Autor Thema: Krankenhaushorror Rostock  (Gelesen 15439 mal)

Offline Archchancellor

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #10 am: März 01, 2006, 07:48 »
Da wird mir ja schon schlecht beim Lesen (ALf)
meine letzte OP (vor ziemlich genau 3 Jahren uns 1,5 Monaten - Meniskus) verlief ruhig. Und das obwohl ich angeblich in einem Totenkrankenhaus war - wußte ich nicht, da hierhergezogen (Langen - Mörfelden).
Der Arzt, die Anesthesistin und die Pfleger haben vorher gefragt was wann zu machen sei und die Pumpe wurde von mir eingestellt. Den BZ habe ich vorher selber und nach der OP gemessen bekommen.
An die anderewn OPs kann bzw, will ich mich nicht erinnern, da dies über meine Eltern lief.

Archchancellor
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Offline Joerg Moeller

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #11 am: März 01, 2006, 09:45 »
ob ich einen Glukosetropf bekommen kann,
:gruebeln: was ist das?

Eine Infusion, d.h. es wird eine 5%ige Glucoselösung direkt über Schlauch kontinuierlich in die Vene gegeben.

(Gibt es auch als 10%, 20% und 40%, aber über einen normalen Venenzugang gibt man nur 5%, maximal 10%, weil das sonst die Venenwände zu sehr reizen würde)
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Offline Joerg Moeller

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #12 am: März 01, 2006, 10:00 »
aber gut zu wissen das der BZ sinkt. Ich dachte immer der steigt wg. dem Stress.

Kann ebenso sein. Daß er sinkt ist nicht 100%ig. Deswegen muss das ja auch bei einer OP kontinuierlich überwacht werden. Am besten mit angelegter Glucoseinfusion und Insulin-Perfusor (Spritzenpumpe, die das Insulin kontinuierlich i.v. zuführt). Damit kann man das ganz einfach und 100%ig einstellen (wenn man weiß was man tut)

Ich hab aber auch mal auf einer Intensiv gearbeitet, wo den Leuten das offenbar zu hoch war. Ich hatte einen Diabetiker mit dieser Kombination (Glucoseinfusion/Insulin-Perfusor) und hab den jedesmal mit einem BZ weit über 200 übernommen. (Und am Ende der Schicht mit 120 wieder abgegeben) :knatschig:

@Matthias: Deppen gibt es eben überall. Du könntest ja mal einen Blick in das OP-Protokoll werfen. Das muß bei jeder Anästhesie geführt werden und da sollte Uhrzeit und BZ vermerkt sein, wenn es gemessen wurde.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #13 am: März 01, 2006, 10:03 »
Leider läuft der Link zu www.dsmd-faq.info nicht mehr, indem es um Diabetes und Vollnarkose ging.

Doch sicher. Wir haben da im Moment nur eine Weiterleitung auf eine Subdomain von Matthias. Ich habe die FAQ an ihn abgegeben. Und wenn der Umzug komplett ist geht es auch ohne die Weiterleitung.

Schlag da einfach mal unter "Folgerekrankungen" nach.

Zitat
Was ist eigentlich aus dsmd geworden?

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Offline Matthias Widner

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #14 am: März 02, 2006, 09:17 »
@Matthias: Deppen gibt es eben überall. Du könntest ja mal einen Blick in das OP-Protokoll werfen. Das muß bei jeder Anästhesie geführt werden und da sollte Uhrzeit und BZ vermerkt sein, wenn es gemessen wurde.

Hab ich ja gelesen. Dort standen ja nur diese beiden BZs drin. Ich hab gestern einen Beschwerdebrief an das Klinikum geschrieben, indem ich mit Veröffentlichung und rechtlichen Schritten drohe (pokern?!) falls Sie sich dazu nicht nochmal äußern. Der entsprechende A. hatte einen Tag später Urlaub, weshalb ich ihn noch nicht zufassen bekommen habe.
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Offline Angela

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #15 am: März 02, 2006, 11:31 »

Was ist eigentlich aus dsmd geworden?
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Offline Matthias Widner

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #16 am: März 03, 2006, 18:30 »
Es gibt Neuigkeiten,

ich hatte letzte Woche noch mit dem Chef der Diabetesstation gesprochen, der darüber sichtlich empört war. Erst dachte ich, dass er seine Anteilnahme spielt, doch heute hab ich erfahren, dass wohl sehr engagiert die zuständige Mannschaft zusammengeschissen hat und nun darauf wartet, dass sie sich bei mir melden.

Zu dem Beschwerdebrief gibts nichts wirklich neues.
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Offline Matthias Widner

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #17 am: März 10, 2006, 10:39 »
Neuster Stand:

Ich hab einen Anruf der Anästhesie-Chefin bekommen. Sie versteht mein Problem nicht, da ja nach der OP ein weiterer BZ gemacht wurde. Ich kann auch gerne vorbei kommen und mir das Protokoll anschauen.

(Wenn Ihr mich fragt: Sie haben einfach ein neues Protokoll geschrieben)

Aber trotzdem werde ich mir den Spass machen vorbeizugehen.
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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #18 am: März 11, 2006, 11:01 »
Es wird leider auch weiterhin aus diesem oder jenem KH diverse Berichte geben, wo sich einem die Nackenhaare straeuben.
Aber leider ist es so, dass das Thema Diabetes sowohl im Medizinstudium und auch in der Ausbildung zur/m Krankenschwester/-pfleger ( die Berufsbezeichnung hat sich geaendert, aber ist mir zu lang, um es mir zu merken  :) ) doch eher Stiefmuetterlich behandelt wurden.
Erst seit wenigen Jahren wandelt sich die Einstellung, nachdem Studien veroeffentlicht wurden, in denen nachgewiesen wurde, dass ein gut eingestellter BZ der Wundheilung und Genesung des Patienten doch sehr foerderlich ist. Aber es braucht viel Zeit, denn das Umdenken scheint ein sehr schwieriger Prozess zu sein  :gruebeln: .
Zudem habe ich manchmal den Eindruck, dass das Vorhandensein einer "Diabetes-Station" in den KHs eher kontraproduktiv ist, nach dem Motto:
soll er /sie sich doch dahin verlegen lassen, die haben davon Ahnung ; und selber bleiben sie Fachidioten, ohne ueber den Tellerrand schauen zu wollen.

Gruss Thierry

Offline Joerg Moeller

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Re: Krankenhaushorror Rostock
« Antwort #19 am: März 11, 2006, 11:21 »
Zudem habe ich manchmal den Eindruck, dass das Vorhandensein einer "Diabetes-Station" in den KHs eher kontraproduktiv ist, nach dem Motto:
soll er /sie sich doch dahin verlegen lassen, die haben davon Ahnung ; und selber bleiben sie Fachidioten, ohne ueber den Tellerrand schauen zu wollen.

Yep. Ausnahmen sind dann nur die, die die Möglichkeit eines Konsils nutzen. Und das wird auch meist nur auf einen ärztlichen Konsiliarus beschränkt. Pflegerische Konsile sind noch seltener als Diamanten :knatschig:
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