Autor Thema: Chrommangel bei DM2  (Gelesen 4785 mal)

Offline maria

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Chrommangel bei DM2
« am: Oktober 09, 2005, 13:28 »
Ich habe folgendendes gelesen:

Zitat
Chrom

Das essenzielle Spurenelement Chrom ist in Form des Glucosetoleranzfaktors ein Aktivator der Insulinwirkung und wird für die optimale Glucosehomöostase benötigt. Chrommangel äußert sich in gestörter Glucosetoleranz. Bestandteile des Glucosetoleranzfaktors sind Chrom (III) als Zentralatom und die Liganden Nicotinsäure und die Aminosäuren Glycin und Glutamin. Der Glucosetoleranzfaktor soll die zirkulierenden Mengen an Glucose, Insulin und Glucagon nach Glucosebelastung reduzieren. Der safe an adequate daily intake für Chrom wird mit 50 bis 200 mg täglich angegeben. Die Zufuhr in Deutschland liegt unterhalb dieser Empfehlung und bei Diabetikern ist mit verstärkter Chromurie im Rahmen der Glucosurie oder der diabetischen Nephropathie zu rechnen. Chrom sorgt als Glucose-Toleranzfaktor für die rasche Entfernung von Glucose aus dem Blut. Bei Diabetikern liegt die Urinchromausscheidung zwei- bis mehrfach höher als bei gesunden Normalpersonen. In einer placebokontrollierten Blind-Studie des Medical Hospital and Resarch Centre in Moradabad in Indien nahm unter zusätzlicher Chromgabe der Blutzucker bei 54 Patienten von durchschnittlich 137 mg/dl auf 109 mg/dl ab. Die durchschnittliche Chromaufnahme liegt nach dem US-amerikanischen Food and Nutrition Board (amerikanische Gesellschaft für Ernährung) bei Männern bei 33 Mikrogramm und bei Frauen bei 25 Mikrogramm. Bei erwachsenen Diabetikern konnte die Diabeteseinstellung durch tägliche Gabe von 180-1000 Mikrogramm Chrom verbessert werden. Viele Befunde sprechen dafür, dass Chrom Beziehungen zum Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel hat, ohne dass die Wirkungsweisen detailliert bekannt sind. Chrom als Bestandteil des Glucosetoleranzfaktors kann bei Mangel zu Hyperglykämie und Hyperlipoproteinämie führen. Bei älteren Patienten mit einer Insulinresistenz wurde nach Gabe von Bierhefe als chromhaltige Substanz gelegentlich eine Verbesserung der Stoffwechsellage beobachtet. Im Rahmen der Prophylaxe und Therapie des Diabetes ist die Einnahme von 200 bis 400 mg täglich sinnvoll.


ist da was dran?
Maria

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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #1 am: Oktober 09, 2005, 13:40 »
Tja du, ich denke das ist das selbe wie mit Zink. Das wird auch zur Verbesserung des Diabetes empfohlen. Es kann helfen aber im Grunde gibt es keine Beweise dafür. Ich hab da mal in einem anderen Forum eine kennengelernt, die hat auch darauf geschworen. Ich hab dann mal meinen Trainer gefragt und der meinte in diesen Tabletten, die man da bekommt, ist so wenig drinnen das kann gar nicht helfen. Klar, bei höherer Zinkkonzentration hilft das sicher beim Stoffwechsel. Und ich denke das das bei Chrom das gleiche ist. Und wenn die was schreiben über Studien in Indien bin ich eh schon skeptisch.
Ich denke das ist so ne Sache, es kann helfen muß aber nicht. Ich persönlich glaube nicht dran. Sowas hilft immer nur den Herstellern.  ;D
Aber du kannst es ja mal versuchen.  :nixweiss:
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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #2 am: Oktober 09, 2005, 19:17 »
Ich würde solche Sachen immer mit dem behandelnden Arzt durchsprechen. Der kann feststellen lassen, ob ein Mangel besteht. Und wenn ja, dann kann man das nehmen. Aber einfach auf Verdacht alles mögliche nehmen zu wollen halte ich für weniger gut.
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Offline maria

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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #3 am: Oktober 09, 2005, 20:08 »
da geb ich Dir recht, einfach so was nehmen würde ich auf keinen Fall. 

Was mich aber interessiert ist, ob da tatsächlich was dran sein kann!
Maria

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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #4 am: Oktober 10, 2005, 07:38 »
Ich persönlich glaube nicht dran. Aber das ist nur meine Meinung!
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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #5 am: Oktober 10, 2005, 16:25 »
Was mich aber interessiert ist, ob da tatsächlich was dran sein kann!

Rein theoretisch ist eine Mangelernährung natürlich immer möglich. Aber bevor man sich von irgendwem einreden lässt man hätte einen Mangel an Vitamin X oder Mineralstoff Y würde ich persönlich das immer gern schwarz auf weiß sehen.
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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #6 am: März 21, 2007, 10:33 »
nachdem ich seit einiger Zeit wieder Probleme mit der Insulinresistenz habe, hat sich beim Arzt ergeben, dass ich tatsächlich einen Chrommangel habe. Ich schlucke jetz mal Chrom. Ich bin gespannt, ob sich bei meinen Werten was tut.
Maria

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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #7 am: März 21, 2007, 12:31 »
Wenn du einen nachgewiesenen (durch Labor) Chrommangel hast vermutlich schon. Auf alle Fälle würde ich dann jetzt sorgfältig messen, damit du dich nicht aus Versehen in eine Hypo schießt. Also den Zeitpunkt erwischen, ab dem das Insulin runterdosiert werden muß.
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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #8 am: März 22, 2007, 13:32 »
ja, es wurde durch ein Labor nachgewiesen. Da ich derzeit nur 500 Metformin nehme, kann eine Hypo ausgeschlossen werden. Ich messe aber ansonsten täglich mind. 4x meinen Blutzucker.
Maria

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Re: Chrommangel bei DM2
« Antwort #9 am: März 22, 2007, 14:05 »

Da ich derzeit nur 500 Metformin nehme, kann eine Hypo ausgeschlossen werden.


Ja, sehe ich auch so. Ich finde es dann aber schon bemerkenswert, daß da überhaupt gezielt nach möglichen Ursachen gesucht wurde. Die meisten Ärzte würden dir Metformin geben und wenn das nicht ausreicht die medikamentöse Schiene mit anderen Antidiabetika erweitern.

Wie sehen denn deine BZs und HbA1c jetzt unter Metformin aus?
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