Sehr gute Idee -
- Panzerwelse und Blaue Antennenwelse sind sehr nützliche Fische in fast jedem Becken.
Panzerwelse 'gründeln' und halten damit den Boden recht gut sauber ( verwerten z.B. Futterreste, die zum Boden sinken und von anderen Fischen nicht mehr gefressen werden ). Die sind ständig 'unterwegs' und sehen meiner Meinung nach in einer kleinen Gruppe am Besten aus - ist aber nicht zwingend erforderlich. Bleiben mit zwei / drei Zentimetern recht klein - sind also ideal auch für kleine Becken.
Blaue Antennenwelse saugen / nuckeln eher glattere Fkächen ab ( reinigen bedingt die Scheiben ). Die sind eher nachtaktiv und für den Fall, dass Pflanzen oder andere Deko da ist, selten zu sehen. Hier braucht man keine Gruppe. Ein oder zwei junge Tiere reichen in einem kleinen Becken völlig aus. Außerdem wachsen sie nicht sehr schnell. Können aber locker 10-12 Zentimeter groß werden. Die mit den Antennen am Kopf sind übrigens die Männchen.
Beide Arten mögen allerdings empfindliche ( schnell oder leicht gammelnde ) Pflanzen, die sie dann 'wie Futter' behandeln und verstoffwechseln.
An Süßwasserkrebsen fürs Aquarium kenne ich nur eine aus Asien stammende Zwergart - wird max. 10 cm lang und sieht aus wie ein kleiner europäischer Flußkrebs.
In einem entsprechenden Becken kann man sie relativ leicht zur Nachzucht bringen. Aaaaber:
Weißt Du, was Krebse so fressen ?
Aas und dumme Fische, die sich zur Nachtruhe auf dem Boden oder im Pflanzendickicht betten. Wunder Dich also nicht, wenn die Zahl Deiner Fische rapide abnimmt und der Krebs erstaunlich schnell wächst. Also auf gar keinen Fall wertvolle Fische mit Krebsen vergesellschaften.
Toll sieht es aber aus, wenn man erlebt, wie sich ein Krebs 'häutet' oder wie sie in den Pflanzen bis zur Wasseroberfläche klettern.
Vorsicht: Krebse ( diejenigen in der Lobsterform ) können sich durch einen Reflex im Unterlaib explosionsartig 10 /20 cm im Wasser fortbewegen. Was als Fluchtinstrument gedacht ist, kann dazu führen, dass diese Bewegung den Krebs aus dem Becken katapultiert. Krebse also nur in abgedeckten Becken halten. Ansonsten könnte es sein, dass es morgens bei der ersten 'Beckenkontrolle' - noch mit Schlaf in den Augen - unter den Füßen überraschenderweise knirscht -
- weil einer Deiner Jungs nachts den Weg zurück nicht gefunden hat ( scherz ). Habe ich leider selbst erlebt.
Ich würde mich für Fische oder für Krebse entscheiden - im Krebsbecken dann auch nur Fische halten, die als Futterfische gedacht sind.
Hattest Du nicht geschrieben, dass Dich Neonsalmler interessieren ? Passen super in ein Becken mit Wurzel ( wg. Wasserqualität ).
Wenn Du etwas Alternatives für die Kokosnuß ( Höhle ) suchst: Was hälst Du von Zwergcichliden ( Zwergbuntbarsche ) ?
z.B. Königsbuntbarsch ( Pulcher ) oder Schmetterlingsbuntbarsch ( Papliochromis Ramirezi ) - Größe paßt für Dein Becken und sehen super aus ( spez. der Schmetterlingsbuntbarsch, wenn Du eine künstliche Beleuchtung auf dem Becken hast ).
Viel Spaß beim weiteren Planen.
Wahrscheinlich kommst Du ruck zuck zu der Überzeugung, dass ein Becken gar nicht ausreicht, um all Deine Wünsche zu realisieren.
P.S.: Sehr gute Lektüre zum Auswählen und Kennenlernen von Fischen und Pflanzen sind übrigens die Atlanten von Mergus ( Baensch / Fischer ).