Autor Thema: Alkohol, Kater und Diabetes  (Gelesen 13913 mal)

Offline AxTRIM

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #20 am: März 07, 2006, 09:01 »
Holla Mischka,

also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?

Wieviel schwerer werden Nudeln denn wenn sie gekocht sind? Ich hab als Teen jedenfalls ein Packet a 500gr Nudeln zum Mittag verputzt ;D

Nimmersatte Grüße,
Peter
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Offline Ludwig

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #21 am: März 07, 2006, 19:09 »


also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?


Das bezieht sich tatsächlich auf ungekochte Teigwaren!  :ja: Mit 100g gekochten Nudeln würdest Du wohl verhungern! :mahl:

kleinere Mahlzeiten bevorzugende Grüße
Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain

Offline Atomi

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #22 am: März 09, 2006, 10:34 »
Interessante Frage, vielleicht hat es was damit zu tun, dass bei Alloholkonsum Ketonkörper als Abbauprodukte entstehen und das Insulin da hemmend wirkt oder das Ganze anders verstoffwechselt wird. Nur ne Idee, kann auch völliger Quatsch sein. Frag mich dann nur wieso nicht gleichzeitig eine Insulinresistenz auftritt, aber das wird wohl daran liegen, dass die Leber dann auch besoffen ist und kein Glykogen ausschütten kann.
Ich spritz Schwein und mein Hirn ist rein :)

Offline pfaelzer

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #23 am: März 09, 2006, 12:23 »


also laut "kalorien mundgerecht" sind 100gr. Teigwaren aus Hartweizengrieß = 6BE. Hab ich jetzt überlesen das sich das auf ungekocht bezieht!?!?


Das bezieht sich tatsächlich auf ungekochte Teigwaren!  :ja: Mit 100g gekochten Nudeln würdest Du wohl verhungern! :mahl:

kleinere Mahlzeiten bevorzugende Grüße
Ludwig

Nicht, wenn er dazu noch eine große Portion Schweinebraten "vertilgt" :zunge2:

pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Offline waschbaer81

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #24 am: März 09, 2006, 19:10 »
Hallo,

ich habe glaub ich 2 Joghurts gegessen und Traubensaft getrunken und Traubenzucker gegessen.
Da kam ich dann auf 21 BE's.
Danach war mir ganz schön schlecht.
Heute abend trinke ich auch was (mein 6 Wochen Praktikum ist nämlich rum :banane:), aber nciht wieder soviel  :prost:

Jenny

Offline Duff Rose

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #25 am: März 19, 2006, 00:10 »
Hmm ich farge mich wie man auf Alk so unterzuckern kann. Wenn ich nichts spritze kann doch auch keine Hypo entstehen. :balla:
ok, ich habe mein Lantus, aber dafür hätte ich auch noch reichlich BE`s aus dem Bier zur Verfügung. Würde ich spritzen wäre die Sache klar, aber das macht man ja nicht. Die Leber wird blockiert, aber wenn man auch kein bolus inne hat ist das doch egal oder nicht? Ich meine bei einem Nichtdiabetiker wird auch die Leber blockiert und er unterzuckert nicht. Meiner Meinung nach gibts nur Probleme wenn man kurz vorher oder währenddessen Bolus gespritzt hat oder eben durchs Langzeitinsulin, wenn man viel trinkt und garnichts isst.

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Offline Mischka

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #26 am: März 19, 2006, 00:30 »
alo ich brauch im moment kein basis insulin..
bei mir wars so (feldtest/-versuch):

ausgangsbz: 6,1 mmol/l - 21 uhr - letzte bolus 17.30
alkohol: 8x bier 2x tiquila
mischka: tüten dicht
kurz vorm ins bett gehen: ich konnte noch messen :D 8,2 mmol/l 3 Uhr

morgends um 13 uhr 3,9 mmol/l

mischka: voll den dicken schädel :gruebeln:
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Offline Joerg Moeller

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #27 am: März 19, 2006, 09:08 »
Die Leber wird blockiert, aber wenn man auch kein bolus inne hat ist das doch egal oder nicht?

Der Leber schon, deinen Körperzellen nicht. Da hätten wir zunächst mal die Fett-/Muskelzellen. Die brauchen Insulin, um Glucose aus dem Blut zu fischen. Aber die sind genügsam und daher ist es denen egal, ob das jetzt Bolus oder Basis ist. Auch Lantus wird gern genommen :zwinker:
Dann sind da die Organzellen. Die brauchen zur Glucoseaufnahme nur wenig (z.B. die Lunge), bis gar kein Insulin (z.B. das Nebennierenmark und die roten Blutkörperchen). Aber Energie (=Glucose) wollen die auch.
Und schließlich die Nervenzellen: die brauchen zur Glucoseaufnahme gar kein Insulin.

Blockierst du die Leber, dann senkst du (markttechnisch gesehen) das Angebot, aber nicht die Nachfrage. Und da du ja noch Basal intus hast ist die Kaufkraft nicht wirklich eingeschränkt.

Zitat
Ich meine bei einem Nichtdiabetiker wird auch die Leber blockiert und er unterzuckert nicht.

Das ist so nicht ganz richtig. Die können auch unterzuckern. Da sind dann BZs von 50 und weniger durchaus nichts aussergewöhnliches. Daß bei denen keine Katastrophe eintritt verdanken sie ihren funktionierenden Betazellen. Sinkt der BZ zu tief ab, wird die Insulinfreisetzung komplett eingestellt. Und wenn kein Insulin im Blut ist, dann ist das Glukagon umso stärker und wird auch vermehrt freigesetzt. Das holt dann doch noch ein bißchen Glucose aus der Leber. (Weil ja kein Insulin da ist, daß das verhindert)
Zudem ist auch kein Insulin da, daß eine alternative Energiegewinnung aus Speicherfett unterdrückt. Gut für die Körperzellen, aber schlecht für das Gehirn: das kann mit Fett nichts anfangen, weil das gar nicht bis zum Gehirn gelangt (Wird durch die Blut-Hirn-Schranke vorher ausgefiltert). Bis das Gehirn auf Alternative Energie (Ketonkörper) umschalten kann dauert es aber etw 24 Stunden. Und in der Zeit gehen ein paar Hirnzellen zugrunde.

Fazit: Voll wie eine Strandhaubitze zu sein ist nicht nur  :balla:, sonder macht auf Dauer auch  :balla:
 ;D
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Offline moewe

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #28 am: März 19, 2006, 14:54 »
<Ironie an> Hab ich ein Glück, daß ich ne Hepatitis B hab, da komm ich gar nicht in die Gefahr eines Vollrausches mit Unterzuckerung  <Ironie aus>

Ich mußte mir das zuviel Trinken leider schon vor 20 Jahren abgewöhnen. Nun könnte man darüber streiten, ob das jetzt gut oder schlecht für Euch ist... Hätte ich damals weitergesoffen, dann würden Euch heute meine schönen Beiträge entgehen  :lachen:

Sorry, aber ich konnte mich jetzt einfach nicht zurückhalten  :zwinker:
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Offline AxTRIM

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Re: Alkohol, Kater und Diabetes
« Antwort #29 am: März 20, 2006, 09:47 »
Guten Morgen Sweesty!

Gesund, munter und endlich wieder nüchtern sind wir gestern Nachmittag aus den Center-Parcs zurück gekommen. Es war ein super tolles WE - wir hatten massig Spass und haben massig Allohol vernichtet. Unsere 6 Mädels haben ehr auf Wodka Red-Bull und Likör 43 mit Milch gesetzt, wir vier Männer ehr auf die gute Vollkornbrause aus dem Hause Früh. Und ich kann euch sagen, zwischen den ganzen "Gesunden" bin ich mit meiner Diabetes nicht aufgefallen - wir haben alle Morgends unser männliches Kätzchen gepflegt. Gott, durch maximal 3 Stunden Schlaf pro Nacht und entsprechend viel Alkohol hatte ich Zentimetertiefe Falten unter den Augen die auch nch schön angeschwollen waren, ich sah herrlich aus ;D

Nun ja, ich hab alles ohne Hypo überstanden und bin mit meiner Diab teilweise sehr schludrig umgegangen. Mein Basal Insulin habe ich weder Samstag Abend, noch Sonntag Morgen gespritzt und hatte trotzdem immer gute Werte. Gestern Morgen war ich bei 109 mg/dl, gstern Nachmittag bei 73 mg/dl - und das nach 24h ohne Basal  :gruebeln: Meine Betas scheinen noch gut zu arbeiten - jedenfalls für den Basal Bedarf. Nur entwickelt sich in mir so langsam das Gefühl, ob ich nun Basal injeziere oder nicht, ich komm so oder so mit den gleichen Werten raus... einziger Unterschied, spritze ich am Tag mehr als 33 IE Basal Insulin bekomm ich auf der linken unteren Seite des Rücken (Nieren-Gegend??) Schmerzen - warum und wieso - ich weiß es nicht, muss das mal mit meinem Arzt klären.

Naja, zurück zum Thema, auch als Diabetiker hab ich Kater genauso wie vorher! Und der Gewöhnungseffekt funktioniert auch noch. War ich Freitag Abend noch nach 6 Liter Bier total platt konnte ich Samstag insgesammt 8 Liter und 5 Pinnchen Barcardi Oro (drecks Zeug!) vertragen.

Und bevor ihr euch jetzt Gedanken drum macht ob ich zu viel oder zu oft trinke - bei mir ist jetzt bis Ostern schluss mit Alkohol. Normalerweise wird es bei mir nur an großen Festen (Weihnachten, Sylvester, Oster, Geburtstage, Karneval) so eine ungesunde Menge oder halt wenn es auf Gruppentour geht. Ansonsten trinke ich nur meinen Wein so zweimal die Woche (am WE) und dann kann ich die Gläser noch an zwei Fingern abzählen.

Nüchterne und sich damit sehr wohl fühlende Grüße,
Peter
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