Autor Thema: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen  (Gelesen 3366 mal)

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CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« am: April 29, 2023, 14:01 »
Spätestens seit ich G7 für meine Frau aktiviert habe, weiß ich wie "universell" Clarity funktioniert.

Bei G7 wird zwar geworben, dass dort in der App bereits Clarity eingebaut sei, hierbei handelt es sich jedoch um eine abgespeckte Version eher für den schnellen Überblick.

Auf meinen Mac-Rechnern habe ich Clarity schon seit den ersten G6-Sensoren meiner Frau (April 2022) in Verwendung. Man könnte auch alles, was ich damit mache mit der Clarity-Handy-App machen, aber mir ist dort das Display zu unübersichtlich.

Was mit dem Handy direkt nicht gehen kann (glaube ich) man kann keine Receiver-Daten hochladen.  :gruebeln: Also dann doch regelmäßig Clarity auf dem Computer benutzen!

Wie das mit G6 funktioniert/e, muss nicht groß erklärt werden. Mit geignetem USB-Kabel einen Receiver mit dem Rechner verbinden und Clarity auf einem Browser starten. Die Reihenfolge ist nahezu egal.  8)

Bei mir mit G6 sieht das dann so aus … nachdem ich "Hochladen" angeklickt und gewartet habe, bis "Geschafft" geschafft ist.
Danach sind (mindestens) die Daten, die noch nicht in der Cloud waren, weil z.B. der App nicht bekannt, ergänzend  eingefügt. Ganz ganz ganz selten sieht man in den Verlaufskurven von einander abweichende Verläufe.

Bei meiner Frau, inzwischen mit G7 sieht das dann so aus … nachdem ich "Hochladen" angeklickt und gewartet habe, bis "Geschafft" geschafft ist.

Da meine Frau (noch!) primär den Receiver nutzt, kommen bei ihr zu den bestehenden G6-Daten (fast) alle G7 durch das Hochladen in die Cloud. Nur die versuchsweise installierte G7-App auf MEINEM Handy speichert direkt in die Cloud der Frau.
… Ahaa … "nebenbei" wurde für ihren G7 Receiver eine neue Firmwareversion gefunden, die man aktualisieren soll.
Diese Meldung sehe ich nach jedem Hochladen … weil ich das bisher nicht machte.  :rotwerd:
Der Grund?
Wenn ich auf "Empfänger aktualisieren" klicke, erhalte ich diese Meldung:
Ich werde also noch etwas warten, bis der aktuelle Sensor (ich glaube am Sonntag) abgelaufen ist.
Was danach anders sein wird, kann ich nur vermuten … wissen tu ich aber garnix.


Sobald ich über's Hochladen mehr weiß, werde ich hier darüber weiter berichten.
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Archimedes

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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #1 am: April 29, 2023, 14:15 »
Eine andere Sache ist die Beurteilung von Clarity-Diagrammen, (auch) für seinen privaten Gebrauch.

 :rotwerd: Der eine oder die andere will gar nicht so viele schlimme Nachrichten über den Zucker wissen und möchte sich zur Motivation lieber erfreuen.  :taenzchen:

Denen sei dann die Statistik für den "besten" Tag des Aufzeichnungszeitraum empfohlen. :banane:

Bei mir erscheint da über die letzten 14 Tage dieser Tag:
Ach, könnte nur jeder Tag wie dieser verlaufen … :ja:

Gewarnt seien aber alle, denen es eher wie meiner Frau ergeht.  :kreisch:
Wenn DAS der beste Tag war, will keiner mehr die 13 schlechter gelaufenen Tage sehen.  :nein: :sad3:
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #2 am: Mai 02, 2023, 12:35 »
Wenn DAS der beste Tag war, will keiner mehr die 13 schlechter gelaufenen Tage sehen.  :nein: :sad3:

Ja, und ich wundere mich, warum sie Deiner Frau überhaupt noch einen Sensor bezahlen.
Für so bescheidene Werte braucht es keinen Sensor, das kriegt man auch ohne hin.
Oder war das vorher ohne Sensor noch schlimmer?

Viele Grüße
Jörg
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #3 am: Mai 02, 2023, 14:06 »
[…]
Oder war das vorher ohne Sensor noch schlimmer?

Viele Grüße
Jörg
Das ist eine längere Geschichte. Vor ihrem Schlaganfall gab es nur einzelne BZ-Messungen, wie bei Typ 2 so üblich, aber dennoch ICT. Das funktionierte überhaupt nicht.
Dann übernahm ich, nach einem sehr langen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt mit lausiger Diabetesstrategie, ihr Management … und siehe da: "plötzlich" wurden die Langzeitwerte besser.
Mir war das aber noch nicht gut genug. Ich nahm meine Frau dann mit zu meinem Diabetologen.
Der war auch etwas ratlos, meinte dann aber, eine Überwachung mit FSL wäre für Entscheidungen besser. Ob die Werte dadurch besser werden …? Mal schauen.

Nun sind wir nach zwei Umzügen bei einer anderen Diabetologin, die aber AUF JEDEN FALL so weiter machen will, wie unser Arzt von früher.
Im vorletzten Quartal stellte das Labor bei ihr dann ein HbA1c von 7,1% (von zuvor 9,…% ) fest.
Das war aber eher eine Fehlmessung.  :gruebeln: denn schon zwei Wochen später meinte ihr G6 dass der GMI wieder bei ~ 8% lag. Jetzt, kurz vor dem nächsten Quartals-Termin dürfte sie sich wieder auf  (mit den gezeigten Werten … ) den Weg zum 9er  :kreisch: hin bewegen.

Ich glaube aber nicht, dass ihr das aktuelle G7 genommen wird und auch nicht Fiasp/Tresiba [300] + Jardienc + Trulicity 3,0 + Metformin, weil es wohl trotz allem nichts gibt, was "besser" hilft.

Weniger (bis gar nichts) messen  :boah: war früher schon KEINE echte Lösung!
Wirkungsvolle Mittel nur als Belohnung für "gute" :heilig: Werte?
Ich kann mich erinnern, dass Ärzte so festlegten, wer sich eine Pumpe "verdienen" würde. "Typ 2er verdienen praktisch nie eine Pumpe!", bekam man zu hören.

Ihr Problem ist meiner Meinung nicht eine falsche Therapie mit den falschen Mitteln, sondern ihre "Fresssucht" von Süßigkeiten aus extremer Unvernunft. Wo ich kann, sperre ich alles weg … und nach einer geglückten "Fasten"-Woche geht der Langzeitwert in die richtige Richtung. Aber ich kann nicht immer und überall dabei sein.
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #4 am: Mai 03, 2023, 11:30 »
Ihr Problem ist meiner Meinung nicht eine falsche Therapie mit den falschen Mitteln, sondern ihre "Fresssucht" von Süßigkeiten aus extremer Unvernunft.

Ich esse auch zu viel Süßigkeiten. Aber dank Sensor weiß ich, wie mein Körper darauf reagiert und kann entsprechend gegensteuern.
Hast Du schon mal versucht ihr das einfach zuzugestehen und dann mit Insulin zu steuern?

Ihr das zu untersagen, bringt ja anscheinend nichts. Dann lieber offen damit umgehen, damit dann auch keine heimlich gefutterten Sachen aus heiterem Himmel den BZ versauen.

Viele Grüße
Jörg
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #5 am: Mai 03, 2023, 23:52 »
[…]
Hast Du schon mal versucht ihr das einfach zuzugestehen und dann mit Insulin zu steuern?

Ihr das zu untersagen, bringt ja anscheinend nichts. Dann lieber offen damit umgehen, damit dann auch keine heimlich gefutterten Sachen aus heiterem Himmel den BZ versauen.

Viele Grüße
Jörg
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was wir da anders machen könnten.

Zur Verdeutlichung, wie es bei ihr vor und nach dem Schlaganfall lief hier die Langzeitwerte im Verlauf (in blau) sowie die zwei Messungen als sie von "Fachleuten" versorgt wurde (in rot). Besonders auf Reha protzten die Ärzte damit, im Hause einen allseits bekannten Diabetesspezialisten zu haben, sein Name ist weit bekannt …



Trotz alledem ehöhten sie ihr HbA1c > 10% sogar noch bis zum Ende der Reha etwas.  :baeh:
Erstaunlich, dass die Werte dann innerhalb von … 4 (?) Wochen unter meiner Aufsicht auf 7,6% runter kam.
Mit ihrer Diabetologin hatte ich TROTZDEM einen heftigen Streit, weil ich die verkorkste Krankenhausstrategie  :balla: nicht weiter machen wollte. Wir wechselten zu einem Arzt, dem der renomierte Name des Reha-Spezialisten eher … gleichgültig war. "Der Erfolg (von ~11 auf 7,6) gibt Ihnen recht! Krankenhaus und Reha hätten genug Zeit für eine vernünftige Einstellung gehabt - vorallem unter ständiger Aufsicht."

Zwischen 2016 und jetzt ist natürlich viel passiert. …

Ich will das mal an dem heutigen gestrigen Tagesdiagramm zeigen um dann zu fragen: "Was mache ich da falsch?" Meine behinderte Frau kann nicht mehr entscheiden, was besser für sie wäre. Allerdings, das konnte sie auch vor ihrem Schlaganfall nicht richtig. Nur hatte sie damals einen strukturierten Arbeitstag, und musste da nicht immer ans Naschen denken.


(Das Diagramm vom 3. Mai kann ich erst ab ca. 03:00 am 4. Mai komplett/lückenlos aus CLARITY herausholen.)
Ich bitte also um etwas Geduld …
« Letzte Änderung: Mai 04, 2023, 00:50 von Gyuri »
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #6 am: Mai 04, 2023, 06:52 »
So, der gestrige Tagesverlauf ist nun komplett:



Zusammenfassung:

Aufgrund des reduzierten täglichen Energiebedarfs 1600 kcal ( bzw. max. 18 KE) wurde deutlich zu viel gegessen:  34 KE ( = fast 2 Tagesrationen)
Schnellwirkendes Insulin: 209 IE Fiasp  :kreisch:
Lang wirkendes Insulin: 72 IE Tresiba = normal

An diesem Tag wurde das Spritzen zu jeder Mahlzeit von mir erfolgreich überwacht.
Lediglich die Breze gegen 17 Uhr und der Rest des Abendessens lief nicht ganz wunschgemäß ab.

Es gibt aber sonst Gelegenheiten, da werden Kohlenhydrate völlig unkontrolliert aufgenommen, z.B. wenn ich meine Frau nicht mit zum Einkaufen nehme. Das sind dann die Momente, bei denen sie „locker“  Zuckerwerte > 400mg/dL erreicht.
Am 2. Mai nachmittags war das so, was sich bis zum Frühstück noch auswirkte, darum noch die 277mg/dL vor dem Aufstehen.
Nach dem Mittagessen wurde der Tages-Zielbereich (70-180mg/dL) erreicht, was nicht immer klappt, besonders nicht zuhause.
Ganz anders hätte es ausgesehen, hätten wir danach alles gegessen, was meine Frau (unbeobachtet)  in der Bäckerei kaufte in der wir zu Mittag aßen:
2 Seelen
2 Brezen
2 Sahneschnittchen

Das Tagesprofil ist in der Zeit der Tagespflege nur manchmal besser als zuhause.
Dort werden die Zusammenhänge von Insulin und KE nicht gekannt … oder nicht überwacht. Aber die Portionen sind „normal“ deutlich kleiner. Nur beim Nachmittags-Kaffee wird meist zugeschlagen.

Hätte ich meiner Frau "freie Hand" gelassen, hätte sie kaum etwas gespritzt oder sich über die Auswirkungen von zu vielen KE Gedanken gemacht.

Eine Möglichkeit der IE-Wahl wäre es, mehr Korrektur zu spritzen. So sah ihr Schema auch früher aus. Das führte aber stets zu Insulin-Excessen … die aber letztendlich nichts bewirkten.  :nein:
So habe ich die Grundfaktoren zu den Tageszeiten erhöht und nur noch kleine Korrekturen beim Überschreiten der 180er Grenze gelassen (z.Zt. 181-210 = +2 / 211 - 240 = +4 / ab 241 = +8)
Mehr brächte erfahrungsgemäß überhaupt nichts.
Damit meine Frau nicht mit Faktoren rechnen muss, habe ich ihr im Zielbereich die Insulinmengen zu den Tageszeiten in den KE-Schritten 3, 4, 5, 6, 7 eingetragen. (siehe unten) Dass sie aber die tägliche Grenze von max. 18 KE nicht überschreiten sollte, versteht sie nicht.

WAS KÖNNTE ICH ANDERS MACHEN (was ich nicht schon probiert habe)?


Anhang:
« Letzte Änderung: Mai 04, 2023, 10:26 von Gyuri »
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« Antwort #7 am: Mai 04, 2023, 11:43 »
WAS KÖNNTE ICH ANDERS MACHEN (was ich nicht schon probiert habe)?

Kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß, was Du schon probiert hast.
Bei mir hab ich einfach auf Standard-Mahlzeiten zurückgegriffen, in denen auch Knabberkram enthalten ist.

Ich esse jeden Tag dieselben Mengen und weiß daher mittlerweile, wieviel Insulin ich dafür brauche und wie ich das am besten verteile.

Ob das für sie auch eine Option wäre, weiß ich aber nicht.
Darum geht es mir aber auch nicht. Von mir war die Frage nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Verständnisfrage.

Viele Grüße
Jörg
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #8 am: Mai 04, 2023, 12:38 »
Im ursprünglichen Schema aus Mergentheim standen zu jeder Mahlzeit die 5 KE fest und ein Faktor war zwar hineingerechnet aber für den "einfachen" Anwender nicht ersichtlich. Und es gab eine ausgedehnte Korrekturtabelle für die Abweichungen der Werte vor dem Essen.

Weil man aber nicht immer "das Gleiche"  :zwinker: essen will, wurde in einer Schulung direkt gezeigt, wie man …  :gruebeln: interpolieren kann.
Wer davon regen Gebrauch machen will/muss/kann kommt dann aber schnell zu der Erkenntnis, dass es leichter zu rechnen geht, wenn man zu bestimmten Zeiten den passenden Faktor kennt. Ich "rechne" praktisch schon immer so, ganz ohne Tabelle. Aber bei mir funktioniert das Kopfrechnen noch ganz gut. Entgegen allen Empfehlungen arbeite ich auch nie mit Korrekturen - "aus Prinzip" und änderte meine Faktoren nur, falls ich über einen längeren Zeitraum nicht mehr zurecht käme.

Dieses Prinzip kann ich bei meiner Frau nicht einsetzen, weil es da keine Regelmäßigkeiten gibt. Es gab  Tage, bei denen es mit ganz wenigen Korrekturen lief, leider ist das die Ausnahme.
Gestern Abend dachte sie sich überhaupt nichts über den 250mg/dL zu liegen und holte sich eine Packung Salzstangen an den Fernseher. Bis ich es merkte, war sie schon knapp bei 300mg/dL.
Was soll man da noch spritzen, wenn über 200 IE am Tag nicht viel bewirkten?

Schön ist es schon, mit Clarity so einen Überblick vom Diabetes-Geschehen zu erhalten.  :super: Und ich kann für mich auch einen Ausflug in schwindelnde Höhen versuchen zu analysieren um es zukünftig zu vermeiden. Aber meine Frau sieht das "total locker" und nasch weiter, wenn keiner da ist um ihr den Mist weg zu nehmen. Und da hilft wohl kein noch so ausgetüftelter Plan - außer wegsperren.  :duck:

Natürlich nur Süßes wegsperren! :staun2:
« Letzte Änderung: Mai 22, 2023, 11:45 von Gyuri »
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Re: CLARITY - für Dexcom G6 und G7 gleichermaßen
« Antwort #9 am: Mai 11, 2023, 10:44 »
Jetzt will ich mal was "ganz tolles" zeigen  :super:

Es geht um den Datenexport aus Dexcom CLARITY
Der eine oder die andere wird diese Möglichkeit nutzen, um in der Diabetologie die Früchte aller Bemühungen zu zeigen. Dort kann man dann mit Clarity (z.B. in der Praxis) die selben Protokolle anschauen - und das, ohne die Daten auf undurchsichtigen Pfaden durch das Internet zu senden.

So holt man sich eine *.CVS-Datei auf den Rechner:

einfach in Clarity rechts oben auf Exportieren klicken

Es erscheinen die Felder:

Je nachdem, über welchem Zeitraum man die Daten haben will, gibt man den gewünschten Zeitraum ein. "Normal" werden in der Diabetologie nur die letzten 14 Tage gebraucht. Von mir kommt aber immer ein Quartalsbericht über 90 Tage. Wird weniger gewünscht (oder über einen anderen Zeitraum innerhalb des Quartals), kann man sich das dann im Clarity anders einstellen


Dass man "automatisch heruntergeladen" hat, ist (bei mir) am blauen Pfeil in der Browser-Kopfzeile ersichtlich. Klicke ich auf den Pfeil, erscheint das Fenster der letzten Downloads:



Ein Doppelklick bringt ein (hier wenig hilfreiches) Vorschaubild der Datei:


Entweder lege ich das Symbol vorerst auf den Desktop oder direkt in eine Tabellenkalkulation.
ACHTUNG! Hier habe ich eine Änderung (in Clarity?) entdeckt, die es ermöglicht, nun die *.CVS-Datei DIREKT zu importieren. Früher (schon bei FSL2) musste ich die Importfunktion bemühen um die passenden Tabellen-Trennzeichen passend einzustellen.

Ich arbeite mit "MS-Excel" (alte Version) oder im Notebook mit "Numbers" (aktuelle Version):


Das ist aber nichts, womit man sich befassen muss, wenn einem die Informationen in der Clarity-App genügen!

Es gibt aber auch Dinge, die ich gern wissen will, die mir CLARITY aber nicht verrät.  :gruebeln:

Mich interessiert z.B. wie viel schnellwirkendes Insulin (Fiasp) ich im letzten Quartal benötigte um die nötige Menge für das nächste Quartal verschrieben zu bekommen.

Wie bekomme ich die Daten?
Das kann aber nur klappen, wenn man KONSEQUENT jede Injektion als Ereignis einträgt.
Für langwirkendes Insulin (Lantus) brauche ich das nicht, weil ich das jeden Tag gleich spritze. Gäbe es einen Grund, dies nicht so zu tun, könnte man aber genauso wie beim schnellen Insulin verfahren.

Kurzanleitung:
Ein Mindestmaß an Bedienung der jeweiligen Tabellenkalkulation ist leider erforderlich … ich meine aber, da kann man sich leicht durchlesen, in der Anleitung oder in Suchmaschinen.

Im Grunde geht es (jetzt) aber nur darum, in der "D"-Spalte ("Ereignis-Unterart") nur die Zeilen mit "Schnellwirkend" anzuzeigen. Findet man die Funktion fürs Vereinzeln nicht, kann man sicher nach der Spalte "D" sortieren lassen. Dann muss man halt scrolen, bis man bei den "Schnellwirkend" ist.  ;)

In der "I" Spalte ("Insulinwert (E.)") stehen dann alle eingetragenen Injektionen zur Verfügung.
Die Summe der Einträge lässt sich dann leicht zusammen zählen.

In meinem Fall schreibe ich in eine beliebige leere Zelle: " =SUMME(I112:I368) "
… wobei ich die Zellen  I112 bis I368 nicht schreibe, sondern mit geklickter Maus die Zellen markiere. Auch die ")" kann man sich sparen. Nach einem Return wird die Formel automatisch korregiert.
Bei mir steht aktuell 4679 (für 90 Tage)
4679 : 300 = 15,5… Patronen.
Hätte ich keinen Rest vom Vorquartal, müsste ich 2 Packungen á 10 Patronen anfordern.

Schnapsidee :balla:
Ein weiteres (etwas anspruchsvolleres) Beispiel wäre es z.B. seinen durchschnittlichen Faktor ( I.E / KE ) zu erfahren.
Das hat aber (wenn überhaupt!) nur Sinn, wenn man am Faktor Veränderungen vornimmt.
Dann müsste man in Spalte "D" nach "Schnellwirkend" sowie Spalte "C" nach "Kohlenhydrate" suchen und dann wieder primär nach "B" ("Zeitsempel")  umsortieren.
So erhält man zu jeder eingetragenen Insulindosis die (geschätzten) Kohlenhydrate.
Das kann aber auch nur klappen, wenn man "IE" UND "gKH" schön brav als Ereignis eintippt.
Kompliziert kann es werden, wenn man hinterherspritzt und/oder Zwischenmahlzeiten ohne Berechnungen hat.  :gruebeln:

« Letzte Änderung: Mai 22, 2023, 11:55 von Gyuri »
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