Aus einem alten Net-Digest-Beitrag (Namen abgekürzt)
>>> Selbstversuch vor einigen Jahren: Mobiltelephon in massiven Schnell-
>>> kochtopf, Deckel drauf. Telephon angerufen - bleibt stumm.
>> Hat also funktioniert.
>>> Topf geoeffnet: "1 Anruf in Abwesenheit".
>> Du hast den Topf geöffnet.
> Er war zu wie 'ne Auster. Schallschutz ja, Abschirmung nein.
Das ist ein ganz beruehmtes physikalisches Experiment und unter
dem Namen "Schroedingers Handy" bekannt.
Erst in dem Moment, in dem du den Deckel hebst, entscheidet
sich das Telefon ob es deinen Anruf bekommen hat, oder nicht.
C.
P.S. ich wollte das mal mit der Katze meiner Freundin in
einem gusseisernen Topf ausprobieren, es hat aber leider
nicht funktioniert:
Am Anfang ging die Katze noch recht einfach in den Topf - das
muss wohl an den Sahnesosseresten gelegen haben. Aber der
Deckel wollte dann ums verrecken nicht auf dem Topf bleiben.
Er blieb erst zu, als ich ihn mit zwei Klebestreifen fixiert
hatte.
Doch damit nicht genug, mir ist die bloede Nummer nicht mehr
eingefallen: ich also den Deckel wieder weg, die Katze raus,
die Nummer aus dem Ohr abgeschrieben, die Krallen aus
meiner Backe gefriemelt, die Katze wieder in den Topf,
den Deckel drauf und zugeklebt.
Dann habe ich erst mal meine Hand verbunden und eine
Zigarette geraucht.
Voll wissenschaftlichen Elans habe ich dann mehrfach versucht,
meine Katze ueber die Nummer zu erreichen. Es wurden einige
reizende Gespraeche mit einer netten aber etwas eigenwilligen
jungen Frau, die sich partout immer ausziehen wollte und dann
noch fragte, was ich denn an haette.
Als sie dann einen Asthmaanfall bekommen hat, habe ich noch
rasch den Notarzt angerufen (die haben da uebrigens ausgesprochen
unhoefliche Flegel in der Zentrale) um endlich mein Experiment
fortzusetzen.
Da mit der Nummer wohl irgendwas nicht stimmte, habe ich dann
also die Stoerungstelle der Telekom angerufen. Und waehrend
wir noch darueber diskutierten, dass ich keinen _Kater_
sondern eine Katze haette und dass es auch nicht um irgendeine
Meise ginge (das waere ein schoenes Experiment geworden: die
Meise und die Katze in einem Topf, aber die haben natuerlich
keine Wissenschaftler da im Call-Center), war der Topf vom
Herd getobt, hat einen Sprung bekommen, der Deckel ist
aufgegangen und die Katze hat sich im Keller hinterm Regal
versteckt; o.k. ich haette vielleicht die kalte Herdplatte
nehmen sollen, aber man kann ja nicht an alles denken.
Irgendwie muss meine Freundin dann nach zwei Wochen doch gemerkt
haben, dass mit der Katze etwas nicht in Ordnung war (das Vieh
war aber auch wirklich nur noch beleidigt). Nicht mal die
Telefonrechnung hat sie bezahlt, als sie von einem Tag auf den
anderen ausgezogen ist.
So, ich bin froh, dass das mal raus ist. Jedenfalls wisst
ihr jetzt, warum jedes Kind "Schroedingers Handy" kennt,
aber keine Schwein "N.s' Katze".
bye C.