Autor Thema: Ist BE gleich BE ?  (Gelesen 20196 mal)

Offline AxTRIM

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #50 am: Mai 03, 2006, 15:36 »
Guten Tag  ;D

hei jei jei - kaum sc hreibt man mal wieder was schon wird von allen Seiten auf einen eingedrescht  :baeh:

Nein, nein, ich versteh euch ja, wahrscheinlich habt Ihr sogar recht  :-\ ich bin halt ein schwer (sorry... schwierig, schwer ist ein Sack Kartoffeln / Zitat meine Deutschlehrers in der Oberstufe) zu belehrendes Kerlchen ;) Obwohl ich eigentlich dachte, dass ein Morgenwert von <100 Pflicht ist - das es zum Autofahren, Sport ect. pp. besser ist etwas über 100 zu sein habe ich ja mitlerweile auch kapiert und versuche mich dran zu halten :)

Aber beim Morgenwert war ich der Meinung alles <100 =  :super: , alles >120 =  :mauer: Naja, werd ich zukünftig auch das etwas lockerer sehen, vielleicht kann ich mit Addy ja ne nen Großabnahmevertrag mit Pfizer schließen - so in 40, 50 Jahren  ;) ;D ;)

Und noch eins an Moewe: jaja, Remision. Die funktioniert über Tag bestens - Beispiel: vor 4 Wochen, wir hatten Urlaub und haben renoviert, gleichzeitig lag meine Mom mit Gallenblasenentzündung im Krankenhaus. Peterchen, voll im Renovierungsstress, merkt nicht dass er zum Abendessen die letzten Einheiten Apidra gespritzt hat - und Nachschub war auch keiner da. Morgends waren wir meine Mom besuchen und sind nachher ins Krankenhauskaffee und haben lecker gefrühstückt. Alles Bestellt (1 belegtes Brötchen / ein großes Stück Pizza) und gemessen. Irgendwas um die 80 hatte ich da - Pen genoommen - LEER! Toll! Und nu? Nix essen? In dem Moment war es mir sch... egal - auch ohne Insulin habe ich gegessen. Ergebniss: nach 1 1/2 Stunden geschmeidige 247 mg/dl, drei Stunden später - hatte mir gerade Rezept und neues Insulin besorgt - ergab die Messung dann 76  :o Und das ohne jeden Bolus! Ich war bgeistert - klar, durch den viel zu hohen PP Wert sieht man schon das da was nicht stimmt, aber durch den so hohen Wert sind wohl die letzten noch verbleibenden Betas nochmal richtig zu hochtouren aufgelaufen. Aber Nachts haben die Jungs Feierabend, dann ist von denen nichts zu erwarten! Glaubts mir! Ich spritze Abends mitlerweile 22IE Basal - Morgends recht mir ne Tagesdosis von 18IE. Also für viel weniger Zeit (8 STunden Schlaf) brauche ich viel mehr Insulin als tagsüber. Aber das klappt - wunderbar sogar. Würde ich aber Abends mein Basal zurückschrauben wäre mein Wert am nächsten Morgen bei >200 - vergesse ich mein Basal am Morgen (naja, nicht vergessen - ehr austesten ;) ) macht das kaum was - Werte bleiben bei knapp um 100.

Will sagen, über Tag Remission - Nachts nicht! Und jetzt zerreist mich und sagt das das nicht sein kann  ;D

Zerrissene Grüße,
Peter
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Offline meli

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #51 am: Mai 03, 2006, 16:05 »
Guten Tag  ;D
[...]
Will sagen, über Tag Remission - Nachts nicht! Und jetzt zerreist mich und sagt das das nicht sein kann  ;D

Zerrissene Grüße,
Peter
:nein: wir sind doch alle lieb!  :zwinker:
Genieße deine Remission! Ich hatte mehr als ein Jahr meine Remisionsphase! :ja: schön wars!

Ich hoffe, unsre jugendlichen Tief-Flieger kommen nicht allzu hart auf dem Boden der Tatsachen auf und kriegen ohne Notarzt die Kurve.
Tief geflogen bin ich auch mal. Da ging es mir mit 30  noch recht gut.
Hoch geflogen bin ich auch (z. Z.) da gings mir mit 400 noch recht gut.
Jetzt ist es mal wieder an der Zeit normal zu"fliegen"!  :ja:
Viele trauen sich nur nicht da ran, mit mehreren Insulinen zu hantieren. Deswegen unterstützt aber SiDiary z.B. zwei Basal und zwei Bolusinsuline. Das wäre dann für Hardcore-Diabetiker: tagsüber NPH, zur Nacht Semilente (oder vergleichbares), morgens KIA und den Rest des Tages Alt.

Ist eine durchaus legitime Sache. Handwerker arbeiten ja auch mit Werkzeigkiste und nicht einem Universal-Tool ;D
was bedeutet KIA ?[-habe es leider vergessen. (Habe verständnis...bei meinem ...Alter)]
Ich benutzte vier verschiedene Insuline. (Dieses Jahr werde ich mal ausprobieren, wie es mit einer Insulinart geht. :))

LG Meli
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Offline moewe

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #52 am: Mai 03, 2006, 17:10 »

Aber beim Morgenwert war ich der Meinung alles <100 =  :super: , alles >120 =  :mauer: Naja, werd ich zukünftig auch das etwas lockerer sehen, vielleicht kann ich mit Addy ja ne nen Großabnahmevertrag mit Pfizer schließen - so in 40, 50 Jahren  ;) ;D ;)

Morgenwerte unter 100 sind leicht gefährlich, da ja der BZ eigentlich gegen morgen ansteigt. Wenn man mit < 100 rauskommt, wo war der BZ dann vorher? So um 2:00 oder 3:00 Uhr? Vermutlich jenseits von gut und böse.  ;D
Und alles bis zum Ende des Zielkorridors ist erlaubt, sonst wäre es ja kein Zielkorridor. Bei mir 130, aber solange ich morgens unter 200 bin, mache ich mir keine großen Gedanken. Was nachts mit meinem Körper passiert, konnte bisher auch noch kein Arzt zufriedenstellend beantworten. Auf jeden Fall ist es nichts klassisches, und nicht reproduzierbar. Insofern bin ich froh, wenn ich nicht >200 aufwache, was mit der Pumpe deutlich besser zu regulieren ist. (Ich messe grundsätzlich, wenn ich nachts aufwache und korrigiere entsprechend)

Wie du siehst, Peter, habe ich immerhin schon ein paar Jährchen hinter mir. Als bei mir die Hepatitis festgestellt wurde, lag ich 6 Monate im Krankenhaus, in denen sie meinen DM gründlich versaut haben. Ich hatte Tagesprofile zwischen 290 und 360 mg/dl! Aber immerhin habe ich mich trotz dieser Geschichte immernoch nicht vor den Zug geworfen. Na gut, damals war ich 15 und hatte im Krankenhaus leider nicht viel mitzureden. Heutzutage würde mir das nicht mehr passieren.
Es wird auch bei dir Zeiten geben, in denen du deinen DM nicht optimal hinkriegst. Dadurch darf man sich dann nicht entmutigen lassen. Wenn ein Tag mal schlecht lief, muß man das einfach abhaken und versuchen, es am nächsten besser zu machen. Das ist meine Maxime.




Zitat
Will sagen, über Tag Remission - Nachts nicht! Und jetzt zerreist mich und sagt das das nicht sein kann  ;D



Wie Jörg dauernd sagt: es gibt in der Medizin nichts, was es nicht gibt! Bei mir läuft die Leber mit der Zuckerproduktion nachts zur Hochform auf, deine Betas legen sich schlafen.....   :zunge2:

LG Ulrike

LG heißt übrigens liebe Grüße. Da steht nix von zerreißen  :knuddel:
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Offline LordBritish

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #53 am: Mai 03, 2006, 19:23 »
Wie du siehst, Peter, habe ich immerhin schon ein paar Jährchen hinter mir. Als bei mir die Hepatitis festgestellt wurde, lag ich 6 Monate im Krankenhaus, in denen sie meinen DM gründlich versaut haben. Ich hatte Tagesprofile zwischen 290 und 360 mg/dl! Aber immerhin habe ich mich trotz dieser Geschichte immernoch nicht vor den Zug geworfen. Na gut, damals war ich 15 und hatte im Krankenhaus leider nicht viel mitzureden. Heutzutage würde mir das nicht mehr passieren.

Auch wenn ich nicht ganz soviele Jahre zusammen bekomme wie Ulrike, aber bei 17 Jahren DM bin ich auch schon angelangt.
Anfangs haben die bei mir auch alles versaut so sind wir schonmal zwei  :knuddel:.
Ich hatte bestimmt 5-6 Jahre immer Morgens hohe Werte und nachdem sie rumgeschraubt hatten war es zu Hause dann immer noch höher als vorher...
(im KH war es komischerweise  OK)
Anderes Insulin - wozu  :kratz: wurde ehr auf den armen kleinen Markus geschoben der bestimmt heimlich Süßigkeiten mit richtigen Zucker gegessen hat
(Was er aber definitiv nicht gemacht hat!)
Irgendwann gab es dann aber doch mal einen guten Arzt der Semilente ausprobiert hatte und von da an war es auch besser und
ich lief nicht mehr 24 Stunden mit hohen Werten rum.

Auch bei mir gab und gibt es Zeiten da läuft es nicht so gut, trotzdem noch keine Folgeschäden.
Du siehst also Peter es muss nicht zwangsläufig heissen wenn da mal ein Wert höher ist das Folgeschäden an die Tür klopfen.
Das Risiko ist erhöht ja, kann Dir aber auch passieren das Du alles immer Top in Ordnung hast und trotzdem sagen die
Folgeschäden Hallo hier bin ich.

Viele Grüße

Markus

Offline Ludwig

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #54 am: Mai 03, 2006, 19:46 »
was bedeutet KIA ?[-habe es leider vergessen. (Habe verständnis...bei meinem ...Alter)]
Ich benutzte vier verschiedene Insuline. (Dieses Jahr werde ich mal ausprobieren, wie es mit einer Insulinart geht. :))

LG Meli

KIA steht für kurzwirkende InsulinAnaloga

Naja mit 106 Jahren läßt das Gedächtnis schon etwas nach ;D

lg
Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain

Offline Kalo

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #55 am: Mai 04, 2006, 00:08 »
Hallo zusammen,

also ich muss mal eine Lanze für Peter brechen. Auch ich bin zwar schon älter, habe mein DM aber erst seit 5 Jahren (insulinpflichtig seit 2 Jahren). Auch ich achte eigentlich darauf, morgens <100 aufzuwachen, weil dann der gesamte Tagesablauf viel zufriedenstellender abläuft, d.h. die Werte nie zu hoch kommen.
Ich spritze Basal abends Levemir und habe damit keine Probleme mit Hypos. Selbst wenn ich abends vor dem schlafengehen einen Wert von 58 messe, dann esse ich noch 1-2 BE und spritze trotzdem meine normale Dosis Levemir (60 Einheiten!!!) und wache morgens bei einem Wert zwischen 80 - 90 auf.
Wichtig ist, dass man genügend Erfahrungen hat zu wissen, wie das Insulin bei einem selbst wirkt und das ist nun mal bei jedem anders.
Und bei dieser über "nur" 2 Jahren gesammelten Erfahrung ohne größere Hypos werde ich mein Spitzverhalten auch ncht ändern.

Gruß
Kalo

An Peter:
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Offline moewe

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #56 am: Mai 04, 2006, 15:57 »
Hallo zusammen,

also ich muss mal eine Lanze für Peter brechen. Auch ich bin zwar schon älter, habe mein DM aber erst seit 5 Jahren (insulinpflichtig seit 2 Jahren). Auch ich achte eigentlich darauf, morgens <100 aufzuwachen, weil dann der gesamte Tagesablauf viel zufriedenstellender abläuft, d.h. die Werte nie zu hoch kommen.
Ich spritze Basal abends Levemir und habe damit keine Probleme mit Hypos. Selbst wenn ich abends vor dem schlafengehen einen Wert von 58 messe, dann esse ich noch 1-2 BE und spritze trotzdem meine normale Dosis Levemir (60 Einheiten!!!) und wache morgens bei einem Wert zwischen 80 - 90 auf.
Wichtig ist, dass man genügend Erfahrungen hat zu wissen, wie das Insulin bei einem selbst wirkt und das ist nun mal bei jedem anders.
Und bei dieser über "nur" 2 Jahren gesammelten Erfahrung ohne größere Hypos werde ich mein Spitzverhalten auch ncht ändern.

Gruß
Kalo

An Peter:
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Herzlichen Glückwunsch, Kalo! Also das erste Jahr war bei mir ja auch noch okay. Die Hepatitis schlug bei mir nach einem Jahr zu und beendete die Remission mit einem Paukenschlag, sozusagen. Nach dem halben Jahr KH ging es ja auch wieder eine Weile glatt. Wie gesagt, damals ohne BZ-Kontrollen, also war damals die Devise: alles unter 180 mg/dl, damit kein Harnzucker ausgeschieden wird. Andere Kontrollen hatten wir ja nicht. Dann kamen Schwangerschaft, der 2. Schub Hepatitis durch den Streß bei der Trennung von meinem Ex und andere Änderungen meiner Lebensumstände. Dadurch mußte ich natürlich auch das Management meines DM immer anpassen. Ich bin froh, daß ich jetzt mit der Pumpe einigermaßen hinkomme. Allerdings darf ich nach wie vor nicht mit zu niedrigen Werten in die Nacht, sonst kriege ich garantiert eine Hypo. Und ich möchte doch gern morgens wieder aufwachen   :zwinker:


Da ich aber Leute kenne, die ihren DM definitiv schon >50 Jahre haben, kann die damalige Grenze von 180 mg/dl nicht wirklich viel Schaden angerichtet haben.

LG Ulrike
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Offline LordBritish

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #57 am: Mai 04, 2006, 16:17 »
Da ich aber Leute kenne, die ihren DM definitiv schon >50 Jahre haben, kann die damalige Grenze von 180 mg/dl nicht wirklich viel Schaden angerichtet haben.

Als ich zum BGAT (Hypoglykämiewarnehmungstraining) vor ~3 Jährchen war, da war ich auch ziemlich auf dem Trip
besser eine Hypo als ein hoher Wert. Wurde mir halt damals auch so beigebracht bei der Ersteinstellung als ich mich
für den Diabetes entschieden habe.
Beim BGAT wurde ich dann allerdings eines besseren belehrt und einigermaßen aufgewacht bin ich an dem Punkt als es dann hieß:
Lassen wird das mal alles Aussen vor mit den Hypos usw., selbst wenn sie immer niedrige Werte haben oder Werte um die 100 ist es
noch lange keine Garantie dafür das sie nicht doch Spätfolgen bekommen.
Außerdem könnte ihnen das auch passeiren, wenn sie kein Diabetes haben...
Das hat mir gezeigt das ich auch ruhig mal fünfe gerade sein lassen sollte und nicht so sehr auf Werte um die 100 aus sein sollte.

Grüße

Markus

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #58 am: Mai 04, 2006, 16:29 »
Da ich aber Leute kenne, die ihren DM definitiv schon >50 Jahre haben, kann die damalige Grenze von 180 mg/dl nicht wirklich viel Schaden angerichtet haben.

Als ich zum BGAT (Hypoglykämiewarnehmungstraining) vor ~3 Jährchen war, da war ich auch ziemlich auf dem Trip
besser eine Hypo als ein hoher Wert. Wurde mir halt damals auch so beigebracht bei der Ersteinstellung als ich mich
für den Diabetes entschieden habe.
Beim BGAT wurde ich dann allerdings eines besseren belehrt und einigermaßen aufgewacht bin ich an dem Punkt als es dann hieß:
Lassen wird das mal alles Aussen vor mit den Hypos usw., selbst wenn sie immer niedrige Werte haben oder Werte um die 100 ist es
noch lange keine Garantie dafür das sie nicht doch Spätfolgen bekommen.
Außerdem könnte ihnen das auch passeiren, wenn sie kein Diabetes haben...
Das hat mir gezeigt das ich auch ruhig mal fünfe gerade sein lassen sollte und nicht so sehr auf Werte um die 100 aus sein sollte.

Grüße

Markus


Bingo! So, jetzt schreibe ich euch mal was, was ich irgendwo durch Zufall gelesen habe. Ich warne schonmal vor: es ist sehr ketzerisch und sollte Euch jetzt nicht wirklich dazu bringen, Euren DM ab sofort zu vernachlässigen!

Nicht nur die Anlage zum DM wird vererbt, sondern auch die Anlage, Spätfolgen zu entwickeln.
Sozusagen ist das ähnlich wie hier: manche können 100 Jahre lang saufen und rauchen und kriegen weder Leberzirrhose noch Lungenkrebs. Andere trinken ihr ganzes Leben keinen Alkohol, haben nie aktiv geraucht und sterben trotzdem an Lungenkrebs oder Leberzirrhose.

Will heißen: Wenn man die Anlage für eine der diversen Spätfolgen in den Genen hat, kann man den Ausbruch höchstens verzögern, indem man die Risikofaktoren minimiert. Schließlich weiß man ja nicht, ob oder ob nicht.... ;D

Wenn man die Anlagen nicht hat, kann man im Prinzip.... nee, soweit wollen wir dann doch nicht gehen... :kreisch:

Aber einen wichtigen Punkt hat Markus angesprochen: wie bei allen anderen Krankheiten ist die eigene Einstellung dazu wichtig. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, d.h. auch seinen DM akzeptiert hat, ist der Körper auch im Gleichgewicht. Das hat Auswirkungen nicht nur auf das Allgemeinbefinden, sondern auch tatsächlich auf die Vorgänge im Körper und die Gesundheit.

Und zur Akzeptanz meines DM gehört für mich auch, bei höheren Werten nicht in Panik auszubrechen, sondern in aller Ruhe zu korrigieren und einen eventuell gemachten Fehler möglichst nicht zu wiederholen. Und vor allem: Nicht aus übertriebener Angst vor Spätfolgen durch zu niedrige Werte Unfälle o.ä. zu riskieren.

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Re: Ist BE gleich BE ?
« Antwort #59 am: Mai 04, 2006, 18:11 »
Hallo kalo,
Die Aussage von Peter war ja Morgenwerte von 130 sind zu hoch, denn man sollte keine NBZ >100 haben! Und diese Aussage ist einfach falsch!

Es gibt ja auch "nur" mitlesende Personen in diesem Forum, die man mit solchen Aussagen schwer verunsichern kann! Darum gehts und nicht darum irgendwem einzureden er darf nicht mit einem NBZ <100 aufwachen.

lg
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