Autor Thema: Spiegel Nachrichten - Sparen durch die Hintertür / Das Ende für Lispro & Co?  (Gelesen 28483 mal)

Offline dieter50

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Ärzte Zeitung, 17.02.2006

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GKV zahlt weiter für kurzwirksame Insulinanaloga
BERLIN (HL). Kurzwirksame Insulinanaloga für Typ-2-Diabetiker werden weiterhin voll von den Krankenkassen bezahlt. Berichte in Publikumsmedien, etwa gestern in der "Bild"-Zeitung, wonach "moderne Medikamente für Diabetiker gestrichen" sein sollen, sind falsch.

Der Hintergrund: In der vergangenen Woche hatte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) seine Untersuchung zur Nutzenbewertung der kurzwirksamen Analoga bei Typ-2-Diabetes abgeschlossen. Das in Fachkreisen umstrittene Bewertungsergebnis ist, daß diese Analoga in Bezug auf die vom IQWiG gewählten Endpunkte keine Vorteile hätten.

Für die Praxis der Ärzte ist das IQWiG-Urteil vorerst irrelevant. Am 21. Februar wird der Bundesausschuß zu der IQWiG-Studie die Einleitung einer Anhörung beschließen. Erst nach deren Ende ist eine Entscheidung zu erwarten

Offline Adrian

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Sowie ich das gelesen (kann fehler/lückenhaft sein) und verstanden habe, soll das Insulin nicht gestrichen werden, sondern als unwirtschaftlich eingestuft werden.
Dazu soll es eine Bonus/Malus regelung geben. (Früher nannte man das Zuckerbrot und Peitsche?). Das bedeutet: Ärzte, die wirtschaftlicher verschreiben erhalten mehr "Gehalt" als unwirtschaftliche Ärzte. Man würde damit den Schwarzen Peter den Ärzten zuschieben, da die Ärzte dann wahrscheinlich die KIAa nicht mehr verschreiben werden.

so long
Adriong
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Offline ralfulrich

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Irgendwie ergibt das Ganze keinen Sinn. Da sollen Milliarden in die Forschung gesteckt werden und gleichzeitig neue Produkte wie Analoga nicht verordnet werden dürfen. Da kann man sich ja gleich die Forschung sparen... :mauer:

Grüße
Ralf
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Offline Atomi

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Sorry, mag jetzt nich wirklich reinhauen, aber hat sich vielleicht mal jemand darüber Gedanken gemacht, dass das vielleicht sogar eine gute Lösung wäre?
Ich zitiere aus einem Erfahrungsbericht:
Zitat
"Ich hatte extreme Reaktionen auf Humalog. Man warnte mich, daß ich nur 1/2 der Alt-Dosis als Bolus spritzen dürfte. Ich war zwar extrem vorsichtig und spritzte erstmal 1/4, aber auf das, was dann passierte war ich nicht vorbereitet. Ich spritzte das Insulin in den Oberbauch und nahm mir vor, den Pen, wie üblich noch eine Weile drin zu lassen, um nachtropfen zu vermeiden, doch soweit kam ich schon nicht mehr. Sofort nach Abgabe von 6 IE schlug ein Blitz in meinen Schädel, riß ihn in 2 Teile, durchbohrte meinen Körper und mich schüttelte es furchtbar durch. Dann fühlte es sich so an, als ob eine Nuklearwaffe in meinem Kopf detonierte und eine eiserne Faust vom Himmel fuhr um mich zu würgen. Dann kam das Gefühl einer extrem starken Unterzuckerung und nahender Ohnmacht. Schließlich riß ich die Nadel raus, soff eine halbe Flasche Cola und aß als ob der Leibhaftige persönlich hinter mir her sei.

Ich hatte insgesamt also viel zu wenig gespritzt, viel zu viel Kohlenhydrate eingeschoben und doch verhinderte das Humalog, das bei mir sehr komprimiert wirkte eine BZ Anstieg über 40 min. Danach war die Wirkung zu Ende und der BZ kletterte dann auf 200. Den Rest erledigte dann meine Eigenproduktion.

Ich ging dann wieder auf mein bewährtes Alt zurück, nichts ahnend, daß das Humalog meine BE-Faktoren von 10-1 auf 1-1 reduziert hatte. Folge: Mit 8 facher Übderdosis ins KH, Unfähigkeit der Ärzte etc. pp.

Alles in allem sehr unerfreulich

Nachtrag:
Allerdings bin ich auch eine Ausnahme, da ich mittlerweile sowohl Kohlenhydrate als auch die Präsenz von Freminsulin spüren kann. Lantus verursachte bei mir immer ein kleines Kribbeln, das allmählich im Hintergrund verschwindet. Altinsulin ist eine starke Präsenz und Humalog empfinde ich als Killer schlechthin. "

oder aus meinem eigenen:
Zitat
"Diabetes Mellitus Typ I festgestellt Juni 2001.
Durch Ernährung gut unter Kontrolle bis April 2003. Diabetes-Spezialklinik - Nachtklinik, Einstellung mit NovoRapid und Lantus.

Die ersten Insulininjektionen verursachten Lachanfälle. Meine Blutzucker-Werte waren kurzfristig hervorragend, im Mittel bei 80 mg/dl. Das änderte sich, ständige Unterzuckerungen (3x täglich), ich merkte die Unterzuckerungen irgendwann nur noch zufällig bei ca. 30 mg/dl und musste dann stundenlang essen um wieder hochzukomme - Basal abgesetzt für 1 Woche. Gewichtszunahme von 10 Kg innerhalb von 2 Monaten. Kurz nach Neueinstellung stellten sich Nebenwirkungen ein: Hautjucken, Pickelchen, Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit, Vergesslichkeit, merkwürdige Zustände der Verwirrung (ich stand im Supermarkt und sah nicht was vor mir stand, vom Sehvermögen her war das schon möglich, ich registrierte es einfach nicht). In dem Glauben es läge an den Unterzuckerungen forderte ich Ende September 2003 eine Insulinpumpe. Damit erhielt ich auch die Diagnose "Brittelsymptomatik". Einstellung und Schulung zur Pumpentherapie.
Damit wurde es dann zumindest in puncto Unterzuckerungen wesentlich besser. Ich hörte dann auch mit dem Rauchen auf und nahm erneut 10 Kg an Gewicht zu, insgesamt hatte ich dann etwa 20 Kg mehr seit Einstellung auf der Waage.
Die Gewichtszunahme war allerdings nicht das Problem, nach der Pumpeneinstellung stellten sich Mitte Oktober 2003 zunehmend Ödeme ein, zuerst an den Beinen (Unter-, sowie Oberschenkeln), Bauch, später am Oberkörper mit Atembeschwerden, den Armen, Händen, im Gesicht. Die Ödeme traten schlagartig im Laufe des Vormittags auf, eben ca. 1 Stunde nach dem Frühstücken/Bolen (Spritzen).
Zuerst glaubte ich an ein Insulinödem, aber das hätte sich ja irgendwann zurückbilden müssen und wäre nicht immer schlimmer geworden. Aufmerksam wurde ich als sich die Schwellungen im Gesicht, insbesondere an den Augen und Wangen "ausbreiteten".

Außerdem schien das Insulin sich zickig anzustellen, es wirkte gar nicht, verspätet oder normal, unzuverlässig, ich brauchte wesentlich mehr als vorher und manchmal bekam ich den Blutzucker überhaupt nicht in den Griff. Ja und wäre das Hautjucken, begleitet von den Pickelchen, Kreislaufbeschwerden, nicht gewesen, wäre ich niemals auf eine Allergie gekommen.
Dies veranlasste mich dann den Waschzettel von NovoRapid wegen der Inhaltsstoffe durchzulesen. Zinkchlorid enthalten, das stand doch in meinem Allergiepass: "RAST"-Test positiv bei Zinkchlorid. Ich bekam also ein anderes Insulin (Humalog), ohne Zinkchlorid, dafür mit Zinkoxid und man machte eine Blutuntersuchung auf "allergische Reaktion", hier insbesonders mit Blick auf Gesamt-IgE - ohne Befund. Humalog wirkte zuerst wesentlich besser, ich "entwässerte" (ca. 3 Kg) und es schien damit behoben - ca. 2 Wochen lang. Erneut zickte das Insulin rum, ich bekam erneut Schwellungen, dieses mal waren ganz besonders die Lippen betroffen, leicht negrid. Augen, Beine, Bauch, Arme waren auch betroffen. Daraufhin glaubte man dort Insuman Infusat (Humaninsulin) wäre zinkfrei und stellte mich darauf um. Wieder verlor ich an "Wasser" und wieder wirkte das Insulin besser als zuletzt das vorhergehende und wieder, leider, nicht auf Dauer..
Antihistamin wirkt nicht oder wenig.
Ich las mir die Packungsbeilage durch, auch darin ist Zinkchlorid enthalten.

Man führte eine Allergietestungen auf Zusatz-, Konservierungsstoffe durch, spritzte mir auf dem Rücken das Zeug unter die Haut, manchmal brannte es wie Säure, manchmal war gar nichts - laut Arzt aber zeichnete sich bei allen außer einer Stoffkombinationen eine Quaddel mit Rötung ab, die darauffolgenden 2 Tage bestehen blieb.
Die Umstellung auf Insuman Rapid lief gut und die Basalrate war wesentlich niedriger als zuvor, ich "entwässerte" weiterhin und hatte erst einmal keine Beschwerden. Die Symptome kamen wieder, die ärztliche Antwort lautete ich solle mal 2 Wochen von fast null BE leben, eine Allergie sei ja eigentlich keine Krankheit, ob ich es mal mit Eigenbluttherapie versucht hätte..
Nach einem Kurzurlaub ich setzte das Zeug einfach ab, begann wieder mit dem Rauchen und aß fast null BE für ca. 2 Wochen - wie es ärztliche Anordnung war.
Mein Insulinbedarf schwand gen Null und ich konnte einige Zeit so existieren. Die Morgenwerte waren zwar etwas hoch aber ich war beschwerdefrei!
Ab und zu injizierte ich zum Essen etwas Insulin, von da an konnte ich Unterschiede zwischen dem Mit und Ohne Insulin sehr differenziert wahrnehmen und bin mittlerweile zu 99 % sicher, dass das Insulin etwas nicht wirklich Nettes mit mir veranstaltet. Nachdem man mir in der Spezialklinik nun das mit den 2 BE sagte wechselte ich den Arzt. Daraufhin wirkte das Insuman Rapid nicht mehr, ich sollte NovoRapid und Protaphan nehmen. Das Protaphan begann seine Wirkung sehr schnell zu verlieren, nach ca. 1 Woche. Ich legte die Pumpe wieder an und wechselte je nach Beschwerdeumfang zwischen NovoRapid und Humalog - solange bis sich die Symptome "überschlugen". Mein jetziger Diabetologe hat zuallererst einen C-Peptid-Test am Vormittag gemacht, es könnte reichen. Es war wieder einmal mit Humalog als ich völlig verzweifelt mit Ödemen, Schmerzen in den Knochen, Gelenken, Kopdfweh, Herzschmerzen, unzuverlässiger Insulinwirkung etc. die Notaufnahme aufsuchte, man schickte mich diesmal zum Psychologen (der Arzt felefonierte vorher mit jemandem von der Diabetes-Spezialklinik und meinem Hausarzt).
Mein Diabetologe hat tierisches Insulin organisiert - Wirkung erstmal wesentlich besser.

Aus den harmlosen Ödemen und Verwirrungszuständen sind mittlerweile recht heftige Reaktionen geworden, das wären:

Kopfschmerzen,
Herzschmerzen, Herzjagen,
schwarz vor Augen werden,
Übelkeit,
gerötete Augen,
Schwellungen der Lippen mit Kribbeln und Taubheitsgefühl/Lähmungserscheinungen der Mundwinkel,
Lähmungserscheinungen, Muskeltätigkeit nicht zu kontrollieren,
Kribbeln unter den Füßen,
Lymphdrüsenschwellungen am Hals, Unterkiefer, kehlkopfnah,
Insulin wirkt zum Teil später, nicht so gut,
rechte Hand ist dicker als die linke,
Gelenk-, Knochenschmerzen (bohrend, stechend),
Pickelchen diffus verteilt,
schmerzende Knoten unter der Haut,
Extreme Müdigkeit,
Verwirrungszustände, Wahrnehmungsstörungen,
Unterkieferschmerzen, Ohrenschmerzen, Halsschmerzen,
zum Teil Eytheme, Hitzegefühl auf der Haut trotz Gefühl der Eiseskälte,
ab und zu Hautjucken,
je nach Insulin variieren die Symptome. Am schlimmsten ist Humalog, gefolgt von Actrapid und NovoRapid. Die Schwellungen sind mit Actrapid und Insuman am stärksten ausgeprägt.

Vor kurzem ging ich erneut in die Notaufnahme wegen heftigster Symptome, man behandelte mich mit Antihistamin und Glukokortikoiden, zusätzlich gab es dann noch ein Beruhigungsmittel..

Bisheriger Stand derUntersuchungen:
IAAK 26 %,

IgE-HM: 0,35,
IgE-Schweineinsulin: 0,35,
Ansonsten kerngesund!

Seit der Umstellung auf tierisches Insulin geht es mir wesentlich besser, auch wirkt das Insulin und meine Blutzuckerwerte sind wieder um einiges besser. "

Und noch heute treten epilepsieartige Zustände auf, die ich nur auf die Verwendung von Analoginsulinen zurückführen kann. Die Beschwerden sind schlagartig mit Verwendung des Schweineinsulins von CPPharma zurückgegangen, genauso wie meine Unterzuckerugnswahrnehmung, die zwischenzeitlich auf dem Nullpunkt war, sehr schön bilderbuchmäßig vorhanden ist :)

Es gibt derzeit von Betroffenen nur noch die Annahme, dass es sich um Nebenwirkungen von Analoga handelt, die zum Teil auch bei Humaninsulinen auftreten, nur nicht in einem solchen Ausmaß.
Von mir aus soll jeder sein Insulin wählen wie er/sie möchte, nur sollte seitens der Ärzte auch Aufklärung betrieben werden was auftreten KANN und nicht ein Insulintyp als das Superinsulin verkauft werden, denn das gibt es nicht.
Mag sein, dass die Anwendun von Analoga einfacher ist, aber zu welchem Preis könnte das sein?

Grüße, Atomi
Ich spritz Schwein und mein Hirn ist rein :)

Offline LordBritish

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Hallo Atomi!

Sorry, mag jetzt nich wirklich reinhauen, aber hat sich vielleicht mal jemand darüber Gedanken gemacht, dass das vielleicht sogar eine gute Lösung wäre?
...
Von mir aus soll jeder sein Insulin wählen wie er/sie möchte, nur sollte seitens der Ärzte auch Aufklärung betrieben werden was auftreten KANN und nicht ein Insulintyp als das Superinsulin verkauft werden, denn das gibt es nicht.
Mag sein, dass die Anwendun von Analoga einfacher ist, aber zu welchem Preis könnte das sein?

Irgendwie wiedersprichricht sich das... auf der einen Seite sagst Du jeder soll das für ihn sinnvolle Insulin nehmen und auf
der anderen Seite sagst Du es wäre nicht schlecht, wenn Analogon gestrichen werden  ???
Dein Text wirkt auf mich so als Du sagst die neueren Insuline sind für den... und die "alten" Insuline sind das einzig wahre.

Ich verstehe es ja das für Dich dieses "alte" Insulin wichtig und notwendig ist, aber nur weil Du mit dem neueren Insulinen Probleme hast
muss man das doch nicht generell als schlecht werten. Es gibt mit Sicherheit auch eine grosse Zahl an Menschen die mit den neueren Insulinen besser zurecht
kommen und weniger Nebenwirkungen oder sogar keine Nebenwirkungen haben.

Lord

Offline Atomi

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Moin,

es könnte sich als gut herausstellen. Ich habe nur Beispiele angegeben, um darzustellen, dass es zu heftigen Nebenwirkungen kommen kann, von denen man heute einfach nur noch nicht weiß.
Vielleicht ein Wink des Schiksals, das meinte ich.
Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass man damit Patienten unmündig macht, das ist in einem Land wie unseren ein Unding. Soviel teurer sind Analoga nämlich auch nicht. Analoginsuline haben für die Einstellung von Diabetikern mit hohen Werten schon Gutes geleistet, ich denke diese Möglichkeit sollte erhalten bleiben. Von Seiten der Industrie sollte dabei aber auch immer noch weiter geforscht werden welche Nebenwirkungen, Auswirkungen Analoginsuline haben können.
Dass die oben beschriebenen Symptome nichts mit Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien zu tun haben, das zeigt das Beschwerdebild, seid einfach sensibilisiert auf die Möglichkeit und handelt, falls ihr Ähnliches erleben solltet.

Grüße, Atomi
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Offline Joerg Moeller

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es könnte sich als gut herausstellen. Ich habe nur Beispiele angegeben, um darzustellen, dass es zu heftigen Nebenwirkungen kommen kann, von denen man heute einfach nur noch nicht weiß.

Das ist richtig. Das gilt aber für alle Medikamente. Grundsatz in der Pharmakologie: Hat es keine Nebenwirkungen, dann hat es auch keine Hauptwirkung. (Danach kannst du jeden Apotheker fragen).

Übrigens sind auch schon viele Menschen durch Autos ums Leben gekommen. Trotzdem gibt es sie immer noch...
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Offline Gela

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... seid einfach sensibilisiert auf die Möglichkeit und handelt, falls ihr Ähnliches erleben solltet.
/quote]
Danke für deine ausführliche Beschreibung zu deiner Insulinunverträglichkeit. Vielleicht finden sich hier auch (anonyme) Mitleser, die auf der Suche nach einer solchen Schilderung sind.

Unter Humalog habe ich mich nicht gut gefühlt. Hypos darunter waren wie ein Fall in einen Fahrstuhlschacht und haben mich vom Körpergefühl her fast von den Beinen gerissen. Unter Novo Rapid läuft es bei mir bestens.

Im Grunde genommen müsste es für jeden Diabetiker ein "eigenes" Insulin geben, aber das ist Utopie!
Alles Liebe
GelA

Offline Atomi

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Bitte nachlesen in Symposion "BIOSYNTHETISCHES HUMANINSULIN" - Ulm 10. - 12 Okt. 1982, in Münch. med. Wschr. 125 (1983) Suppl. 1.

- das machen Diabetologen mit uns, alles bekannt und trotzdem auf dem Markt als Superinsulin verkauft (damals), sehr seriös  :kreisch:

Zusammengefasst: Es wurde der Unterschied zwischen tierischem und gentechn. hergestelltem Hm-Insulin hier speziell in der beginnenden Unterzuckerung herausgearbeitet, es zeigten sich vor Zulassung von Hm-Insulinen bereits deutl. Unterschiede in autonomen und neurologischen Symptomatik bei beginnenden Unterzuckerungen.
Die autonome Symptomatik bei beginnender Unterzuckerung ist lebensnotwendig und lebenserhaltend!

Parallelen zu Analoga sind mit Sicherheit vorhanden.

Jörg, Grundsatz in der Pharmakologie ist auch, dass ein Präparat vom Markt genommen werden muss, bei schwersten Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen an geringer Patientenanzahl (Contergan, Lipobay, Vioxx, Tryptophan). Dieses Kriterium ist bei Analoginsulinen zu mehr als 100% erfüllt.
Wenn also ein Teil der Nutzer von Analoginsulinen Lähmungserscheinungen, Bewusstseinsstörungen, Taubheitsgefühle, Verwirrungszustände, Magen-Darm-Beschwerden, epilepsieartige Zustände, Gangunsicherheiten, Schwindel, heftige Kopfschmerzen und komatöse Müdigkeit - alles ohne Zusammenhang mit Unterzuckerungen - erleidet, muss das Medikamt schnellstens vom Markt verschwinden. Die unbemerkten Unterzuckerungen nehme ich hiervon nicht aus, sie beziehen eine Sonderstellung, nur wenn diese Symptome auftreten und laut Messgerät normoglykämische Werte vorliegen, keine Hinweise auf immunsystembetreffende Reaktionen existieren, dann sind das Nebenwirkungen, die zwangsläufig zum Rückzug vom Markt dieser Medikamente führen müssen.
Ich spritz Schwein und mein Hirn ist rein :)

Oliver2

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Jörg, Grundsatz in der Pharmakologie ist auch, dass ein Präparat vom Markt genommen werden muss,
bei schwersten Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen an
geringer Patientenanzahl (Contergan, Lipobay, Vioxx, Tryptophan).

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