Du denkst falsch: wir sind uns in diesem Punkt keineswegs einig. Ich habe lediglich die Möglichkeit eingeräumt, daß IA vorhanden sein könnten, nicht daß sie es zwangsläufig sind.
Stimmt, es sollte "es könnten IAK/IAA vorhanden sein" heissen!
Och neee, komm bitte nicht mit dem Quatsch von DiabetesPro.de, die schreiben absoluten Mist
Zum Einen ist die Anwesenheit von Insulinantikörpern NICHT gleichbedeutend mit einer Allergie auf Insulin, da ausschließlich spezifische IgE, histaminvermittelte Reaktionen (kann auch über andere Antikörpertypen ausgelöst werden, die eosinophile Granulozyten aktivieren, ist aber immer histaminvermittel) an allergischen Reaktionen beteilligt sind und IgG keinerlei Bedeutung bei Allergien zugestanden wird. Die Anwesenheit von spezifischen IgG bedeutet für Hypersensibilitätserkrankungen nichts, insofern keine Beschwerden vorhanden sind (d.h. die Immunkomplexe sich lösen und nicht in den Gefäßen ablagern - anders sieht das bei Immunkomplexerkrankungen wie Rheuma, Vaskulitiden aus..). Außerdem haben Diabetologen null Ahnung von Immunologie und ein Buch über Diabetes im Kontext Immunologie zu zitieren, ist wie Russisch in Japan zu sprechen.
Wenn Du einen Immunologen dazu befragt hättest, was ich bereits mehrmals tat, dann wirst Du diese Antwort erhalten: Es gibt keinen Unterschied zwischen Autoinsulinantikörpern und Antikörpern auf Insulin. Kann es auch nicht, da es biochemisch und physiologisch wirksam gleiche Antikörper sind und nur die Entstehung eine Rolle zur Unterscheidung spielt, bzw. zur Differenzierung des Dm-Typen.
Nachdem nun eine Insulintherapie eingeleitet worden ist, kann nicht geklärt werden welcher Ursache die Antikörper sind, es sei denn man nimmt weitere Labordiagnostik zu Hilfe (Differenzierung über genetische Faktoren).
Du streitest also ab, dass viele KH eine Auswirkung auf den Basalbedarf haben?
Na dann frage ich Dich, weshalb man aus diabetologischer Sicht und aus Erfahrungsberichten immer wieder von diesem Einfluss hört, liest?
Dass die Insulinbildner in Remission den Basalbedarf decken ist logisch, logisch ist doch aber auch, dass bei Nahrungsaufnahme die Insulinbildner versuchen Insulin auszuschütten und dann im Fazit überfordert sein können und erneut ein Basalbedarf externer Insuline entsteht.
Ich befand mit ca. 2 Jahre lang in Remission und habe immer wieder feststellen müssen, dass wenig Nahrung, wenig KH meinen Basalbedarf verringert und viele KH gesteigert haben.
Hat aber keinen Sinn mit Dir über diese Feinheiten zu diskutieren, jedenfalls nicht wenn hier Diabetologen als Fachm"änner" oder die Blödzeitung für Diabetiker zitiert werden..
Peter, dieser Bedarf an Bolus wäre mir auch nicht geheuer. Treten denn verspätet Unterzuckerungen (4 - 7 Stunden nach Insulininjektion) auf?
Hast Du Schmerzen in den Gelenken, rote Flecken auf der Haut, Verhärtungen im Gewebe?
Bei keinem Beschwerdebild und keinen Unterzuckerungen halte ich das mit den Antikörpern für unwahrscheinlich und denke es liegt an etwas anderem.
Grüße, Atomi