Autor Thema: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.  (Gelesen 6323 mal)

Offline Gyuri

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #10 am: November 02, 2021, 14:35 »
(…)
Ein Libre nur für Insuliner wundert mich. Es gibt auch Typ 2er die ohne Insulin ein Libre haben. Das Libre hilft bei der Kontrolle des BZ und der muss bei Diabetikern immer kontrolliert werden. Ich wäre da bei meinem Arzt fordernder. Nur wer seinen Stoffwechsel kennt, kann den Diabetes beherrschen. Vielleicht erst mal für ein Jahr, bis Du deinen Stoffwechsel kennst.

(…) Zuerst solltest Du andere Ziele verfolgen ==> z. B. HbA1c <= 6,5%
FSL nur für Insuliner ist auch in meinen Augen … Blödsinn  :patsch:
Irgendwo erfuhr ich aber auch, man müsse "angeblich" mindestens eine ICT-Therapie haben um das System von den kranken Kassen finanziert zu bekommen.

Das HbA1c auf ≤ 6,5% zu bekommen, wäre schon anstrebenswert, man hat aber keinen DIREKTEN Einfluss. Selbst kann man das HbA1c nicht bestimmen und vom Arzt bekommt man den Wert in aller Regel nur einmal imQuartal gemessen.
Auch hier wäre FreeStyle Libre hilfreich, wenngleich der im System geschätzte Langzeitwert stark abweichen kann. Im FSL wird ein Durchschnitts-Zuckerwert über 90 Tage umgewertet (Schnitt aus bis zu 8640 Werte) da gibt es eine "einfache" Formel dafür), was aber nicht stimmen muss - man kann jedoch dann schon eine Tendenz erkennen ob sich was verbessert/verschlechtert hat.
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Archimedes

Offline Andi

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #11 am: November 02, 2021, 15:02 »
Was ist daran bitte schön Quatsch?
Es ist hinlänglich bekannt, dass Mess-Streifen erst dann regelmäßig verschrieben werden, sobald der 'Kunde'/'Patient' insulinpflichtig ist.
Warum also einen Sensor verschreiben, wenn kein (Fremd-)Insulin im Spiel ist?
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FSL3 ---> JugGluco ---> xDrip ---{
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Offline Gyuri

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #12 am: November 02, 2021, 16:52 »
Verschrieben werden sollte im Grunde immer das, was benötigt wird um dem behandelnden Arzt*in die Werte liefern zu können die er/sie haben will oder die er/sie braucht.
Wenn der Arzt*in z.B. sagt, es ist ein Nüchternwert von100 und ein PP-Wert von <140 anzustreben, dann muss er sich zumindes Gedanken machen, mit welchen Mitteln das zu erreichen ist.

Würde er/sie aber wünschen, ein HbA1c von ≤ 6,5% ist anzustreben, dann kann man im Grunde nur die Quartalszahlen abwarten. Was man in den 3 Monaten alles richtig oder falsch machte kann man dann aber so einfach nicht wissen. Mit vielen Teststreifen geht das nur bedingt, besser geht es mit einem permanent aufzeigenden Gerät.

Nicht umsonst sieht man auch im Fernsehen von Studien, bei denen auch "kerngesunde" Leute ein FSL für einen überschaubaren Zeitraum überreicht bekommen. Das könnte man auch bei Neueinsteigern so machen anstatt ihnen nur Schauermärchen zu erzählen, was passiert, wenn sie Diabetes nicht ernst nehmen.
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Archimedes

Offline GinTonic

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #13 am: November 06, 2021, 07:51 »
Kurzer Zwischenstand. Ich habe durch die Haferkur in 3 Tagen 3,5Kg abgenommen. Schon bissle extrem. Bisher ist nur 1 kg zurückgekommen. Magen hat sich auch verkleinert. Bin jetzt viel schneller satt. Werde es weiter beobachten.

Offline Gyuri

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #14 am: November 07, 2021, 14:04 »
Ich bin ja ein echter "Hafertage"-Fan   :super:

Allerdings kommt es mir nicht so sehr auf das Abnehmen an, sondern mehr meinen BZ-Verlauf und den meiner Frau etwas zu verbessern.

Es gibt sicherlich viele (leicht) verschiedene "Diäten". Meine Frau bekam in Bad Mergentheim eine Anleitung, so alle … 4 bis 6 Wochen immer nur zwei Hafertage einzulegen.
Die Rezepte sind darauf abgestimmt, dass man drei mal täglich je 50g KH (= 5KE) nur die vorgeschlagenen Speisen einnimmt. Angegeben sind immer nur 4KE, weil noch Kleinigkeiten wie Kaffee, Tee oder ganz wenig Obst erlaubt ist.
Die PDF-Datei kann man nicht direkt öffnen sondern sich nur runter laden.
Natürlich kann man einzelne Zutaten leicht verändern. Meine Frau mag keine Himmbeeren, da gibt es auch andere Früchte.
Ich lehne Instand-Gemüsebrühe ab und habe immer Gemüsebrühenwürfel im Gefrierschrank im Vorrat. :zwinker:

Bei dieser Hafer-Kur besteht (bei uns beiden) kaum die Gefahr einerUnterzuckerung. Wir spritzen auch ganz normal weiter unser Insulin für jeweils 50g KH. In der Literatur ließt man manchmal, man solle seine Insulindosis halbieren … oder gar ganz weg lassen. Ich meine aber, wer seinen Zucker immer schön misst, kann das selbst für sich passend regeln. Da du noch kein schnelles Insulin spritzt, genügt es, etwas auf den Blutzucker zu achten. Bei meiner Frau fällt der BZ zu den Hafertagen deutlich, aber immer im "grünen Bereich", aber nur, weil sie "normal" zu hohe Werte hat.
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Archimedes

Offline GinTonic

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #15 am: November 08, 2021, 13:24 »
Also ich weis nicht obs es an den Hafertagen liegt, aber mein Nüchternblutzucker ist jetzt bei 105 mg/Dl. Das ist schon sehr gut. Wenn das weitergeht krieg ich den sicher noch tiefer.

Offline Gyuri

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #16 am: November 08, 2021, 20:19 »
 :zwinker: Weiter runter muss gar nicht sein  :lachen:

"Mit 112 mg/dL kommst du sogar ins Fernsehn!"
https://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,14201.0.html
Aber du müsstest das FreeStyle Libre zum Messen verwenden.
Aus Erfahrung weiß ich, dass man blutig (fast) immer etwas höheres misst als mit FSL.
So könnte dir das FSL bei 105 schon "Unterzucker"  melden :banane:

Achtung!
Das ist nur für Spaß!  ;D
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Archimedes

Offline Joerg Moeller

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Re: Bin ich bei einer guten Ärztin? Bitte bewerten.
« Antwort #17 am: November 25, 2021, 18:13 »
Warum also einen Sensor verschreiben, wenn kein (Fremd-)Insulin im Spiel ist?

Weil man in einem ganzen Film mehr erkennen kann, als auf ein paar Szenen-Fotos :zwinker:

Es ist aber als Nicht-Insuliner schon schwieriger da ranzukommen, weil man dafür einen engagierten Doc braucht, der sich auch die Zeit nimmt, das mit der Krankenkasse auszufechten.

Viele Grüße
Jörg
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