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Autor Thema: 14. Dezember  (Gelesen 904 mal)

Offline vreni

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14. Dezember
« am: Dezember 14, 2005, 07:28 »
Ich bin da

In das Dunkel deiner Vergangenheit und
in das Ungewisse deiner Zukunft,
in den Segen deines Helfens und
in das Elend deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In das Spiel deiner Gefühle und
in den Ernst deiner Gedanken,
in den Reichtum deines Schweigens und
in die Armut deiner Sprache
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In die Fülle deiner Aufgaben und
in die Leere deiner Geschäftigkeit,
in die Vielzahl deiner Fähigkeiten und
in die Grenzen deiner Begabung
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.

In das Gelingen deiner Gespräche und
in die Langeweile deines Beten,
in die Freude deines Erfolges und
in den Schmerz deines Versagens
lege ich meine Zusage: Ich bin da.

In die Enge deines Alltags und
in die Weite deiner Träume,
in die Schwäche deines Verstandes und
in die Kräfte deines Herzen
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
 :)

Offline Joerg Moeller

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Re: 14. Dezember
« Antwort #1 am: Dezember 14, 2005, 12:36 »
Wow, das gefällt mir :ja:

Ist irgendwie das, was man von Eltern erwarten würde finde ich...
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Offline vreni

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Re: 14. Dezember
« Antwort #2 am: Dezember 14, 2005, 12:43 »
die Betonung liegt auf "würde", wenns einfach nur jemand ist.... vielleicht ein Freund?

Offline Joerg Moeller

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Re: 14. Dezember
« Antwort #3 am: Dezember 14, 2005, 16:59 »
Ja ganz klar! Ist leider nicht immer so. (Eltern kann man ja auch ohne Prüfung werden).

Für Freunde gilt das sicher auch, aber dann muß man schon unterscheiden zwischen "Freunde" und "Bekannte".

Ich kenne nur einen Menschen, dem ich das ohne jeden Zweifel und Vorbehalt zuschreiben würde. Klingt wenig, aber ich finde das reicht schon. Allein zu wissen daß es da so jemanden gibt kann einem schon ziemlich weiterhelfen; den Rücken stärken.
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Re: 14. Dezember
« Antwort #4 am: Dezember 14, 2005, 18:15 »
Einer ist sehr viel...

Wolfgang

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Re: 14. Dezember
« Antwort #5 am: Dezember 14, 2005, 21:57 »
Einer ist sehr viel...

Hallo,

ich habe 3 Freunde.
1. Den kenne ich seit 40 Jahren
2. Die kenne ich seit 30 Jahren
3. Meine Husky

Gruß,
Wolfgang

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Re: 14. Dezember
« Antwort #6 am: Dezember 15, 2005, 16:44 »
Einer ist sehr viel...

Ja. Und wenn es der richtige ist sogar alles was man braucht :ja:
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Re: 14. Dezember
« Antwort #7 am: Dezember 16, 2005, 00:16 »
mir drängt sich einfach die Frage auf, für wen sind wir denn selber uneingeschränkt da? Ich habe meine Familie... da bin ich sicher immer da  und 2 Freunde, für die ich mich bemühe voll und ganz da zu sein, für andere einfach nach meine Möglichkeiten, Ueberall uneingeschränkt geht einfach nicht, obwohl ich möchte.

Offline Joerg Moeller

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Re: 14. Dezember
« Antwort #8 am: Dezember 16, 2005, 13:14 »
Ueberall uneingeschränkt geht einfach nicht, obwohl ich möchte.

Ich hab lange darüber nachgedacht und sehe das relativ: klar würde ich grundsätzlich jedem helfen wollen und manchmal macht es mich echt fertig, daß ich das nicht kann. Aber wenn ich ganz akut in eine Situation hineingerate, dann gibt es für mich keine Einschränkungen mehr. Egal, um wen es sich da gerade handelt. Aber das kann auch ganz schöne Konflikte nach sich ziehen, wenn man z.B. jemandem hilft, den man zutiefst verabscheut. Ist der Grund für die Hilfe dann nicht Egoismus (damit man sich selbst noch im Spiegel anschauen kann)?
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Re: 14. Dezember
« Antwort #9 am: Dezember 16, 2005, 15:59 »
Ich weiss nicht, ob ich dies richtig verstanden habe. Es gibt für mich ein grundmenschliches Verhalten und das ist einfach meine Ueberzeugung nicht Egoismus..
Also, wenn jemand stürzt auf der Strasse würde ich ihm aufhelfen ob Freund oder Feind. Und wenn ihm etwas fehlt würde ich dafür sorgen, dass er in ein Krankenhaus kommt, für ihn bestmöglichst gesorgt wird.
Aber für einen Menschen, der mir nahe steht würde Erforderliche für so jemanden tun. Vielleicht aus Grundmitleid aber nie aus "Liebe".
Wenn ich dies nicht tun würde, würde ich mich verabscheuen.