Autor Thema: Berufsunfähigkeit  (Gelesen 11082 mal)

Offline moewe

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 951
  • Country: de
  • Elfen sind zauberhaft...
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #10 am: April 25, 2006, 17:25 »

Natürlich gibt es Lebensversicherungen und ebenso Sterbegeldversicherung   o h n e   Gesundheitsprüfung und ohne jeglichen Leistungsausschluss bzw. Risikozuschlag. (Aufbauzeit 36 oder 24 Monate.) Ich wundere mich immer wieder über irgendwelche, zum Teil sehr negative Aussagen über Sachv erhalte von denen man keine Ahnung hat; wie z. B. "Versicherungen drücken sich ums Zahlen wo Sie können, alle Menschen sind schlecht, Diabetiker sind an ihrer Krankheit großteils selbst schuld, usw." Wäre besser sich nur dann zu äußern, wenn man von der Materie Ahnung hat!

Ich habe mich beispielsweise in jungen Jahren, so gute es eben finanziell ging, versichert. (Lebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung, usw.) Warum sollte ich jetzt mit meinen Beiträgen neue schlechte Risiken finanzieren?

pfaelzer   

Übrigens noch, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Leistungsausschluss für Diabetes gibt es   n i c h t.  Diese Erkrankung lässt sich nicht abgrenzen.

Also ich dachte, es wäre aus meinem Beitrag hervorgegangen, daß ich sehr wohl Erfahrungen mit einigen Versicherungen sammeln konnte, weil ich (alleinerziehend) dafür sorgen wollte, daß im Falle, daß ich als Verdiener ausfalle, mein Sohn immerhin seine Ausbildung abschließen kann.

Als Lebensversicherung wurden mir lediglich Risikolebensversicherungen angeboten, bei denen der Diabetes als Todesursache ausgeklammert war. Die wollte ich nicht, denn jeden Monat was einzahlen ohne daß sicher ist, daß mein Sohn auch was gekriegt hätte, konnte ich mir damals nicht leisten.  Jegliche Art von Krankenzusatzversicherungen wurde  ebenso mit Ausschluß des DM angeboten. Meine Frage nach BUV wurde von vorn herein negativ beantwortet.

Ich habe natürlich dann private Rentenversicherungen abgeschlossen, weil das die einzige Art von kapitalbildender Versicherung ohne Gesundheitsprüfung ist. (laut Angaben mehrerer Versicherungsvertreter)

Die Aussagen in meinem Beitrag bezogen sich auf mir gegenüber gemachte Äußerungen von Versicherungsvertretern von 1990 bis heute. Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß mir da Blödsinn erzählt wurde. ;D

Um herauszubekommen, daß Versicherungen sich so weit es geht vor Zahlungen drücken, auch und gerade bei Kranken, braucht man nur aufmerksam Sendungen im Fernsehen und Artikel in der Zeitung zu verfolgen. (natürlich nicht BILD  ;D )

LG Ulrike
DM1 seit 1974, CSII seit 31.1.06, jetzt Akku Chek Combo mit Novorapid, Akku Chek Aviva, Connect, Guide,  Sidiary für Iphone, online und USB-Stick (leider nicht mehr)

Offline Kalo

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 262
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #11 am: April 25, 2006, 18:59 »
@ Ulrike,

ja, ja, die schönen Zeitungsartikel und Fernsehsendungen. Hierbei handelt es sich immer um Einzelfälle, die zudem immer aus der einseitigen Sicht des wirtschaftlich Schwächeren dargestellt werden. Zum ersten hat die Versicherung fast nie die Chance, in angemessener Weise auf die Vorwürfe zu antworten und zum zweiten .... wer redet eigentlich über die Millionen Schadenfälle, die zur Zufriedenheit von allen Beteiligten von den Versicherungen tagtäglich reguliert werden?

Gruß
Kalo

Offline unknown

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 34574
  • siehe Bild
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #12 am: April 25, 2006, 22:43 »
Hallo zusammen,

wie sieht das bei einer Gruppenversicherung aus? (z. B. über den Arbeitgeber)
Da gab es früher mal die Möglichkeit an eine BUV ohne Gesundheitsprüfung zu kommen.

Grüßle

Norbert

Offline Archchancellor

  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 1681
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pumpe
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #13 am: April 26, 2006, 09:45 »
Zum ersten hat die Versicherung fast nie die Chance, in angemessener Weise auf die Vorwürfe zu antworten und zum zweiten .... wer redet eigentlich über die Millionen Schadenfälle, die zur Zufriedenheit von allen Beteiligten von den Versicherungen tagtäglich reguliert werden?
zu 1:
In den Sendungen die Ich schaue nehmen sie entweder Stellung dazu oder :
Sie verweigern eine Stellungnahme
==> gilt nicht

zu2:
warum soll ich etwas hervorheben wenn es gut läuft?
Gehst Du auch regelmäßig zu den Medien und sagst denen wie zufrieden Du mit Deinem Auto, Deiner Frau (OK, falsches Bsp.) etc bist?
Nein, warum? Weil es gut läuft.

Archchancellor
Vieles kann der Mensch entbehren, nur den anderen Menschen nicht.
(Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837)
Essen ist die Erotik des Alters
-------------------------------
Erinnert Euch an das Vergessene
-------------------------------
BWG und GA

Offline Kalo

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 262
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #14 am: April 26, 2006, 12:17 »
zu 1:
In den Sendungen die Ich schaue nehmen sie entweder Stellung dazu oder :
Sie verweigern eine Stellungnahme
==> gilt nicht

zu2:
warum soll ich etwas hervorheben wenn es gut läuft?
Gehst Du auch regelmäßig zu den Medien und sagst denen wie zufrieden Du mit Deinem Auto, Deiner Frau (OK, falsches Bsp.) etc bist?
Nein, warum? Weil es gut läuft.

zu 1: Wir (ich nenne jetzt nicht die Gesellschaft) verweigern meistens auch eine Stellungnahme, weil sich die Medien in der Regel vorbehalten, die Stellungnahme nur gekürzt zu bringen (was komischerweise meistens den Inhalt der Stellungnahme sinnentstellt) - Glaube mir, ich habe darin Erfahrung. Am schlimmsten ist es bei den privaten Fernsehanstalten - während bei den öffentlich-rechtlichen meistens noch eine einigermaßene Ausgewogenheit besteht. Nur sind es meistens die privaten, die sich solcher Themen annehmen.

zu 2: Weil die Darstellung von nur schiefgegangenen Fällen (und dies meist noch in sehr reißerischer Form) ein ungerades Bild vom dem ergibt, was die Versicherungsgesellschaften leisten, um vorhandene Risiken abzumildern bzw. zu verteilen. Leider stimmt bei den Medien (und hier speziell denjenigen, die um die Gunst ihrer Zuschauer buhlen müssen) immer wieder der alte Satz: Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht.

Gruß
Kalo

Offline Duff Rose

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 898
  • Country: 00
  • Diabetestyp: ---
  • Therapie: ---
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #15 am: April 27, 2006, 09:03 »
Danke schonmal für die Antworten. Nun, da hat man es als Diabetiker ja nicht so leicht. Ich werde mal beim Diabetikerbund nachfragen, vielleicht können die mir einen unabhängigen Versicherungsvertreter vermitteln, der mal eine mögliche Versicherung sucht, wenn es denn eine gibt.

Lebensversicherung habe ich ja schon. Blos wissen die nicht, daß ich mittlerweile DM1 habe..... :gruebeln:
DM1 seit 02.2006, ICT, Fiasp und Lantus

Well some say life will beat you down
Break your heart, steal your crown
So I started out for God knows where
But I guess Ill know when I get there

Im learning to fly around the clouds
But what goes up must come down

- Tom Petty

Offline Angela

  • Global Moderator
  • Special Member
  • *****
  • Beiträge: 6660
  • Country: at
  • jedem das seine, mir am meisten!
  • Diabetestyp: DM 1
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #16 am: April 27, 2006, 21:44 »
Lebensversicherung habe ich ja schon. Blos wissen die nicht, daß ich mittlerweile DM1 habe..... :gruebeln:
Na und? Im Nachhinein mußt du es nicht bekannt  geben. Nur wenn du was ändern willst und du danach gefragt wirst mußt du es bekannt geben.
**************
 :unschuldig: LGAngela :unschuldig:

Offline sunshine

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 18
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #17 am: April 28, 2006, 21:15 »
also muss man, wenn man bereits versicherungen abgeschlossen hat und anschließend an dm erkrankt, denen nicht mitteilen, das man dm hat, und wenn was passiert kommt die versicherung in jedem fall dafür auf? können die auch rückwirkend die beiträge erhöhen wenn die vom dm erfahren? :kratz:
dm1 novorapid/insumanbasal

Offline pfaelzer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 270
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #18 am: April 28, 2006, 21:33 »
also muss man, wenn man bereits versicherungen abgeschlossen hat und anschließend an dm erkrankt, denen nicht mitteilen, das man dm hat, und wenn was passiert kommt die versicherung in jedem fall dafür auf? können die auch rückwirkend die beiträge erhöhen wenn die vom dm erfahren? :kratz:

Nein, auf gar keinen Fall!

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Offline pfaelzer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 270
  • Country: de
  • Diabetestyp: DM 2
  • Therapie: Insulin-Pen
Re: Berufsunfähigkeit
« Antwort #19 am: April 28, 2006, 21:37 »
Ergänzung:

Ich meine natürlich, die Versicherung kann die Beiträge nicht erhöhen und man muss es auch nicht mitteilen, sofern die Erkrankung nach der Annahme des Antrages (Datum der Ausstellung des Versicherungsscheines) aufgetreten ist.

Diese Aussage gilt für Lebens- Renten- u. Berufsunfähigkeitsversicherungen.

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.