Hallo Luis,
jeder Diabetes ist recht individuell und es gehen fast alle unterschiedlich damit um. In meinem "Dunstkreis" gibt es eine Menge Leute, die ignorieren diese Stoffwechselkrankheit einfach und leben schon eine ganze Zeit gut damit. Das böse Erwachen kommt dann später, was ich auch schon erlebt habe. Leider ist es zu spät wenn die Krankheit anfängt ihre böse Seite zu zeigen.
Die böse Seite kannst Du dir anschaulich im Internet ansehen - da gibt es tausend Stellen, die die Folgekrankheiten beschreiben und zeigen. Auch dann kann noch jeder behaupten das kommt nicht vom Diabetes, weil sich oft kein direkter Zusammenhang beweisen lässt. Erinnert mich dann an die Corona-Impfverweigerer....
Ich hatte Glück und bei mir wurde kein Prädiabetes festgestellt sondern sofort eine Stoffwechselentgleisung mit einem HbA[sub1c][/sub] von 10,7% und einen BZ >600 mg/dl diagnostiziert. Danach habe ich mich über meine Möglichkeiten einer Therapie informiert und mir die Ergebnisse einer schlechten Einstellung angesehen. Da fiel es mir nicht schwer zu entscheiden wie ich mich verhalten wollte. Zuerst habe ich mich aufs Fachwissen der Ärzte verlassen aber mit zunehmender Dauer habe ich meine eigene Therapie zusammengestellt, da individuelle Gegebenheiten individuell behandelt werden müssen. Dazu sind Ärzte zum großen Teil durch ihr Budget und Zeitvorgaben nicht in der Lage.
Heute (fast 20 Jahre nach Diagnosestellung) habe ich einen HbA1c von durchgängig 5,5% und nur geringe Probleme durch den Diabetes.
Mein Tipp für dich: Setze dir erreichbare Ziele beim Gewicht reduzieren, achte auf Kohlenhydrate und fange an regelmäßige Bewegung in deinen Tagesablauf zu integrieren. Dann hast Du gute Chancen gesund alt zu werden. Denke auch daran: Diabetes vergleichst Du am besten nicht mit einem kurzen Sprint sondern mit einem Marathonlauf.
Good Luck