Hi ihrs,
ich muss mal wieder ein bisschen kritisieren. Nachdem ich am Samstag in Harry Potter 4 war, dachte ich mir, verdient der Film auch eine saftige Kritik :-)
Das erste, was mir auffiel: Der Film war zu düster. Für meinen Geschmack viel zu wenig Licht (auf das war auch in den ersten drei Teilen ein Problem). Diesmal habe ich mitgezählt. Tatsächlich gab es einmal kurz den Anflug eines Sonnenscheins. EINMAL. Mehr nicht. Scheibar haben sie auf schlechtes Wetter gewartet, während des Drehs. Und das Geld hat nicht mehr für Scheinwerfer gereicht.
Dann meine Frage an Regieseur und Drehbuchautor: Wo bleiben die positiven Aspekte? Die Beziehungen? Die Gefühle? Habt ihr tatsächlich ein Harry Potter Buch gelesen ohne ein Gefühl in der Handlung bemerkt zu haben? Das einzigen Gefühle des Filmes die deutlich werden sind Angst und Schrecken. Ich glaube, ihr habt da etwas flasch verstanden....
Und dann werden einfach mal eben ein paar Rollen rausgeschnitten. Ein Ludo Bagman existiert nicht und wenn man die Bücher nicht gelesen hat könnte man auf die Idee kommen Sirius Black ist für Harry nur ein weiterer unbedeutender zeitgenosse, mit dem man sich nicht weiter großartig abgeben muss.
Und was ist aus dem Albus Dumbeldore geworden, der um Harry besorgt ist? Der mit ihm spricht, ihm tröstende Worte zukommen lässt? Nun in diesem Film scheint es sich eher um einen alten Mann zu handeln der zwischendurch gerne mal rumschreit und weiß, wie man aus einem Schüler die Wahrheit herausschüttelt.
Tja, was misfiel mir sonst noch..... Klar, ich kann schon verstehen, dass man einen Film nicht fünf Stunden dauern lassen kann, aber es sollte doch möglich sein ein bisschen mehr unterzubringen. (Zumindest ein bisschen mehr positive Dinge.) Dann würde man auch eher dem Buch entsprechen, denn scheinbar hielt niemand jemals Barty Crouch Junior für Tod, nein, er ist einfach nur aus Askaban geflohen. Komisch, dass das keinem aufgefallen ist, oder?
Voldemorts auferstehen dann ist die Krönung schlechthin. Man bedenke, während dieser Szenen spukten mir verlgeichbare Filmtitel wie "Alien" oder "From dusk til Dawn" im kopfe rum. Das ganze glich eher einem schlechten Horrorfilm als der Verfilmung eines "Kinder"buches.
Womit wir tum eigentlich wichtigsten Punkt meiner Kritik kommen: Ab 12?
Wo das denn? Niemals würde ich mein 12 jähriges Kind in diesen Film reinlassen! Nie! Und 6+?
Ich meine ganz ehrlich, was bringt es einem 6jährigen Kind, wenn seine Mutter neben ihm sitzt? Nichts!!!! Nachts hat es trotzdem Angst und Albträume. Die einzige Ausnahme: Die Eltern haben sich vorher schon fünf Mal den Film alleine im Kino angesehen und halten dem Kind 80 Minuten des Filmes die Augen zu.
Insgesamt ein mislunger Versuch ein wirkliches gutes Buch zu verfilmen. Wir wollten keinen Horrorfilm in dem sich ale Kinder zu tode ängstigen! Und wenn selbst 18 jährige sagen, "am schluss wurde er aber grausam, da konnte ich gar nicht hingucken" (O-ton, eine gute Freundin von mir) dann kanns das wohl nicht gewesen sein!