Autor Thema: Insulin-Analoga nur noch für Reiche  (Gelesen 66686 mal)

Offline Llarian

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #190 am: Dezember 23, 2006, 20:50 »

Im Moment hält mich mein DiaDoc "über Wasser".

Meine Kasse denkt noch nicht so sportlich  :knatschig:


 :mauer: :mauer: Frage doch mal höflich bei Deiner Kasse an, wo Du am besten zur dreimonatigen Kur zwecks Umstellung aufs neue Insulin gehen solltest und wie Ihr das mit dem deutlichen Mehrbedarf an Teststreifen in der Umstellungsphase (und natürlich auch danach wegen der schlechteren Steuerbarkeit) am besten regeln wollt.

Grüße
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #191 am: Dezember 24, 2006, 10:26 »
Ich glaube auch, daß wenn die mich zwangsumstellen wollten es ziemlich teuer für die werden könnte... :teufelchen:
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Offline Andi

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #192 am: Januar 19, 2007, 20:59 »
Hi Gemeinde  :D

Heute hielt ich das SBK-Magazin (Info-Blatt meiner KK) in der Hand und bin dann auf Seite 10 auf einen interessanten Artikel gestossen ;D



 :banane: :banane: :super:

Zeit isses g'worn :moser:
« Letzte Änderung: Januar 20, 2007, 12:59 von Andi »
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
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Offline Adrian

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #193 am: Januar 19, 2007, 23:20 »
Danke Andi!
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Offline LordBritish

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #194 am: Januar 20, 2007, 11:38 »

Ich glaube auch, daß wenn die mich zwangsumstellen wollten es ziemlich teuer für die werden könnte... :teufelchen:


 :ja: und das noch nicht einmal mit Absicht... ich könnte jetzt z.B. die Wirkungsweise bei mir persönlich
nicht mehr so richtig abschätzen. Mit anderen Worten ist dann ein längerer Krankenhausaufenthalt notwendig und da es ja um Kostenersparnis geht...

Im Moment aüßert sich da bei Typ I eh keiner, hatte schon 2-3 mal verschiedene Angestellte bei der KK gefragt...
und die Ärzte können da ncoh weniger sagen.

Offline Hexe

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #195 am: Januar 21, 2007, 08:26 »
Hallöchen,

  ja bei Typ 1 ist da ja auch noch nichts entschieden, bei uns (Typ2) aber schon, als ob wir Menschen 2. Klasse wären oder sowas, ich bekomme das Novorapid nur solange wie mein HBA1C nicht schlechter wird, und ihr wisst ja alle selbst wie schnell das mal passieren kann

liebe Grüsse Vera
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline LordBritish

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #196 am: Januar 21, 2007, 09:33 »

  ja bei Typ 1 ist da ja auch noch nichts entschieden, 


Schon klar und da das wahrscheinlich ohne Logik übernommen wird, weil warum sollte ein gewisser Herr Sawiki dann zu einem anderen
Urteil kommen als bei Typ II.... muss man halt in der richtigen KK sein.
Da meine KK das für Typ II übernimmt wollte ich eben von meiner KK Wissen falls es dazu auch bei Typ I kommt,
ob die dann die Kosten genauso übernehmen werden wie z.Zt. bei Typ II...

hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #197 am: August 22, 2007, 19:43 »
Moin,

bin grad beim Stöbern auf diesen alten Thread gestoßen. Die Überlegungen - und analog auch die zu Typ1 - lassen sich um die Tricks der KVWL erweitern. Denn die erkennt die Vereinbarungen der kranken Kassen mit den Herstellern bis heute nicht an und rät ihren Mitgliedern nach wie vor zur humanen Kassenverordnung oder zur analogen Privatverordnung.

Hier in der Region hat es in den Diabetologenpraxen - hab extra für die SHG rundgefragt - praktisch nur Umstellungen auf Human und bis heute kaum eine zurück gegeben. Kaum jemand nutzt die Möglichkeit und streckt die Kohle vor (muss man ja auch haben!), kauft Analog auf Privatrezept und lässt sich das dann von seiner Kasse erstatten.

Die Aufsicht bei der Landesregierung sagt, dass sie keinen Fehler erkennen kann, weil die KV den Ärzten die Verordnung auf Kassenrezept ja durchaus voll zugesteht, wenn sie sie entsprechend persönlich begründen.
Die Ärzte halten dagegen, dass sie für eine Begründung mit Antreten zum Rapport mehr als 10 schwierige und zeitaufwändige Akutfälle behandeln könnten und deswegen auf das Vortanzen vor aufgeblasenen Sesselpupsern verzichten müssen. - Und außerdem haben die keinen Cent weniger, wenn sie uns statt Analog Human aufschreiben.

Bisdann, Jürgen

Offline Matthias Widner

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #198 am: August 23, 2007, 09:06 »
Übel...ich dachte, dass durch die Rabattverträge eine Verschreibung von Analoga ohne Erklärung funktioniert? Oder war ich da zu blauäugig.

Diesbezüglich hab ich gestern erfahren, dass die Rabattverträge von Sanofi-Aventis auch definitiv für Typ-1-Diabetes gelten.
www.spaceindex.de - Günstiger Webspace
www.diabetesindex.de - Diabetes - Informationsportal
www.diabetessoftware.de - Der Name ist Programm ;)
www.diabetes-zentrale.de - Diabetes Zentrale e.V.

hjt

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Re: Insulin-Analoga nur noch für Reiche
« Antwort #199 am: August 23, 2007, 11:12 »
Hab gerade mal ein bisschen getippt, damit man's besser lesen kann:

PATIENTENINFORMATION DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE UND DER VERBÄNDE DER KRANKENKASSEN IN WESTFALEN-LIPPE ZUR VERORDNUNG VON INSULINANALOGA

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist es ab einem bestimmten Krankheitsstadium notwendig, Ihnen Insulin zu verordnen. Zur Zeit stehen auf dem Markt verschiedene Insuline zur Behandlung der Zuckerkrankheit zur Verfügung - sog. Humaninsulin, welches vollkommen identisch ist mit dem vom Körper selber produzierten Insulin, und sog. Analoginsuline, die ähnlich dem menschlichen Insulin sind. Die Leitlinien und auch die Empfehlungen in den strukturierten Behandlungsprogrammen (DMP) sehen einen vorrangigen Einsatz von Humaninsulin vor, das schon länger erprobt ist. Da außerdem das Humaninsulin kostengünstiger als die sog. Analoginsuline ist, ist Ihr Arzt gehalten, im Regelfall zunächst eine Einstellung mit Humaninsulin durchzuführen.

Aktuell hat es Verunsicherungen durch einen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und der Krankenkassen (GBA) gegeben, der für die Arzneimittelversorgung verbindliche Vorgaben macht. Dieser Ausschuss hat beschlossen, dass Analoginsuline für Typ2-Diabetiker nur noch in Ausnahmefällen verordnungsfähig sind - oder dann, wenn sie vergleichbare Kosten wie Humaninsulin bewirken. Um die Analoginsuline wieder verordnungsfähig zu machen, haben fast alle Krankenkassen Rabattverträge mit Herstellern abgeschlossen. Dies bedeutet, dass das Analoginsulin wieder in den Kreis der Präparate aufgenommen wird, aus denen der Arzt unter medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten das für Sie optimale Medikament aussuchen kann.

Keineswegs bedeuten die Rabattverträge, dass Analoginsuline nun so preiswert sind oder einen solchen therapeutischen Vorteil haben, dass Neueinstellungen grundsätzlich mit Analoginsulinen durchgeführt werden können. Ihr Arzt wird weiterhin anhand der Leitlinien ein wirksames, aber günstiges Präparat für Sie aussuchen.

Wir unterstützen den Arzt bei seiner Therapieentscheidung. Bitte haben auch Sie als Patient Verständnis, dass es notwendig sein kann, Therapieentscheidungen der Vergangenheit auf neue Erkenntnisse hin zu überprüfen und ggf. in Ihrem und unserem Sinne umzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Krankenkassen         Kassenärztliche Vereinigung
in Westfalen-Lippe         Westfalen-Lippe