Autor Thema: Nächtliche Blutzuckerschwankung  (Gelesen 9422 mal)

Offline Grisu

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #20 am: Juli 14, 2006, 17:56 »
Hallo Angela!
100g meiner Marmelade haben 42g KH davon 38g Fruchtzucker.
Gruß.Peter
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Offline Angela

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #21 am: Juli 14, 2006, 21:35 »
ja dann wege einfach mal ab wieviel g 4 Teelöffel sind.
100g = 3,5 BE Ich bin leider im Schätzen sehr schlecht und hab keine Ahnung wieviel g 4 Teelöffel sind. So viel esse ich nie und deswegen rechne ich auch Marmelade nie an. Ich streiche sie auch nur ganz dünn drauf.
**************
 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline Anke

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #22 am: Juli 16, 2006, 14:05 »
Hallo zusammen!

Ich habe in letzter Zeit nachts immer BZ Schwankungen  :kratz:. Ich habe am 11.7 um 20:00 Uhr die letzte Mahlzeit mit 7 BE eingenommen und mit 7 IE abgedeckt aktueller BZ 113 mg/dl.
22:30   122 mg/dl.
23:15   175 md/dl
00:30   136 mg/dl
02:40   167 mg/dl  1 IE Korrecktur
05:00   120 mg/dl
08:00   102 mg/dl
10:00   115 mg/dl 7BE gegessen 7 IE gedrückt.

Jetzt um 12:50 einen BZ von 131 mg/dl. Hat jemand eine Erklärung für diese Schwankungen?
Als Insulin habe ich Liprolog und mein Diabetologe sagt ich brauche keinen DEA. Meine Basalrate: 00:00 - 08:00  1,2 IE/h
                                                                                                                                     09:00 - 23:00   1,0 IE/h

Gruß. Peter

Hallo Peter :-))

Erst einmal ganz allgemein: die Werte halten sich noch gut in Grenzen, prima, weiter so ;-)
Liprolog - ich gehe davon aus, du hast eine Pumpe (da kein Verzögerungsinsulin) und nimmst Humalog/Lispro?

Obwohl der abendliche BE-Faktor gemessen am durchschnittlichen Bedarf ein bisschen niedrig scheint, klappen die Werte bis kurz nach Mitternacht ja sehr ordentlich! Nach der Korrektur, die du richtig angesetzt hast, verläuft die BZ-Kurve bis zum Frühstück auch wieder in guten Bahnen. Um den erhöhten Wert gegen zwei Uhr morgens vor einer Therapieänderung erst einmal zu "verifizieren", könnte man noch ein oder zwei Nächte ebenfalls Nachtmessungen machen, um zu sehen, ob sich da ein systematischer Fehler eingeschlichen hat, den es zu korrigieren gilt. Sollten auch diese Kontrollmessungen erhöht ausfallen, wäre eine sinnvolle erste Möglichkeit die Erhöhung der Basalrate zwischen Mitternacht und zwei oder drei Uhr, da ein Nachwirken der Abendmahlzeit um diese Zeit i.d.R. eine untergeordnete Rolle spielt. Speziell für solche Fragen findest du auch noch Infos auf meiner u.g. Homepage ;-).

Viel Erfolg und herzliche Grüße! Anke
Diabetes seit 1981 mit CSII seit 1996
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Offline Grisu

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #23 am: Juli 16, 2006, 20:11 »
Hallo Anke!
Das mit dem Humalog/Lispro stimmt. Desweiteren kann ich Dir sagen, das meine Werte sich normalisiert haben.
Sie liegen jetzt zwischen 80 mg/dl und 100 mg/dl.
mit diesen Werten bin total zufrieden.
Gruß. Peter
PS: Werde Deine Homepage besuchen.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #24 am: Juli 19, 2006, 01:17 »
22:30   122 mg/dl.
23:15   175 md/dl
00:30   136 mg/dl
02:40   167 mg/dl  1 IE Korrecktur
05:00   120 mg/dl
08:00   102 mg/dl
10:00   115 mg/dl 7BE gegessen 7 IE gedrückt.

Jetzt um 12:50 einen BZ von 131 mg/dl. Hat jemand eine Erklärung für diese Schwankungen?

Welche Schwankungen? :kratz:

Es steht immer eine 1 am Anfang und du mißt nicht mit einem hochgenauen Laborgerät.

Wie Anke schon angedeutet hat: wenn eine bestimmte Sache einmal auftritt ist das ein Grund es zur Kenntniss zu nehmen, aber noch kein Grund Ursachenforschung zu betreiben. Dazu gibt es einfach zu viele Faktoren, die den BZ beeinflußen können. Bei manchen reicht da schon der berühmte umfallende Sack Reis aus. (Dadurch erschrecken Sie sich ->kurze Spitze in Adrenalin und Cortisol ->BZ-Peak)
Ich hab es schon geschafft durch eine ärgerliche Sache (da war ich aber auch wirklich "auf 180") meinen BZ von 100 auf 240 zu bringen.

Hier zeigt sich aber der Vorteil einer guten Tagebuchführung*: man kann erkennen, ob bestimmte Sachen reproduzierbar auftreten. Das ist dann ein guter Grund zur Ursachenforschung.

*= Am besten finde ich dafür das FIT-Protokoll von Prof. Howorka. Da stehen die Tagezeiten immer untereinander und es ist damit sehr einfach, Uhrzeitenabhängige Häufungen zu erkennen. Ganz gleich, ob man sich das jetzt mit SiDiary ausdruckt oder in eine eigene Tabelle einträgt.
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Offline moewe

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #25 am: Juli 19, 2006, 12:46 »
jetzt bin ich aber froh, daß Jörg das geschrieben hat, denn ich habe bei diesen Werten auch den Begriff "Schwankungen" als leicht übertrieben angesehen.
Wenn man die Meßgerätetoleranz einrechnet, dann bleibt nicht viel Differenz übrig.


LG Ulrike
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Offline Grisu

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #26 am: Juli 20, 2006, 10:06 »
Hallo Ulrike!
Die " Übertreibungen " möge man mir verzeihen, ich bin erst seit 8 Monaten Diabetiker und mache mir halt nur Gedanken.
Gruß. Peter
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Offline Joerg Moeller

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #27 am: Juli 20, 2006, 13:27 »
Das hat Ulrike bestimmt nicht bös gemeint (ich ja auch nicht). Ich versteh völlig, daß es dich erstmal beunruhigt (war bei mir seinerzeit auch nicht anders) und meinte meine Antwort auch eher im Sinne von "Keep cool, ist doch halb so wild". Wart mal ab: in ein paar Jahren taucht ein neuer Diabetiker mit seinen Werten hier auf und dann wirst du ihm so etwas ähnliches antworten :zwinker: :prost:
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Offline moewe

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #28 am: Juli 20, 2006, 17:43 »
Hallo Peter,

natürlich hab ich das nicht bös gemeint, da hat Jörg Recht   :trost:

klar, ich hab dir fast 32 Jahre DM voraus, da sind Schwankungen schon etwas anderes. Sorry, ich hatte nicht nachgeschaut, daß du erst so kurz deinen DM hast und wollte dich keinesfalls verwirren.

Für mich sehen die Werte auf jeden Fall ziemlich gut aus. Mach weiter so und du wirst mit deinem DM steinalt werden!  :knuddel:

LG Ulrike
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Offline Grisu

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Re: Nächtliche Blutzuckerschwankung
« Antwort #29 am: Juli 20, 2006, 19:45 »
Hallo Ulrike und Jörg!
Ich habe das auch nicht böse aufgefaßt :D :prost:
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