Autor Thema: Minimed Pumpe 712  (Gelesen 34424 mal)

Offline maulwurfinchen

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #70 am: März 23, 2007, 16:05 »
ich waer gern die erste, die das ding nimmt... aber bitte mit diesem real time messgeraet. ich verstehe meinen blutzucker naemlich teilweise nicht, nachdem ich vorletzte woche jeden vormittag eine hypo hatte und sich das wieder gelegt hat, habe ich jetzt seit montag jeden abend ploetzlich werte um die 270-300mg/dl, obwohl ich sicher bin, dass die be berechnung stimmte.
hat jemand eine ahnung, ob und wo man sich fuer studien melden kann? zu paradigm 722 find ich relativ wenig infos auf deutschen seiten, nur einige foren beitraege.
naja, vielleicht hab ich ja "glueck" und auch meine dritte 712 in knapp 2 1/2 jahren gibt den geist auf, dann haette man vielleicht grund bei kasse und minimed stress zu machen. was wohl die laufenden kosten pro monat waeren? wenn sich das im rahmen hielte, waere mir meine vermutlich viel bessere einstellung schon geld wert, besonders, da "wir" schon gern irgendwann schwanger wuerden.
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #71 am: März 23, 2007, 17:30 »

ich waer gern die erste, die das ding nimmt... aber bitte mit diesem real time messgeraet. ich verstehe meinen blutzucker naemlich teilweise nicht, nachdem ich vorletzte woche jeden vormittag eine hypo hatte und sich das wieder gelegt hat, habe ich jetzt seit montag jeden abend ploetzlich werte um die 270-300mg/dl, obwohl ich sicher bin, dass die be berechnung stimmte.
hat jemand eine ahnung, ob und wo man sich fuer studien melden kann? zu paradigm 722 find ich relativ wenig infos auf deutschen seiten, nur einige foren beitraege.
naja, vielleicht hab ich ja "glueck" und auch meine dritte 712 in knapp 2 1/2 jahren gibt den geist auf, dann haette man vielleicht grund bei kasse und minimed stress zu machen. was wohl die laufenden kosten pro monat waeren? wenn sich das im rahmen hielte, waere mir meine vermutlich viel bessere einstellung schon geld wert, besonders, da "wir" schon gern irgendwann schwanger wuerden.


Die Studien zur 722 sind schon seit längerem gelaufen. Erstvorstellung der 722 war ja auf dem Deutschen Diabetiker Tag vor 2.25 Jahren.
Nachdem man(n) bzw. Frau sich aber weiterhin mit einem normalen BZ Messgerät messen muss ist das aus meiner Sicht nicht die Lösung.
Ich glaube auch das die Konkurenz in der Zwischenzeit weiter ist mit dem nichtinvasiven Messgerät.

Grüßle

Norbert

Offline maulwurfinchen

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #72 am: März 23, 2007, 18:10 »
naja, dieses real time messgeraet soll doch funktionieren? irgendwann kaeme sicher auch in d die zulassung, selbst wenn's die kasse nicht zahlt, ausser in ausnahmen. aber wenn die wenigstens erhaeltlich waeren. man koennte dann vielleicht auch mal alle paar monate in echtzeit messen und danach die therapie anpassen, meinetwegen auf eigene kosten. aber meine gesundheit waere es mir schon wert, denke ich (wenn das jetzt nicht in die tausende geht oder so)
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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #73 am: März 23, 2007, 18:34 »

naja, dieses real time messgeraet soll doch funktionieren? irgendwann kaeme sicher auch in d die zulassung, selbst wenn's die kasse nicht zahlt,


ja aber Du must beim Messgerät immer noch 2 mal blutig mit einem ganz normalen BZ Messgerät, so wie Du das heute auch machst den BZ bestimmen.
Und diese Werte werden dann für die Kalibrierung des Real Time Messgerätes verwendet.

Grüßle

Norbert

Offline maulwurfinchen

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #74 am: März 23, 2007, 18:48 »
ach so, ich hatte dich da missverstanden  :rotwerd: klar, kallibrieren ist logisch. mit dem grundsaetzlichen messen habe ich keine probleme, aber es waere nett, immer den blutzucker angezeigt zu bekommen, besonders mit warnsignal, wenn er zu niedrig oder zu hoch ist, dann kann man beruhigt niedrigere werte anstreben. z.b. setze ich mich ungern mit 120mg/dl ans steuer, weil ich sehr lange die wirkung des lispros "geniesse" und auch 5 stunden nach einer mahlzeit gern eine hypo habe. wenn mich also mein geraet warnen wuerde, wuerde das weniger risiken birgen und man koennte generell viel niedrigere werte anpeilen. ach, das waere so perfekt.
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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #75 am: März 23, 2007, 21:26 »

ach so, ich hatte dich da missverstanden  :rotwerd: klar, kallibrieren ist logisch. mit dem grundsaetzlichen messen habe ich keine probleme, aber es waere nett, immer den blutzucker angezeigt zu bekommen, besonders mit warnsignal, wenn er zu niedrig oder zu hoch ist, dann kann man beruhigt niedrigere werte anstreben. z.b. setze ich mich ungern mit 120mg/dl ans steuer, weil ich sehr lange die wirkung des lispros "geniesse" und auch 5 stunden nach einer mahlzeit gern eine hypo habe. wenn mich also mein geraet warnen wuerde, wuerde das weniger risiken birgen und man koennte generell viel niedrigere werte anpeilen. ach, das waere so perfekt.


Das mit dem Kalibrieren ist eigentlich Unsinn, da eine Kalbrierung mit einem so ungenauen und fehleranfälligen Messgerät wie wir das momentan haben für mich nicht sinnvoll erscheint.
Und das Messgerät misst auch nicht den Blutzucker sondern die Glykosekonzentration im Zwischenzellwasser.

Grüßle

Norbert

Offline Joa

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #76 am: März 23, 2007, 22:31 »

Und das Messgerät misst auch nicht den Blutzucker sondern die Glykosekonzentration im Zwischenzellwasser.


"Das Messgerät" meint das Teil von medtronic?

Es ist aber auch anzumerken, dass die Glucosekonzentration im Blzutzucker mit selbiger im Zwischenzellwasser durchaus zusammenhängt, wenn auch mit zeitlichen Verzögerungen.

Durch den Homöostase-Effekt versuchen die Stoffe im Zwischenzellwasser und im Blut, in beiden Medien ein Gleichgewicht durch Diffusion durch die Kapillarzellwände herzustellen. Es können in unterschiedlichen Körperregionen ja auch unterschiedliche Werte ermittelbar sein. Je nachdem z. B. welche Muskelgruppen grade viel Glucose verbraten.

Das führt ja auch dazu, dass Du eine reale Hypo im Gehirn fühlst, aber am Ringfinger einen noch ordentlichen Glucosewert ermittelst.

Ich vermute mal, dass eine Kalibrierung per Fingerbeerenmessung mit insbesondere Kapillarblut dabei relativ dicht an den durchschnittlich verfügbaren Glucosewert rankommt.
Wie genau das dann allerdings korrespondiert, kann ich auch nicht einschätzen.

Gruß
Joa
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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #77 am: März 24, 2007, 00:04 »


Und das Messgerät misst auch nicht den Blutzucker sondern die Glykosekonzentration im Zwischenzellwasser.


"Das Messgerät" meint das Teil von medtronic?

Es ist aber auch anzumerken, dass die Glucosekonzentration im Blzutzucker mit selbiger im Zwischenzellwasser durchaus zusammenhängt, wenn auch mit zeitlichen Verzögerungen.


Das Thema und die Werte die Teupe in seinen Schulungen zeigt will ich jetzt nicht weiter diskutieren.

Ich vermute mal, dass eine Kalibrierung per Fingerbeerenmessung mit insbesondere Kapillarblut dabei relativ dicht an den durchschnittlich verfügbaren Glucosewert rankommt.
Wie genau das dann allerdings korrespondiert, kann ich auch nicht einschätzen.

Gruß
Joa



Wir reden dann aber über die räumliche Differenz zwischen Fingerbeere und Bauch.

Grüßle

Norbert

Offline LordBritish

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #78 am: März 24, 2007, 08:41 »

Es können in unterschiedlichen Körperregionen ja auch unterschiedliche Werte ermittelbar sein. Je nachdem z. B. welche Muskelgruppen grade viel Glucose verbraten.

Das führt ja auch dazu, dass Du eine reale Hypo im Gehirn fühlst, aber am Ringfinger einen noch ordentlichen Glucosewert ermittelst.


Das es ggf. zu Unterschieden kommt ist klar s. auch Besonderheiten bei Messung an alternative Körperstellen.
Aber was mich jetzt doch sehr irritiert ist das man eine reale Hypo im Gehirn fühlt, aber am Finger noch einen ordentlichen Wert hat.
Ich dachte immer der Körper versorgt erst die Lebenswichtigen Dinge und da zählt das Gehirn für mich mit
neben dem allerwichtigsten Organ das Herz... somit müsste doch die Glukosekonzentration am Finger eher niedrig sein als in den wichtigen Organen :gruebeln:

Viele Grüße

Markus

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Re: Minimed Pumpe 712
« Antwort #79 am: März 24, 2007, 09:43 »
Hallo Markus,



Es können in unterschiedlichen Körperregionen ja auch unterschiedliche Werte ermittelbar sein. Je nachdem z. B. welche Muskelgruppen grade viel Glucose verbraten.

Das führt ja auch dazu, dass Du eine reale Hypo im Gehirn fühlst, aber am Ringfinger einen noch ordentlichen Glucosewert ermittelst.


Das es ggf. zu Unterschieden kommt ist klar s. auch Besonderheiten bei Messung an alternative Körperstellen.
Aber was mich jetzt doch sehr irritiert ist das man eine reale Hypo im Gehirn fühlt, aber am Finger noch einen ordentlichen Wert hat.
Ich dachte immer der Körper versorgt erst die Lebenswichtigen Dinge und da zählt das Gehirn für mich mit
neben dem allerwichtigsten Organ das Herz... somit müsste doch die Glukosekonzentration am Finger eher niedrig sein als in den wichtigen Organen :gruebeln:

Viele Grüße

Markus



das ist nicht so einfach. Unteruckerungen können an (fast jeder) beliebiger Stelle im Körper auf treten. Deshalb schreibe ich ja auch immer das ein niedriger Blutzucker nichts mit einer Unterzuckerung zu tun haben muss, bzw. auch eine (lokale) Unterzuckerung im Körper auch ohne niederen Blutzucker (u. a. an der Fingerbeere) auftreten kann.
Aber wenn dich diese Fragen interessieren und welche Vorgänge dabei eine Rolle spielen und ablaufen kann ich Dir nur eine Schulung bei Teupe empfehlen. Dort ist das Bestandteil der Schulung. Aber sicher nicht nur dort.

Grüßle

Norbert