Autor Thema: Umstellung von Levemir aus Tresiba  (Gelesen 14944 mal)

Offline Oggy

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Umstellung von Levemir aus Tresiba
« am: September 25, 2021, 14:49 »
Moin zusammen
Bin mal wieder Bastel- Oggy
Weil ich z.Zt meine Baslarate in der Nacht absolut nicht gebacken kriege:
Alles versucht - von der Spritzzeit bis über die Menge alles durch
Levemir am Morgen 12 IE - am Abend 12 oder 12,5 IE
Problem wie folgt:
20 Uhr 12,5 IE Levemir - BZ geht ab 24 Uhr rapide nach unten - niedrigster Wert 58 - am Morgen gegen 6 Uhr um die 100
20 Uhr 12 IE Levemir - BZ steigt ab 23 Uhr an - ist am Morgen knapp über 250
Jetzt soll ich mal Tresiba testen
Frage: Welche Tageszeit mit welcher Menge wäre ein guter Einstiegswert? Und nein: ich will keinen ärztlichen Rat :-)
Bein Bauchgefühl hätte mit 20 IE angefangen


Gruß Oggy   DM 3c, HbA1c 5,9

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Offline Gyuri

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #1 am: September 25, 2021, 20:32 »
 :gruebeln: Meine Frau bekommt Tresiba … aber nur, weil sie mit 50 IE Lantus nicht klar kam und die damalige Diabetologin 50 Einheiten nicht akzeptieren wollte. Bad Mergentheim traute sich mehr zu verschreiben und stellte sie ERFOLGREICH auf 68 IE ein - alles in der Früh weil schon Lantus in der Früh gespritzt wurde.

Jetzt kommt ihr aktueller Zeitplan ins Gespräch!
Der mit FSL aufgezeigte Tagesverlauf entwickelte sich (veränderte Essgewohnheiten) ungünstig und so meinte die neue Diabetologin, man solle es bei der bewährten Dosierung belassen, diese aber (versuchsweise) auf zwei mal spritzen, früh und spät. Ich spritze also früh um 6 Uhr (±1,5 Std.) 34 I.E. wenn sie noch schläft und nach dem Abendessen ca. 20 Uhr spritzt sie sich weitere 34 I.E.

Was ich damit sagen will, ich würde mir auch selber eine Insulinmenge "einfallen lassen" und sie auch auf zweimal spritzen WENN es im Tagesprofil zu Schwankungen kommt, die ich nicht mit Bolusgaben in Verbindung bringen würde.

Ganz früher hatte ich das selbst sogar so gemacht, bis mir mein damaliger Diabetologe dann Lantus verschrieb und mir den Tipp gab, es mit 5 Uhr zu versuchen. Damals hatten wir noch kein lückenloses Tagesprofil und er schätzte die beste Zeit einfach. Als ich dann FSL hatte, konnte ich feststellen, dass es bei mir gar nicht so genau sein muss mit dem Lantus spritzen. Jetzt spritze ich es zwischen 4 und 9 Uhr, wie ich halt aufwache. Eine Zeitlang spritzte ich 25, dann 22 Einheiten und jetzt 20.
Wobei:
Die Reduzierung begründete meine Diabetologin damit, dass mein FSL mir oft in der Früh niedrige Werte vorgaukelt. Das weiß die Ärztin … geht da aber "auf Nummer sicher".  ;)
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Archimedes

Offline Andi

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #2 am: September 25, 2021, 21:10 »
Die Reduzierung begründete meine Diabetologin damit, dass mein FSL mir oft in der Früh niedrige Werte vorgaukelt. Das weiß die Ärztin … geht da aber "auf Nummer sicher".

Mein derzeitiger Sensor (FSL2) meint es auch gut ... den ganzen Tag bei 50-60mg/dl ... da wird der Doc wieder meckern.
Mit xDrip kalibriert war ich aber um ~25mg/dl höher unterwegs ...  ::)
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
FSL3 ---> JugGluco ---> xDrip ---{
                                                        `---> GARMIN Fenix6PRO ==> BZ Live ist für mich! ;D

Offline Gyuri

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #3 am: September 25, 2021, 23:19 »
Ja nun, meine Ausflüge unter der 70er Marke sind alles andere als gleichmäßig von den blutigen Gegenmessungen weg. Da gibt's nichts zu "kalibrieren". Meist tritt das Übel nur innerhalb der ersten 24 Stunden ab Aktivierung auf … wenn überhaupt! Es gibt für mich keinen Grund kurzfristige (scheinbare?) Schwankungen mit Insulineinheiten langfristig anzupassen , weder mit Basal noch mit Bolus. Meine letzte Basal-"Korrektur" um - 2IE Lantus hatten damals auch am Durchschnittsprofil der letzten Zeit nichts messbares verändert. Ich komme so halt etwas runter vom zu hohen Gesamt-Insulinverbrauch, der gerade bei Typ2ern gar nicht mehr so gern gesehen wird.
Typ1er werden da aber meiner Minimal-Strategie widersprechen wollen/müssen.  :zwinker:
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Archimedes

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #4 am: September 26, 2021, 13:41 »
Soooooooooo
Learning by doing
Gestern um 18 Uhr 20 IE Tresiba - ab 20 Uhr extremer Anstieg - um 22:30 Uhr wr ich auf 299 :moser:
Da im Waschzettel steht, daß man erst nach 8h Tresiba nachapritzen darf habe ich was gemacht?
Bitte NICHT nachmachen!
10 IE NovoRapid als Korrekturdosis und nach mals 6 IE Tresiba nachgelegt
Effekt:
Ab ca 0:00 Uhr stabile Werte im Bereich 90 plus minus 5
Relativ hohe Menge - mal sehen, wieviel ich heute ausprobiere...
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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #5 am: September 27, 2021, 01:18 »
 :gruebeln: Solche Korrekturen mit schnellem Insulin (nur 5 IE) gönne ich mir "automatisch" um einen Gupf am Morgen abzuschwächen.

Meine Frau bekommt in der Früh auch so was ähnliches, in der Dosis aber von ihrem Niveau abhängig. Dazu schaue ich nach Korrekturwerten in ihrem Schema. (linker roter Pfeil)



Vor dem Schlafengehen macht sie oder ich das nur, wenn der Zucker sehr hoch ist und die Vermutung nahe liegt, dass es bis in der Früh nicht besser wird. (rechter roter Pfeil)

Da Tresiba von Mergentheim recht erfolgreich eingestellt wurde, werde ich damit nichts korrigieren sondern für hohe Werte immer Bolus-Spritz-Fehler verantwortlich machen. Aus Erfahrung weiß ich bei meiner Frau, dass ich da immer klotzen (in frei geschätzten 5er Schritten) und nicht kleckern muss. Die Gefahr einer Hypo war noch nie gegeben. Falls das mal passieren sollte, höre ich dann sicher den Alarm ihres FSL2, das über ihrem Bett hängt.
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Archimedes

Offline Oggy

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #6 am: Oktober 17, 2021, 10:26 »
Moin zusammen
Also mit Tresiba were ich nicht warm - egal ob am Morgen oder Abend - nach 20h Versorgungsabriss - und zwar vom Allerfeinsten - weit weg von 42h Wirkdauer
Hat sonst noch jemand das Phänomen?
Bsp: 1 Woche 20IE um 18 Uhr - ab 17 Uhr des nächsten Tages schlagartiger BZ Anstieg bis weit über 200 - ab 21 Uhr dann mit schlagartigem Abfall auf unter 70 (am Bolus kann ich noch feilen - aber der Anstieg ist nicht einzufangen)
Umgekehrt identisch:
1 Woche 20 IE um 6 Uhr am Morgen - da schmeisst es mich um 4 Uhr aus den Federn - BZ über 200
Letzter Versuch jetzt nächste Woche: 20 IE zu Mittag - vielleicht fange ich den Anstieg dann mit dem Gupf ab - ansonsten wieder Levemir
Falls jemand Ideen hat - gerne
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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #7 am: Oktober 17, 2021, 13:06 »
(…) - egal ob am Morgen oder Abend - nach 20h Versorgungsabriss - und zwar vom Allerfeinsten - weit weg von 42h Wirkdauer
Hat sonst noch jemand das Phänomen?
(…)
Falls jemand Ideen hat - gerne
Nicht automatisch als Empfehlung für dich betrachten!
Aber zu so einer Erkenntnis war unsere Diabetologin bei meiner Frau auch gelangt, ohne "direkt" einzelne Werte beobachtet zu haben.
Wie so oft sind auch hier die Angaben im Beipackzetten nicht immer wörtlich zu nehmen.
Jedenfalls empfahl die Ärztin, "falls möglich" die 68 I.E. auf zwei Injektionen über den Tag zu verteilen.
Ob jetzt genau 12 Stunden Abstand nötig wären, weiß ich nicht. Heute war z.B. der Abstand nur ca. 6 Stunden. Ich meine, je eher die 48h Wirkdauer stimmt, desto weniger darf (bei meiner Frau) eine Abweichung von mehreren Stunden stören … was im Einzelfall sowieso kaum messbar ist - denke ich.
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Archimedes

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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #8 am: Oktober 21, 2021, 15:14 »
Übrigens!  :gruebeln:
Von welchem Tresiba ist die Rede?

Es gibt welches mit 100 Einheiten/ml
und meine Frau hat 200 Einheiten/ml in Gebrauch.
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Re: Umstellung von Levemir aus Tresiba
« Antwort #9 am: Oktober 21, 2021, 15:21 »
100 Einheiten / ml
Ich bin der Lösung dicht auf den Fersen
War kein Basalratenabriss - die Dosis war zu hoch was zu einer zeitverzögerten Gegenregulation geführt hat (was ich als Abriss gedeutet hatte) - bin jetzt auf 18IE - und es ist Licht am Ende des Tunnels - so langsam wird ein Schuh draus....
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