Autor Thema: Insulin-Analoga nur noch für Reiche  (Gelesen 68854 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #200 am: August 23, 2007, 13:47 »

...Um die Analoginsuline wieder verordnungsfähig zu machen, haben fast alle Krankenkassen Rabattverträge mit Herstellern abgeschlossen. Dies bedeutet, dass das Analoginsulin wieder in den Kreis der Präparate aufgenommen wird, aus denen der Arzt unter medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten das für Sie optimale Medikament aussuchen kann.


Ist doch eindeutig genug, oder? :kratz:
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hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #201 am: August 23, 2007, 16:29 »
wäre schon eindeutig genug,

wenn da nicht noch die 2 entscheidenden Abschnitte folgten, die Du nicht zitiert hast.

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #202 am: August 24, 2007, 11:34 »

wäre schon eindeutig genug,

wenn da nicht noch die 2 entscheidenden Abschnitte folgten, die Du nicht zitiert hast.


Die finde ich korrekt. Neueinstellungen gleich auf KIA ist mit Kanonen auf Vögel schießen, die auch Spatzen sein können. Und die Therapiehoheit obliegt dem Arzt; das war schon immer so. (Wowereit!)
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hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #203 am: August 24, 2007, 12:05 »
Zitat
die Therapiehoheit obliegt dem Arzt
heißt konkret, wenn Prof Sawicki morgen mein Arzt wäre, müsste ich mich seiner Therapiehoheit unterordnen und statt meines langjährigen HBA1c um 5 mit Analog ne 8 mit Human produzieren?

Offline klausing

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #204 am: August 24, 2007, 13:32 »
oder besser Dir nen neuen Arzt suchen.
Aber es ist schon richtig, die Entscheidung trägt letztendlich der Arzt. Man kann sich zwar dagegen wehren, aber das geht dann zu eigenen Lasten und sagt nicht, dass es die KK auch tragen.

Man kann sich aus einem Krankenhaus ja auch selbst entlassen wenn man will. Allerdings entbindet man dann den Arzt mit so einer Vorgehensweise.

hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #205 am: August 24, 2007, 14:19 »
Moin Klausing,

einfach mal quer gelesen bezieht sich Therapiehoheit immer auf das Verhältnis Arzt-Patient nach außen.

Eine innere Hierarchie, die mich zum Untertan meines Arztes macht, habe ich juristisch bisher nirgendwo ausgeführt und begründet gesehen.
Dem müsste dann juristisch logisch auch die Verantwortung des Arztes für den Erfolg oder Misserfolg seiner Behandlung entsprechen, die jedoch im normalen Behandlungsrahmen in keiner Weise für mich einklagbar ist.

Bisdann, Jürgen

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #206 am: August 25, 2007, 12:23 »

Eine innere Hierarchie, die mich zum Untertan meines Arztes macht, habe ich juristisch bisher nirgendwo ausgeführt und begründet gesehen.


Du kannst dem Arzt nicht vorschreiben, wie er dich zu behandeln hat. Du kannst lediglich festlegen, wie er dich nicht behandeln darf, aber das geht dann auf deine Kappe

Zitat
Dem müsste dann juristisch logisch auch die Verantwortung des Arztes für den Erfolg oder Misserfolg seiner Behandlung entsprechen, die jedoch im normalen Behandlungsrahmen in keiner Weise für mich einklagbar ist.


Google mal nach "Kunstfehlerprozess".
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hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #207 am: August 25, 2007, 14:18 »
Zitat
Google mal nach "Kunstfehlerprozess".
Warum tust Du so, als wollte ich Dich hauen und weichst gleich in die Sachferne aus? Es ging um meinen HBA1c um 5, den Prof Sawicki gerne durch einen von 8 ersetzen würde, wenn er bei mir zu bestimmen hätte.
Weil der Typ2-Insulinerdurchschnitt in D > 8 liegt, glaube ich kaum, dass ich deswegen überhaupt einen Kunstfehlerprozess angeleiert kriegte, wahrscheinlich nicht mal mit ner 10, denn viele diabetologisch ordentlich behandelte Typ2-Insuliner genießen die 10.

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #208 am: August 25, 2007, 14:34 »

Zitat
Google mal nach "Kunstfehlerprozess".

Warum tust Du so, als wollte ich Dich hauen


Tu ich nicht. Wie sollte ich dir sonst klar machen können, daß deine Aussage nicht ganz korrekt war?

Zitat
und weichst gleich in die Sachferne aus? Es ging um meinen HBA1c um 5, den Prof Sawicki gerne durch einen von 8 ersetzen würde, wenn er bei mir zu bestimmen hätte.


Nein, das ist deine Interpretation. Und die finde ich unsachlich. Oder kannst du mir belegen, daß er ein 1c von 5 auf 8 anheben würde?
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hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #209 am: August 25, 2007, 16:28 »
Moin Jörg,

an meinem Ohr zu schrauben versucht hat er in genau der Richtung, und das, obwohl wir uns bislang weder telefonisch noch sonstwie begegnet sind. 5 is Blödsinn und gefährlich, und bei BZ-Ausflügen ist nur maßgeblich, dass am Quartalsende die 8 gemessen wird.

Wenn ich also als Patient mit ner echten 8 zu ihm käme und ihn bitten würde, dass er mir dabei helfen und mich anleiten sollte, zuverlässig hypofrei max 140/120/100 mg/dl nach jedem Essen und ein HBA1c um 5 zu erreichen, würde er mir absolut sicher das Vorhaben ausreden wollte - nicht zuletzt, weil er trotz Fachmann keinen Plan hätte.

Aus meiner Sicht - ich mach mir ja seit Jahren alltäglich meine BZ-Verläufe in diesem Rahmen, kenne ne Reihe Leute, die das auch tun, übrigens auch Typ1 - entspräche das schon einer erheblichen Schlechterstellung in der Größenordnung eines Kunstfehlers.

Bisdann, Jürgen, T2 seit 90
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