Autor Thema: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag  (Gelesen 14543 mal)

Offline LordBritish

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #20 am: März 28, 2006, 15:26 »
Vermutlich ist sie der Meinung, ich wache mit 110 auf und das geht den ganzen Tag so weiter.... Und Fehler darf ich natürlich nicht machen, wie mich beim Bolus verschätzen oder so, das ist ne Todsünde!

 :nana: da muss ich aber mal mit Deiner Ärztin reden  :zwinker:
Fehler sind da um gemacht zu werden... nur wenn man Fehler öfters/absichtlich wiederholt könnte sie was sagen.
Da habe ich ja Glück, mein Doc ist da anders drauf, der  :moser: nur, wenn man das nicht ordentlich dokumentiert...  :heilig:

Zitat
Ich hoffe immernoch, daß ich es irgendwie hinkriege und ich die Pumpe nicht in 4 Wochen wieder abgeben muß.

Für mich spricht einiges für die Pumpe zumal ja schon eine eindeutige Tendenz bei Dir da ist.
Das kann halt nicht von jetzt auf gleich alles hinhauen und auch danach gibt es halt Phasen wo es
nicht optimal läuft. Aber Dir ist es ja eh klar nur Deiner Ärtzin nicht...
Das muss sie irgendwie verstehen, dass die Pumpe keine Allheilmittel ist und es auch dort schlechtere Werte gibt.
Nur wie wäre das zu bewerkstelligen  :gruebeln: Wie wäre es mit entsprechenden Erfahrungsberichten aus Zeitschriften, Internet
Vielleicht kann da aber auch der Aussendienst entsprechend Unterstützung bieten.

Offline moewe

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #21 am: März 28, 2006, 21:22 »
Hi zusammen,

heute war ich ja mal in der Uniklinik zur Beratung bei einer pumpenkompetenten Ärztin. Sie kannte zwar die COZMO nicht, aber das ist ja wurscht fürs Prinzip.
Den Termin habe ich ja bekommen, weil sie meinem Leberarzt einen Gefallen getan hat.

Sie hat mir einige Fragen gestellt, die ziemlich schnell die Lücken in der Behandlung meiner Diabetologin aufzeigten, die sie übrigens sehr schätzt. Zum Beispiel kann ich mich nicht an den letzten Mikroalbumintest erinnern, und das sollte jährlich gemacht werden.

Dann schaute sie sich meine Werte an und meinte halt auch, nach meinen Erzählungen vorher/nachher: also die Basalrate stimmt noch net, da ist viel zu viel Insulin im Spiel. Es ist also noch nicht in Ordnung und sie riet  mir gleich zu neuen Basalraten-Tests.

Und dann setzte sie sich mit mir hin und wir sprachen den gestrigen Tag durch, an welchen Stellen sie sich anders entschieden hätte und warum, und wo sie genau wie ich überlegt hätte... Das war auf jeden Fall 10mal besser als ich es von meiner Ärztin je erlebt habe.

Sie meinte auch, dass sie genug Vorteile der Pumpenbehandlung sehen würde, daß man das auch der Kasse verklickern kann.

Dann bin ich einigermaßen gestärkt wieder abgezogen... und was soll ich sagen: 2 Stunden später rief meine Ärztin an und war auf einmal ganz freundlich und fragte mich, ob ich nicht morgen früh in die Sprechstunde kommen könnte (nachdem sie gestern noch überhaupt keinen Termin für mich hatte) Vermutlich hat die Diabetesassistentin, bei der ich mich gestern über die miese Behandlung ausgelassen habe, doch mit ihr gesprochen, oder die Ärztin aus der Uni hat sie angerufen.
Ich werds ja morgen sehen.

Heute habe ich mich schon besser gehalten als gestern, die Basalrate nähert sich langsam dem wo ich hinwill. Außer einer Hypo heute morgen um 2 Uhr (40 BZ) bewegte sich alles (außer den pp-Werten 2 Stunden nach dem Essen) einigermaßen im Zielbereich bzw. knapp drunter. Die Werte 2 Stunden nach dem Essen waren zu hoch (178 bzw. 184), aber das liegt wohl am KH-Tag, denn 4 Stunden nach dem Essen waren sie wieder unten. Wobei ich denke, daß da wiederum kurz vor mittag und am nachmittag noch zuviel Basal ist. Aber ich werde morgen einen Basalratentest für den Tag vorschlagen, denn nachts sieht es deutlich besser aus. An der Uni machen sie die Basaltests von 18 - 6 Uhr bzw. von 5 - 18 Uhr, wobei man 14 Uhr bzw. 22 Uhr vorher die letzte KH-Mahlzeit essen soll .

Für die Basaltesterei ist es ja nicht schlecht, daß ich seit letzten Freitag praktisch nur noch Kohlenhydrate esse. Mal sehen, ob ich die Basaltests diese Woche noch gebacken kriege, denn ich hab so Appetit auf Hähnchen oder mal ein richtiges Stück Fleisch oder Fisch! :lecker:

Mal sehen was die Doktorin so sagt, ich halte euch auf dem laufenden!

Liebe Grüße und Danke für eure Anteilnahme
Ulrike
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Offline LordBritish

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #22 am: März 28, 2006, 21:48 »
Hallo Ulrike!

...
Sie meinte auch, dass sie genug Vorteile der Pumpenbehandlung sehen würde, daß man das auch der Kasse verklickern kann.
...
 und was soll ich sagen: 2 Stunden später rief meine Ärztin an und war auf einmal ganz freundlich und fragte mich, ob ich nicht morgen früh in die Sprechstunde kommen könnte (nachdem sie gestern noch überhaupt keinen Termin für mich hatte) Vermutlich hat die Diabetesassistentin, bei der ich mich gestern über die miese Behandlung ausgelassen habe, doch mit ihr gesprochen, oder die Ärztin aus der Uni hat sie angerufen.
Ich werds ja morgen sehen.

Na das hört sich doch schon ganz positiv an.

Zitat
Aber ich werde morgen einen Basalratentest für den Tag vorschlagen, denn nachts sieht es deutlich besser aus. An der Uni machen sie die Basaltests von 18 - 6 Uhr bzw. von 5 - 18 Uhr, wobei man 14 Uhr bzw. 22 Uhr vorher die letzte KH-Mahlzeit essen soll .

Ich kenne das so das man immer nur eine Mahlzeit auslässt... also BSR von 6-12 h; 12-18 h; 18-6 h
und 3-4 Stunden vorher nichts mehr essen.
Zu lange soll nicht gut sein, da sonst die Leber wieder fleissig mitarbeitet und den BZ erhöht  :-\
Ich kenne noch Zeiten da hat man das noch über 24 Stunden lang gemacht, irgendwann wg. besagten Gründen nicht mehr.
Das war ganz schön hart 24 Stunden nichts  :burger: :mahl:

Grüße

Markus

Offline moewe

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #23 am: März 28, 2006, 22:20 »
Ich kenne das so das man immer nur eine Mahlzeit auslässt... also BSR von 6-12 h; 12-18 h; 18-6 h
und 3-4 Stunden vorher nichts mehr essen.
Zu lange soll nicht gut sein, da sonst die Leber wieder fleissig mitarbeitet und den BZ erhöht  :-\
Ich kenne noch Zeiten da hat man das noch über 24 Stunden lang gemacht, irgendwann wg. besagten Gründen nicht mehr.
Das war ganz schön hart 24 Stunden nichts  :burger: :mahl:

Grüße

Markus


Ja, da könntest du Recht haben, ich glaube, ich habe das beim letzten Mal auch so gemacht. Meine Leber ist Expertin für Querschläge.... Mist, jetzt wollte ich meine Excels auf den neuesten Stand bringen, nu is die Speicherkarte, wo sie drauf sind, kaputt. Zum Glück habe ich einen Ausdruck von heute Morgen, der Rest ist halt handschriftlich. Geht leider nicht anders, denn die aktuelle Datei hab ich nur im Büro auf dem Compi... wieso geht denn jetzt  meine CF-Karte kaputt?  :mauer:
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Offline moewe

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #24 am: März 30, 2006, 10:30 »
Ich hatte ja einen Update versprochen, hier kommt er.

Gestern hatte ich also morgens meinen Termin mit der Ärztin. Da meinte sie auf einmal, ich bräuchte keine Pumpe, das würde mit ICT mindestens genauso laufen  :kratz:

Als ich sie daran erinnerte, was ich mit Lantus für Probleme hatte, meinte sie: najaaaaa, das Lantus wäre ja auch Sch....., ich sollte wieder zurück auf Protaphan. Als ich sie dann an die nächtlichen Hypos und hohen Morgenwerte erinnerte, wegen denen ich von Protaphan damals auf Lantus umgestiegen bin, kam sie ins Schlingern und meinte, sie würde halt eine 2monatige Verlängerung der Probezeit beantragen... :gruebeln:

Dann wollte ich die Basalrate runtergesetzt haben, weil ich der Meinung bin, daß (vielleicht außer Nachts von 0-5) sie dauernd zu hoch ist. Aber sie meinte, das läge am Essen, nicht an der Rate. (wohlgemerkt, seit Freitag bin ich auf 0Fett und 0Eiweiß - Diät!)
Ich durfte dann die Basalrate wenigstens von 20-24 Uhr runternehmen. (schonmal ein Schritt in die richtige Richtung) Inzwischen bin ich ja bei wirklich wenigen 17 IE Basal (mit Lantus hatte ich 30 IE!) und denke, daß es am Ende so bei 15-16 IE rauskommen wird. Leider schaffe ich es vor dem Wochenende wohl nicht mehr, die Basalratentests hinzukriegen (Generalprobe Samstag, Konzert Sonntag, da brauch ich Kraft  ;D )

Dann habe ich die BE-Faktoren auf 2/1,5/1,5 herabgesetzt. Kann mir jemand von Euch sagen, wie ich halbe IE mit dem Pen hinkriegen soll?

Lustig wird es ab dem Wochenende, weil ich nächste Woche mal wieder frauentechnisch fällig bin und außerdem gespannt bin, was passiert, wenn ich zu den Kohlenhydraten auch noch Fett und Eiweiß esse. Also mein Kaffee latte fehlt mir schon!  :lecker: Aber da muß ich dann die BE-Faktoren wieder hochsetzen, soviel steht fest.

Heute bin ich mal gespannt, wie sie mir erklärt, daß ich gestern mittag bei einem Ausgangswert von 96 (fallende Tendenz, noch 0,75 IE Insulin vom Frühstück am wirken), mit 4,5 Bolus und 3 BE (Kartoffeln mit Schale gekocht, Gemüse aus Mais und Kidneybohnen) nach 1,5 Stunden einen Wert von 267 hinkriege? Nach 3 Stunden war ich dann wieder bei 128.
Bloß ein Glück, daß ich nicht korrigiert habe! (war mir zwar komisch, aber ich dachte erst, der Bolus fürs Mittagessen wäre zu knapp gewesen) Einen DEA hatte ich nicht, da mir beim Essen holen auffiel, daß der Zucker eher weiter runterging. Allerdings kann bei 96 ja keine Hypo vorliegen, die Werte waren vorher ja normal gewesen.
Meine Erklärung ist: Okay, der Bolus war zu knapp, aber das zuviele Basal hat es wieder korrigiert. Wer bietet mehr?

Verwirrte Grüße

Ulrike
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Offline Joerg Moeller

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #25 am: März 30, 2006, 12:50 »
Dann wollte ich die Basalrate runtergesetzt haben, weil ich der Meinung bin, daß (vielleicht außer Nachts von 0-5) sie dauernd zu hoch ist. Aber sie meinte, das läge am Essen, nicht an der Rate.

Dafür gibt es den B A S A L R A T E N T E S T !!!  :tss:

Zitat
Ich durfte dann die Basalrate wenigstens von 20-24 Uhr runternehmen.

Oh wie gnädig :knatschig:

Sag mal, wer läuft eigentlich mit dem Ding rum: sie oder du?

Wenn du erfolgreich auf Pumpe umsteigen willst, dann solltest du nicht eingestellt werden, sondern dich selbst einstellen. Das ist es, was man in einer guten Pumpenschulung lernt. Der Schulende macht das im Optimalfall nicht; er gibt Schützenhilfe. Quasi wie Stützräder beim Radfahren-Lernen.
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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #26 am: März 30, 2006, 18:10 »
Dann wollte ich die Basalrate runtergesetzt haben, weil ich der Meinung bin, daß (vielleicht außer Nachts von 0-5) sie dauernd zu hoch ist. Aber sie meinte, das läge am Essen, nicht an der Rate.

Dafür gibt es den B A S A L R A T E N T E S T !!!  :tss:

Zitat
Ich durfte dann die Basalrate wenigstens von 20-24 Uhr runternehmen.

Oh wie gnädig :knatschig:

Sag mal, wer läuft eigentlich mit dem Ding rum: sie oder du?

Wenn du erfolgreich auf Pumpe umsteigen willst, dann solltest du nicht eingestellt werden, sondern dich selbst einstellen. Das ist es, was man in einer guten Pumpenschulung lernt. Der Schulende macht das im Optimalfall nicht; er gibt Schützenhilfe. Quasi wie Stützräder beim Radfahren-Lernen.

Wem sagst du das. Aber ich glaube, bei mir ist jetzt eh fertig. Mein Zucker spielt schon wieder total verrückt. Entweder bin ich in der Prä-Mens oder sie hat es erfolgreich geschafft, daß ich mich wegen der Zappelkurse meines BZ psychisch so aufreibe, daß nichts mehr klappt.

Das mit dem Basalratentest habe ich heute wieder angesprochen, aber ich sollte heute nochmal so lassen wie gestern. Seltsamerweise sieht es heute wieder komplett anders aus als gestern und ich bin mir nicht bewußt, daß ich irgendeinen Fehler gemacht hätte. Inzwischen bin ich derart verunsichert, daß ich froh bin, daß ich wenigstens arbeitsmäßig noch funktioniere.
Ich bin auch der Meinung, daß es Blödsinn ist, mit Essen zusammen eine Basalrate rauszukriegen. Das kann nicht funktionieren. Da die beiden aber nicht wollen, (und mein BZ auch nicht mehr), werde ich wohl die Pumpe zurückgeben und mir erstmal einen anderen Arzt suchen müssen.

Es kann natürlich auch sein, daß mein Körper jetzt spinnt, weil ich ja schon seit letzten Freitag!!! komplett nur Kohlenhydrate ohne Fett und Eiweiß esse. Ich mag mir gar nicht vorstellen, auf was für Vorgänge mein Stoffwechsel inzwischen umgeschaltet hat. Ich glaube nicht, daß das auf Dauer gesund ist.

Nur: Lantus geht definitiv nicht und Protaphan auch nicht. Bleibt nur Levemir, und die ganze Sch.... geht von vorne lost.

Im Moment möchte ich wirklich alles hinschmeißen und meinen DM einfach nicht mehr haben. So schlimm ging es mir schon viele Jahre nicht mehr.

Liebe Grüße

Ulrike
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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #27 am: März 30, 2006, 18:35 »
Wem sagst du das. Aber ich glaube, bei mir ist jetzt eh fertig. Mein Zucker spielt schon wieder total verrückt. Entweder bin ich in der Prä-Mens oder sie hat es erfolgreich geschafft, daß ich mich wegen der Zappelkurse meines BZ psychisch so aufreibe, daß nichts mehr klappt.

Hallo Ulrike,

das ist schon gut möglich, habe auch öfters bei mir beobachtet das die Psyche so einigen Einfluss auf den BZ hat.

Was ich im Moment auch nicht unbeachtet lassen würde ist die Zeitumstellung,
ich habe jedesmal damit zu kämpfen, mal mehr mal weniger.
Da es bei Dir ja sehr empfindlich ist würde ich das als mögliche Ursache nicht ausschliessen.

Zitat
Seltsamerweise sieht es heute wieder komplett anders aus als gestern

Das kenne ich auch nur zu gut...

Zitat
Ich bin auch der Meinung, daß es Blödsinn ist, mit Essen zusammen eine Basalrate rauszukriegen. Das kann nicht funktionieren.

 :ja: :ja: das geht nicht wirklich, Basalrate ist Basalrate und hat mit Essen nichts am Hut.

Zitat
Da die beiden aber nicht wollen, (und mein BZ auch nicht mehr), werde ich wohl die Pumpe zurückgeben und mir erstmal einen anderen Arzt suchen müssen.

 :knuddel:  :nein: nicht zurückgeben, gib nicht auf. Fällt mir so gerade ein welche Kanülen verwendest Du Stahl/Teflon  :kratz:
Seitdem ich auf Teflon bin ist es bei mir auch besser...


Offline moewe

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #28 am: März 30, 2006, 18:50 »
Hi Markus,

ich nehme von Anfang an Teflon, weil ich eine Nickelallergie nicht sicher ausschließen kann (vertrage z.b. im Ohr nichts außer Silberschmuck).

Wenn bei mir die Psyche der Grund ist (das weiß ich, glaube ich, wenn die Nacht rum ist), dann hat nichts mehr Sinn, außer erstmal komplett locker lassen. Da ich ja keine Stützräder (wie Jörg das so lieb formuliert hat) habe, sondern quasi die Fahrprüfung ohne vorherige Fahrstunden bei einem sehr strengen Prüfer mache, bin ich inzwischen komplett durch den Wind und froh, wenn ich in der Arbeit keinen Bockmist baue.

Ich hab ja morgen früh wieder einen Termin, da werde ich erstmal die Kapitulation bekanntgeben und bin auf die Reaktion gespannt. Irgendwie fühl ich mich grad wie ein Hochseilartist ohne Sicherheitsnetz.

Ich habe mich durch Jörgs Seiten gelesen und sogar bei Dr. Teupe abgeguckt. Aber das war wohl alles nicht genug. Die "Betreuung" hat mich verunsichert, statt mich zu bestärken und mich konkret auf die Fehler hinzuweisen. Lernfähig bin ich ja, dachte ich zumindest bisher. Aber momentan ist alles voller Widersprüche, vor allem die Äußerungen meiner Ärztin.

Nun, macht Euch keine Sorgen, ich springe immernoch nicht vor den Zug. Aber am Heulen bin ich schon etwas. Schon ein blödes Gefühl, wenn man nach 32 Jahren glaubt, daß man vom DM gar nichts mehr weiß. Irgendwie ist das ein bißchen wie nach der Wende 1989, da brauchte man auch, um sich neu zu orientieren.

Jetzt gehe ich erstmal in die Chorprobe und hoffe, daß ich das wenigstens richtig kann  :knatschig:

Gruß
Ulrike

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Offline Corinna

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Re: Ärger mit der Diabetologin wegen Pumpenantrag
« Antwort #29 am: März 30, 2006, 20:01 »
Heute bin ich mal gespannt, wie sie mir erklärt, daß ich gestern mittag bei einem Ausgangswert von 96 (fallende Tendenz, noch 0,75 IE Insulin vom Frühstück am wirken), mit 4,5 Bolus und 3 BE (Kartoffeln mit Schale gekocht, Gemüse aus Mais und Kidneybohnen) nach 1,5 Stunden einen Wert von 267 hinkriege? Nach 3 Stunden war ich dann wieder bei 128.
Bloß ein Glück, daß ich nicht korrigiert habe! (war mir zwar komisch, aber ich dachte erst, der Bolus fürs Mittagessen wäre zu knapp gewesen) Einen DEA hatte ich nicht, da mir beim Essen holen auffiel, daß der Zucker eher weiter runterging. Allerdings kann bei 96 ja keine Hypo vorliegen, die Werte waren vorher ja normal gewesen.

Ich denke es lag am fehlenden SEA. denn das problem habe ich auch, wenn ich keinen oder einen zu geringen einhalte. selbst wenn ich niedrig bin z.b. 60 halte ich immer einen SEA ein. esse dann zwar schon 1 bis 2 BEs traubenzucker so, aber das richtige essen kommt erst wenn der SEA vorbei ist. zumindest ist das halt bei mir so.

Hmm, ich glaube so einen richtige schulung in einem krankenhaus, wo du tag und nacht beobachtet wirst, wäre jetzt das richtige für dich, denn ich denke es ist nicht einfach, wenn man ne pumpe in die hand gedrückt bekommt und dann in die weite welt losgelassen wird, und man sich dann alles selber erklären muss, und nur durch trial and error ists auch doof, wo es doch leute gibt, die einem das ersparen könnten.
von daher rate ich dir, dass du erst mal den arzt wechselst (ist ja kein zustand! erst verheimlicht sie dir dein darmproblem, dann diese ganze aktion mit der pumpe... unmöglich!!) und dann würde ich irgendwo eine schulung machen, wo sich die leute mit pumpen auskennen!
wir - das forum - können dir natürlich viel helfen, aber ne schulung ist für die basics wahrscheinlich echt nicht schlecht. für die feinheiten sind wir dann wieder da... (also z.b. wo kann man den katheter noch hinsetzten, warum ist der tag jetzt so doof gewesen etc) ;)
hmm.. aber lass dich auf jeden fall nicht unterkriegen und dir die pumpe von dieser ärztin ausreden!!!!

Liebe Grüße,
Corinna
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