Inzwischen hat es sich in unserer Diabetologie durchgesetzt, dass man dort direkt auf die Cloud meiner Frau und mir zugreifen kann.
Ich habe jetzt für Dezember einen Termin beim Kardiologen erhalten.
Ich soll u.a. unbedingt die letzten Diabetes-Laborwerte mitbringen. Die können aktuell sein, aber auch gut 3 Monate alt sein.
Ich meine, viel informativer wäre in Punkto Diabetes, was in meiner Cloud zu finden ist, oder? Aber diese Daten interessieren scheinbar nur die Diabetologie. Der Kardiologe wird dann wohl wieder "nur den Langzeitwert" anschauen, der (und da wiederhole ich mich zum x-ten Mal) für sich alleine gar keine Aussagekraft hat!
Von Blutdruck-Daten war zwar keine Rede, ich könnte mir aber vorstellen, dass diese Zahlen für den Kardiologen sicher noch wichtiger sein sollten als der Langzeitwert. Jetzt könnte ich von meinem Blutdruckgerät recht aussagekräftige Daten liefern, bzw. könnte man die Daten auch mit den Praxen in verschiedenen Formaten "teilen".
Bis unsere Daten, Untersuchungen und Medikamente inkl. Rezepte auf ALLEN Krankenkarten stehen, wird wohl noch eine gewisse Zeit vergehen.
In der Apotheke fragte ich, ab wann ich statt eines Rezept-Zettels meine Karte vorlegen kann. Das geht jetzt schon, es müsste "nur" von den Praxen so gehandhabt werden. Auf der Karte würden sicher auch weiter zumindest ärztlich beglaubigte Daten Platz haben?
… und ich dachte,
nur ich wäre der Computer-Zeit hinterher.
Manchmal habe ich den traurigen Eindruck, dass meine Ärzte (mehrheitlich) in Wirklichkeit gar keine Daten haben wollen.
Vielleicht sind sie es aber nur leid,
sich irgendwelche Zahlen (ich vermeide bewusst "Messwerte") aus Armbanduhren anzuschauen.
Das wiederum könnte ich nachvollziehen.
Wie denkt ihr darüber?