Hallo Anja,
ich habe ja auch schon selbständig meine Basalrate angepaßt (also der Betreuerin gesagt, daß ich da und dort runter oder hoch...). Das ist ja nicht so furchtbar schwer und man kann ja jede Änderung wieder zurücknehmen, wenn es doch nicht gepaßt hat.
Nur: meine Ärztin behauptet, ich würde mich an keine Anweisungen halten und deshalb habe ich am Wochenende BEWUSST die Basalrate so gelassen, wie sie mir das befohlen hat. Ehrlich gesagt, hatte ich angenommen, daß sie beim Blick auf meine Werte selber drauf kommt, daß ihre Anweisungen mich nicht weiterbringen. Aber SIE hat natürlich keine Fehler gemacht.
Vermutlich ist sie der Meinung, ich wache mit 110 auf und das geht den ganzen Tag so weiter.... Und Fehler darf ich natürlich nicht machen, wie mich beim Bolus verschätzen oder so, das ist ne Todsünde! Zu Hause lege ich extra alles wieder auf die Waage und ich muß sagen, soo schlecht bin ich jetzt mit dem Schätzen auch nicht. Bei Brot und Obst und so paßt es schonmal. Bei vielen fertigen Sachen steht drauf, wieviel drin ist, und lesen kann ich ja zum Glück. Nur beim Mittagessen verschätze ich mich manchmal, weil man ja nicht immer genau weiß, was im Essen ist. Aber die Köche bei uns in der Kantine kennen mich und meine blöden Fragen schon
Mein dummer Zucker weiß nur manchmal nicht, daß er sich nicht so verhalten soll, wie er das tut. Ich kann meinen Magen eben nicht steuern. Ich finde es aber dann nicht schlimm, wenn ich den Bolus jetzt nicht so optimal aufgeteilt habe und 2 Stunden nach dem Essen bei 150 bin und dafür 4 Stunden danach bei 120. Immernoch besser als 2 Stunden danach bei 50 und 4 Stunden danach bei 300, oder? Das kann man nur experimentell herausfinden und es wird auch in Zukunft manchmal nicht optimal sein.
Mir ist auch klar, daß ich jetzt nach 8 Wochen keine optimale Basalrate/BE-Faktoren haben kann. Bei Lantus habe ich damals ca 6 Monate gebraucht, bis es den Umständen entsprechend passte. Als Frau hat man ja noch die netten Tage im Monat, die sowieso alles wieder durcheinanderbringen.
Ich vermute nur, daß meine Ärztin wirklich keine Ahnung hat und dachte, daß es mit der Pumpe von jetzt auf nachher optimal ist. Ich befürchte, daß sie einfach keinen Bock auf den Papierkram hat. Dabei habe ich so weit es ging vorgearbeitet. (40 Seiten Werte aus OTUS vor der Pumpe, seit 5 Wochen Excel-Tabellen mit den Werten mit Pumpe) Nun muß sie nur mal durch meine Kartei gehen und alles aufschreiben, was für die Pumpe und gegen die ICT spricht.
Das ist doch nun wirklich nicht schwer!
Und die Schwankungen hat ja jeder, die meisten sind erklärbar und sie sind weniger als vorher. Mehr kann man am Anfang nicht erwarten, denke ich.
Ich hoffe immernoch, daß ich es irgendwie hinkriege und ich die Pumpe nicht in 4 Wochen wieder abgeben muß.