Autor Thema: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06  (Gelesen 9789 mal)

Bendix

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Offline AxTRIM

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #1 am: Februar 08, 2006, 13:54 »
Hallo Bernd,

ein sicherlich sehr interessanter Artikel. Ich behaupte von mir, ein Gegner jeder Gentechnischen Veränderung zu sein - so schwingt auch bei mir manchmal eine ablehnende Haltung gegenüber meinem Insulin mit. Jedoch verfalle ich hier auch nicht in Panik, da ich sicherlich weitaus schlimmere Substanzen zu mir nehme als eben diese gentechnisch veränderten Insuline (ich rauche z.B.). Aber kritiklos sollte man die vom Arzt vorgesetzte Medizinsuppe auch nicht schlucken. Leider gibt es z.Zt. keine andere Möglichkeit als eben Humaninsulin zu verwenden, tierische Insuline sind ja weitgehend vom Markt verschwunden.

Aber ich glaube über dieses Thema könnten wir Stunden, Tage und Wochen diskutieren ohne zu einem Ergebniss zu kommen. Wir haben weder Möglichkeiten noch entsprechende Mittel um Variante A und Variante B zu überprüfen und müssen uns auf die Herren und Damen Wissenschaftler verlassen.

Mein Gott, man bedenke nur, Humaninsulin würde wirklich Krebs fördern, so würde man sich als Pharmahersteller mit der Gabe von Arznei A (Insulin) direkt noch einen Verbraucherkreis für Arznei B (Krebs Medikament) schaffen. Wie ich finde, eine sehr bedenklich stimmende Annahme.

Kann die Pharmaindustrie so skrupellos seiende Grüße,
Peter
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Offline mike

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #2 am: Februar 08, 2006, 14:32 »
Hallo Leute,

wenn das nicht mal wieder derberühmte "Medienritt" ist!
Mittlerweile traue ich den Medien kaum noch über den Weg. Nicht alle Gentechnik muß schlecht sein, und Angst erzeugen steht heute wie man täglich im TV sieht zu den Topthemen in dieser schäbigen Welt. Also erstmal ruhigbleiben und abwarten wer sich als nächstes meldet :ja:

Gruß mike
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Schnurble

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #3 am: Februar 08, 2006, 14:57 »
Immerhin finde ich es gut, dass mal öffentlich erwähnt wird, dass es tatsächlich Leute gibt, die Humaninsulin nicht vertragen, und dass die 100%ige Verträglichkeit nur ein Mythos ist. Sei es "nur" keine Hypowahrnehmung oder richtig heftige allergische Reaktionen, soetwas ist real und darf nicht ignoriert werden. Leider ist es ja so, dass solchen Leuten nichtmal von Ärzten geglaubt wird, die werden als psychisch gestört abgestempelt, dabei ist es z.T. lebensgefährlich, sie zur Benutzung von Humaninsulin zu zwingen.

LG,
Anja

Offline Joerg Moeller

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #4 am: Februar 10, 2006, 21:10 »
Es fiel mir ein bißchen schwer den gesamten Text zu lesen, weil der Name "Chantelau" bei mir einen bedingten Koma-Reflex auslöst. (Und ich kenne noch andere renomierte Diabetologen, die das auch so sehen)

Was da auf diesem Markt derzeit abläuft kann ich aber nicht gutheißen. Ich finde es zwar okay, wenn eine Firma die Produktion eines Produktes einstellt, wenn es unwirtschaftlich wird. Immerhin ist eine Firma eine profitorientierte Gesellschaft und kein Wohltätigkeitsverein.
Aaaber: dann ist der Gesetzgeber gefordert, den Kassen die Verpflichtung zur Kostenübernahme von Importen aufzuerlegen. Das Thema Humaninsulinunverträglichkeit wird aber selbst von den großen Organisationen wie DDB und DDG nur stiefmütterlich behandelt (wenn es nicht ganz unter den Tisch gekehrt wird), und das ist schlicht und ergreifend an der Realität vorbei! :moser:
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Offline dieter50

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #5 am: Februar 11, 2006, 00:43 »
 :kratz:Wenn ich so was lese fällt mir ein Gespräch mit ein befreundeten Oberart ein
der zu mir sagte und das vor Jahren  der Mensch ist nur Wahre
bedingt durch meine DM  gehöre ich auch dazu

Offline Matthias Widner

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #6 am: Februar 15, 2006, 03:29 »
Hallo,

ich hatte den Artikel auch zugeschickt bekommen. Ich selber habe ein Interview in Neubrandenburg geführt, wo ein Immunologe die Humaninsulinunverträglichkeit untersucht. Über Ihn hatte ich Sabine Hancl kennen gelernt, die sich diesbezüglich sehr engagiert. Die Infos, die ich über die beiden bekommen habe, sehen wirklich ganz schön schwarz aus, vor allem, was die "Realitätsferne" des DDG, wie du das so schön bezeichnet hast, Jörg, angeht.

Ich persönlich denke, dass es viele Diabetiker gibt, die die unstreitbaren Vorteile von Insulin-Analoga und Humaninsulin geniessen. Genauso gibt es jedoch auch Leute, die das Zeug nicht abkönnen und somit ihre Chance auf tierische Insuline haben sollten.

Weitere Links dazu:

http://www.diabetesindex.de/html/erf004.html
http://www.diabetessoftware.de/download.php?file=59
www.spaceindex.de - Günstiger Webspace
www.diabetesindex.de - Diabetes - Informationsportal
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Offline Joerg Moeller

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #7 am: Februar 18, 2006, 11:21 »
Das Problem bei Sabine (und teilweise auch beim Insuliner) ist aber die Art und Weise der Argumentationsführung. Das wirkt teilweise etwas paranoisch und überzogen. Vor allem wenn von oben herab über die "Kunstinsuline" berichtet wird, und "warum zugunsten von etwas neuem auf altbewährtes verzichten" (Zitat aus dem Insuliner). Wäre das ein gutes Argument gäbe es immer noch Ochsenkarren statt LKWs.

Solange da noch so argumentiert wird:

Die boesen Folgen des Gen-Insulin
http://www.pro-tierisches-insulin.info/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=44&Itemid=2

werde ich diese (ihre) Aktion definitiv nicht unterstützen!

Sollte das jemand seriös aufziehen soll er sich bei mir melden: ich bin dabei. :ja:
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Offline dieter50

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #8 am: Februar 19, 2006, 00:51 »
 :oHallo Jörg
dein link hat mich nachdenklich gemacht  ich benutze ja  dieses G Insulin von anfangs an
und hatte somit keine Möglichkeit  ein anderes Insulin  zu vergleichen  es  kommt öfter bei
mir vor das aus heiteren Himmel schwindel und schwäche  Anfälle  habe  ich  habe es mir
angewöhnt  dann TZ ein zu schmeißen   und wenn ich ganz ehrlich bin  dann muss ich sagen
bevor DM bei mir festgestellt wurde hatte ich weniger beschwerden
Gruß dieter

Offline Joerg Moeller

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Re: Bericht in der " Welt" vom 3.2.06
« Antwort #9 am: Februar 19, 2006, 01:47 »
...und wenn ich ganz ehrlich bin  dann muss ich sagen
bevor DM bei mir festgestellt wurde hatte ich weniger beschwerden

Oh, ich kenne viele die weniger Beschwerden hatten, bevor sie erkrankt sind :zwinker:
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