(jetzt mal was von mir …)weil …
hmm, so genau kann ich es gar nicht sagen.
Es sind wohl mehrere grundverschiedene Gründe die man in zwei große Gruppen aufteilen kann:
- Meine mehrfach angeschlagene Gesundheit
- Der aktuell sich verschlechternde Zustand meiner Frau
Bei mir ist es so, dass ich mich seit Corona überhaupt nicht mehr als unbedingt nötig bei Ärzten sehen lasse.
Die Maskenpflicht war für mich Grund genug, nirgendwo hin zu gehen, wo ich länger als 30 Minuten eine Maske hätte tragen müssen.
Diese Masken-Vorschrift brachte aber nur das Fass des Unmutes gegen Ärzte zum Überlaufen.
Kurz vor Corona hätte ich zur Magenspiegelung gehen sollen, was dann aber für mich nicht klappte. Ambulant ging nicht und ins kranke Haus konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht.
Ich nehme auch aktuell nur noch bei den DMP-Terminen so halbwegs teil, weil ich sonst Probleme mit der nötigen Diabetes-Medikamentenversorgung bekommen könnte.
Zu der Magenspiegelung, aber auch zum Augenarzt mag ich überhaupt nicht mehr gehen. Blockade!
Dabei werden meine Magen- und Darm-Probleme immer deutlicher spürbar.
Aber auch jährliche Gänge zum Kardiologen oder auch in die Röhre zur Beobachtung eines (gutartigen) Tumors lasse ich einfach verstreichen.
Mag sich albern anhören: Wer sich in meinem Alter in ein Krankenhaus "nur" zu Untersuchungen geht, läuft Gefahr, das Haus nicht mehr auf eigenen Beinen zu verlassen.
Das habe ich in der Familie in mehreren Fällen erlebt.
Wären die einfach zuhause geblieben, hätten sie sicher eine gewisse Zeit noch "lebenswert leben" können. So ging es,
wenn überhaupt, nur noch zum Sterben heim.
Ich hätte (jetzt nur mal an mich allein gedacht) kein Problem damit mit meinem Alter abzutreten.
Aber ich habe immer noch eine Verantwortung meiner pflegebedürftigen Frau gegenüber.
Und so komme ich zu dem zweiten oben genannten Punkt.
Es war schon sehr bald klar, dass meine Frau nach ihren Schlaganfall 2016 nie mehr gesund wird.
Aber wir konnten doch noch einiges unternehmen und manche Einschränkungen wurden auch etwas geringer. Aber seit ca. 2 Jahren wird alles wieder schlimmer. Sie klagt besonders über schlimmen Schwindel, wodurch sie zeitweise unfähig ist zu gehen und schon oft z.T. schwer gestürzt ist. Seit einem halben Jahr kommt sie freiwillig nicht mehr aus dem Bett. Zwei mal die Woche geht/ging(?) sie
gern in eine Tagespflege. Von dort wurde sie aber diese Woche mit Beschwerden heim geschickt. Erst glaubten wir, sie könne sich wieder erholen, aber diese Hoffnung schwindet immer mehr und ich fürchte, sie wird vom "einfachen" Pflegefall (mit Grad 4) zu einem voll bettlägrigen Pflegefall.
Mir geht es nicht darum, für sie einen Pflegegrat 5 zu erkämpfen!
Aber wenn ich sie dauerhaft im Bett pflegen müsste, könnte ich das nicht mehr lange durchhalten.
Sie stationär in ein Pflegeheim zu geben käme für uns ÜBERHAUPT NICHT IN FRAGE. Das will sie nicht und das hätte ich (z.B. nach meinem Herzproblem 2009) auch nicht gewollt.
Wenn es nicht bald besser mit uns beiden wird … bleibt es ganz besch…eiden.