Hallo
Dieses Thema habe ich bei Euch mit viel Aufmerksamkeit gelesen und studiert.
Denn, ich habe mich einer hiesigen Selbsthilfegruppe angeschlossen und da kam das Thema bei der letzten Sitzung auch über Spätfolgen bzw. Nierenschädigungen etc. Da habe ich mir die Frage gestellt, kann man auch Spätfolgen bekommen, wenn der HbAC-Wert, sowie bei mir 5,5 bzw. 5,6 liegt.
Ein sehr kompetenter Diab.-1er sprach immer davon, dass man auch auf sog. hohe Spitzen (einmalige hohe BZ-Werte) achten sollte, denn das müsse die Niere irgendwie ausgleichen. Dadurch können die Nieren auch Schaden nehmen. Diesesn Zusammenhang habe ich nicht so ganz richtig verstanden.
Vielleicht ist hier jemand drunter, der es mir erklären kann.
Bei der nächsten Diab.-Selbsthilfegruppesitzung wird ein Nephrothologe da sein und uns über die Niere und alles was damit zu tun hat, erzählen u.v.m. Da bin sehr gespannt, was er uns zu erzählen hat.
So hat die Leiterin von dieser Selbsthilfegruppe erzählt, dass die Gruppe vor Jahren mal eine Dialyse-Station besucht hat und mindestens 80% der anwesenden Dialyse-Patienten wären Diabetiker gewesen. Mir ist es aber auch bekannt, dass mindestenst 60 % der Dialyse-Patienten Diabetiker sind. Eine solche Aktion möchte die Sellbsthilfegruppe nächstes Jahr wieder starten und ich werde auf jeden Fall dabei sein.
Ich denke, es kann nie schaden, dieses Elend auf so einer Station zu sehen und für sich als Warnung zu sehen.
Ich vermute mal, die waren DM2er und wurden vom HA nach Schema F behandelt:
Diät und Bewegung - Tabletten - mehr Tabletten - Tablettenhöchstdosis - Insulin, wenn der BZ trotzdem nicht mehr runtergeht
Ich glaube, mir wird schlecht
Wer sich halbwegs informiert, kann doch nicht auf sooo eine Weise behandelt werden
Ob ihr es glauben wollt oder nicht, es gibt tatsächlich Diab., die tatsächlich so behandelt werden.
Ein Herr aus meiner Selbsthilfegruppe, so ist es mir bekannt, nimmt 3x tägl. 2x Metformin ein und zur Nacht spritzt er sich 20 i.E. Insulin (weiß nur nicht welches). Sein HbAc-Wert scheint wohl nicht der Beste zu sein und er wird ständig von der Leiterin dieser Gruppe gefragt, warum er nicht ganz auf Spritzen umstellen würde. Da zuckt er immer nur mit den Achseln und erzählt uns, dass seine Ärzte mit seinen Werten wohl einverstanden wären. (Ich selbst würde da wahrscheinlich auf die Barrikaden gehen, wenn mir mein Arzt so etwas erzählen würde)
Das kann ich dann aber auch nicht ganz nachhalten, dass Ärzte dann so schludrig mit den Patienten umgehen. Andererseits kann man da nicht als Patient auch tätig werden und den Ärzten mal auf die Füße treten?
Monika