich nicht sehen. man muesste vermutlich mit der geringen kohlenhydratmengen leben und wuerde natuerlich dann in der folge auch vitaminmangel etc erleben.
aber wie du sagst, hoffentlich kommen wir nie in die situation. aber "ueben" koennen wir ja schonmal, wenn wir typ 1 bald kein humalog mehr kriegen. dann geht naemlich auch die jagd los, wie man an sein insulin kommt. bestimmt auch nicht immer ueber den offiziellen weg.

Tscha, wie erwähnt, man müsste mit hohen Werten leben; vor allem mit hohen Strahlenwerten.....

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.