[Joerg Moeller]

Ambulanter Termin für Endosono wäre frühestens Ende Oktober - für MRT Ende des Jahres - wenn überhaupt

Jetzt darf ich in. der 2ten Augustwoche 1 Nacht stationär bleiben - da kann man dann ja 2 Tage abrechen - und Tada - plötzlich sind Termine frei

Na, da haben sie wenigstens mal mitgedacht. Man kann ja auch schlecht erklären, warum man auf der einen Seite mit einem erhöhten Tumormarker wedelt und auf der anderen Seite sagt "ach, können wir uns auch in einem halben Jahr mal genauer ansehen".

Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, dass es sich als "halb so wild" herausstellt!

Viele Grüße
Jörg

[Joerg Moeller]

Erst glaubten wir, sie könne sich wieder erholen, aber diese Hoffnung schwindet immer mehr und ich fürchte, sie wird vom "einfachen" Pflegefall (mit Grad 4) zu einem voll bettlägrigen Pflegefall.  Mir geht es nicht darum, für sie einen Pflegegrat 5 zu erkämpfen!
Aber wenn ich sie dauerhaft im Bett pflegen müsste, könnte ich das nicht mehr lange durchhalten.
Sie stationär in ein Pflegeheim zu geben käme für uns ÜBERHAUPT NICHT IN FRAGE.

Das habe ich so auch bei meinem Nachbarn miterlebt. Der ist dann aber trotzdem bis kurz vor seinem Tod zu Hause geblieben (bei seiner Frau) und wurde dann mehrmals täglich von einem ambulanten Pflegedienst versorgt. Erst als es noch schlimmer wurde, kam er ins Krankenhaus, in dem er dann letztlich auch verstorben ist.
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich, das mit dem Pflegedienst?

Viele Grüße
Jörg

[Gyuri]

[…]
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich, das mit dem Pflegedienst?
[…]

Das mit einem ambulanten Pflegedienst kann ich mir nicht als praktisch vorstellen.
Und stationär …

Das wäre für meine Frau GANZ SCHLIMM

In ihren anderthalb Jahren Tagespflege hat sie schon mehr Gäste erlebt, die dann stationär übernommen wurden. "Sie haben es dort schöner als zuhause!" hörte man von ihren Angehörigen.
Sie konnten die Tagesgäste weiter besuchen, bauten aber alle innerhalb kurzer Zeit ab und mehrere verstarben dann bald.
Aktuell wurden neulich wieder zwei Damen stationär übernommen. Man mag es mit Demenz erklären, aber für die Betroffenen lief es so ab, dass mit ihnen überhaupt nichts gesprochen wurde und sie sich immer noch wundern, dass sie nicht mehr nach Hause dürfen. Sie haben beide kein gutes Wort mehr für und von den Familien.

Das ist für meine Frau, die das alles (geistig voll wach) miterlebt, schrecklich. Sie hat mich schon mehrfach angefleht, sie nicht so abzuschieben.

[Joerg Moeller]

Das mit einem ambulanten Pflegedienst kann ich mir nicht als praktisch vorstellen.

Kommt immer auf den Pflegedienst an. Ich bin mit meinem sehr zufrieden: die kommen zweimal täglich zum Kompressionsstrümpfe an-/ausziehen und machen dreimal die Woche einen Verbandswechsel.
Bei meiner Nachbarin haben sie den Mann dann gewaschen und gelagert. Also alles, was man auch stationär machen kann, nur eben zu Hause.

Warum soll man sich nicht helfen lassen, wenn man alleine nicht mehr klarkommt?

Viele Grüße
Jörg

[Gyuri]

  Tut mir leid, der Beitrag wurde von mir eingebracht, wo er gerade gar nicht passt

weil … viel Mühe gehabt - für nichts 

Heute schaffte ich es dann doch, meine Frau "mit sanfter Gewalt"  zwei Stockwerke tiefer zu unserer Hausärztin zu zerren.
Dort um 10:55 angekommen wurde uns mitgeteilt, dass die Praxis heute schon um 11:00 schließt und erst in drei Wochen wieder auf macht. 

Jetzt muss ich es am Montag noch einmal versuchen, meine Frau zu einer Urlaubsvertretung zu zerren.
Ist halt nur suboptimal, weil man dort meine Frau überhaupt nicht kennt. 

Nun kann ich übers Wochenende schauen, was ich an ärztlichen Unterlagen zusammensuchen kann …

Erfahrungsgemäß endet so etwas immer im Chaos, weil dann das, was ein Arzt*in sehen will, nicht verfügbar ist.

[Gyuri]

Kommt immer auf den Pflegedienst an.

Das stimmt natürlich!

Bei meinem Schwiegervater hat der Pflegedienst die Pflegeversicherung kräftig abgezockt.
Sie schrieben Arbeiten auf, die sie nie gemacht hatten … weil sie "mit dem was sonst bezahlt wird" nicht zurecht kämen. 
Er wurde angeblich u.a. rassiert, Haare geschnitten, Finger- und Fußnägel geschnitten, mit Medikamenten versorgt und auch Insulin gespritzt.

Es war nicht so, dass sie gar nichts taten, aber um all das (was er nicht selbst machte) kümmerte sich meine Schwiegermutter und Fußnägel waren gar nicht zu schneiden, weil er gar keine Beine mehr hatte. 

Ich frage mich allen Ernstes, was könnte da jemand bei meiner Frau machen was mir eine echte Erleichterung wäre?
Besonders unser Diabetes-Management würde ich mir gar nicht gern wegnehmen lassen. Da würde sicherlich vieles "vereinfacht" werden. Die können ja nicht zu jedem Anlass dabei sein und ICT - Maßnahmen ergreifen.

Und dann: es ist ja auch meine Wohnung und ich mag da nicht, dass andere da "rumkruschteln".
Dass jemand etwas zum Essen macht oder bringt, würde vor allem meiner heiklen Frau nicht passen. Ich lasse u.U. schon jemand anderen in meiner Kochen werkeln. Aber bisher war das nur meine jüngere Tochter (gelernte Köchin).

Einmal die Woche kommt ja für zwei Stunden schon eine "Nachbarschaftshilfe" primär zum Putzen.

Kompressionsstrümpfe habe nur ich … und die kann ich mir ganz gut selber anziehen - und zwar dann, wenn ICH das will!

[Joerg Moeller]

Sie schrieben Arbeiten auf, die sie nie gemacht hatten …

Ich kriege jeden Monat die Leistungsabrechnung zur Unterschrift vorgelegt.

Er wurde angeblich u.a. rassiert, Haare geschnitten, Finger- und Fußnägel geschnitten, ...

Besonders bei Fußnägeln wäre ich skeptisch: Uns wurde noch beigebracht, dass Fußnägel schneiden durch Pflegekräfte ein eindeutiger Pflegefehler ist.
Dabei kann man einiges falsch machen, was im ungünstigsten Fall bis zur Amputation führen kann.
Daher haben wir in solchen Fällen immer eine medizinische Fußpflege (Podologie) bestellt. Unter bestimmten Umständen (z.B. bei Vorliegen eines diabetischen Fußsyndroms) zahlt das auch die Krankenkasse.

... und Fußnägel waren gar nicht zu schneiden, weil er gar keine Beine mehr hatte. 

 
Da hätte ich mal nachgefragt, wo sie den Fuß ausgebuddelt haben 

Ich frage mich allen Ernstes, was könnte da jemand bei meiner Frau machen was mir eine echte Erleichterung wäre?

Solange bei dir alles noch machbar ist, ist es ja okay. Aber wenn du mal das Gefühl hast, dass dir das langsam über den Kopf wächst, könntest du dich ja mal von einem Pflegedienst beraten lassen. Die seriösen werden nicht versuchen, dir was aufzuquatschen.

Einmal die Woche kommt ja für zwei Stunden schon eine "Nachbarschaftshilfe" primär zum Putzen.

Wenn ihr schon einen Pflegegrad habt, könnte dafür auch die Pflegekasse die Kosten übernehmen. Ich habe aktuell Pflegegrad 1 und daher zahlt man mir 125.- Euro monatlich, womit die Hauswirtschaftskraft bezahlt wird. Ich schaffe das nicht mehr, weil ich nicht so lange stehen/gehen kann.

Worauf ich hinaus will: wenn man irgendwann nicht mehr so kann, wie man es von früher gewöhnt war, dann ist das heutzutage noch lange kein Grund ins Pflegeheim zu müssen. Zumal man da mit einem Eigenanteil  von über 2.000 Euro pro Monat rechnen muss (bei uns in Gelsenkirchen sind es 2.845 Euro!)

Ambulante Pflegedienste wurden ja extra geschaffen, damit man so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden bleiben kann. Und welche Form der Hilfe man da annehmen will, kann jeder selbst entscheiden.

Viele Grüße
Jörg

[Gyuri]

[…], könntest du dich ja mal von einem Pflegedienst beraten lassen. Die seriösen werden nicht versuchen, dir was aufzuquatschen.

[…]

Da werde ich schon gut beraten! 
Ich werde beim BRK als "pflegender Angehöriger" geführt und nehme seit den Corona-Lockerungen immer wieder an Vorträgen und auch lockerem Beisammensitzen teil.

In der Corona-Hochphase war das für mich indiskutabel.
Entweder ging da nur was mit Maske, oder es wurden Veranstaltungen "online" organisiert, bei denen jeder teilnehmen konnte … der an seinem Computer Internet hatte (das geringere Problem).

Wollte man aber AKTIV mitmachen, war eine Kamera und ein Mikrofon erforderlich. Beides habe ich nicht am Rechner. Mit dem "Händie" wäre es auch gegangen … aber da käme ich mir vor, wie einer der nur durchs Schlüsselloch dabei wäre und der dann durch die geschlossene Tür mitreden könnte. 

Aber die Zeiten sind ja jetzt (ich hoffe dauerhaft) vorbei.

Ach ja, für die Zeit so einer Zusammenkunft könnte ich vom Roten Kreuz auch eine Pflegeperson anfordern. Aber für zwei drei Stunden kann ich meine Frau schon allein in der Wohnung lassen (  … wenn ich alle Süßigkeiten gut verstecke  )

Meine Frau hat den Pflegegrad 4, aber das Geld geht bei der "Nachbarschaftshilfe" drauf. Die helfende Frau kommt ehrenamtlich und bekommt nur einen kleinen Teil ausgezahlt. EInen Großteil streicht das BRK ein. Die Tätigkeit ist aber angemeldet und versichert.

Für zwei Tagespflegen ("Kindergarten" von meiner Frau genannt) pro Woche muss ich noch einen Eigenanteil von gut 200€ monatlich zahlen.
Das zahle ich aber gern, weil es meiner Frau dort sehr gefällt und sie da scheinbar richtig auflebt. 

[Oggy]

Irgendwas sagt mir, daß das schuef laufen wird
Abgemacht war erster Tag Donnerstag Gastroendosono, Freitag CT und anschließende Entlassung.

Heute kriegt ich die kurze Meldung: "Die zuständige OA entscheidet bei Aufnahme, ob ich Freitag oder Samstag entlassen werde."

Frage: Wenn Sie mir so kommen, kann ich dann trotz Einweisung die Behandlung verweigern? Die Übernachtung erschließt sich mir sowieso nicht - und die Aussage: "Der Chef will das so" ist für mich keine Begründung. Und jetzt noch ne Nacht dazuzuklopfen sehe ich nun gar nicht ein....

[Gyuri]

Ich weiß jetzt wieder, dass mir so etwas ähnliches passiert ist (es war bei einer einfachen Nachversorgung meiner Bypass-OP, bei der ich unabhängig davon Schmerzen an der HWS hatte).
Der Herzchirurg (ein Belegarzt der Klinik) versprach mir vorher, dass ich Samstags heim darf. Aber der WE-Stationsarzt (ein Orthopäde) wollte mich noch in die Röhre schicken, damit er mich dann gleich operieren könne. 
Ich stritt einwenig mit dem … Arzt, bis der dann wütend das Zimmer verließ.
Das nahm ich zum Anlass, "einfach" das Krankenhaus zu verlassen. 

Ich bekam dann ein böses Schreiben vom krankenHaus, dass ich gegen besseres Wissens unerlaubt gegangen sei, das löste sich dann aber in Wohlgefallen auf, nachdem ich meinem Herzchirurg das Schreiben zeigte.
  : "Sie waren mein Patient und ich habe Sie für Samstag entlassen und fertig!"

Wegen des HWS-Problems ging ich zu einem Neurologen, der dann neben einem "harmlosen" Bandscheibenvorfall ein Wurzelneurinom fand, dass aber bis heute nicht operiert wird. Ich weiß nicht, was der Orthopäde mit mir angestellt hätte. In einer Spezialklinik entschied man sich im Team gegen so einen Eingriff, weil die Gefahren, dass was schief läuft in keinem Verhältnis stünde, zu dem was man vielleicht verbessern könnte. Alle paar Jahre wird der Tumor auf Veränderungen kontrolliert.
Das ist nicht gerade beruhigend für mich  , aber seit bald 15 Jahren habe ich keine großen Beschwerden.